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Wie weit reicht die Freiheit der Rede?

Diskussion an der Humboldt-Universität zum Spagat zwischen privater und wissenschaftlicher Meinungsäußerung

Die Diskussion um die Freiheit der Wissenschaft und die Freiheit der Meinung ist weiter aktuell – auch an der Humboldt-Universität zu Berlin (HU). Viele Debatten zeigen, dass die Unterscheidungen zwischen dem einen und dem anderen nicht immer klar gezogen werden. Gerade in der von digitalen Medien geprägten Diskussionskultur verändert sich das Verständnis von freier Meinungsäußerung.

Vielerorts wird ein Verlust der Streitkultur beklagt sowie das zunehmende Unvermögen, Kontroversen und Differenzen auszuhalten oder sich für übertriebene Behauptungen zu entschuldigen und zu verzeihen. So wird auch angstfreies Argumentieren für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Studentinnen und Studenten, Bürgerinnen und Bürger angesichts von Fake News-Vorwürfen und eskalierenden Aufregungsspiralen zu einer großen Herausforderung.

Wie können wir also in Wissenschaft und Gesellschaft wieder zu einer konstruktiven Diskussionskultur als Basis einer offenen und demokratischen Gesellschaft finden? Und wie gelingt dabei der Spagat zwischen öffentlicher Meinung als Wissenschaftler und Privatperson?

Diesen Fragen geht die zweite Runde der Diskussionsreihe „Freiheit der Wissenschaft“ nach, zu der die HU herzlich einlädt.

Termin und Ort

Mittwoch, 15. Januar 2020, 18 Uhr

Auditorium des Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrums der HU,
Geschwister-Scholl-Straße 1/3, 10117 Berlin

An der Diskussionsrunde nehmen teil:

  • Dr. Romy Jaster, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Theoretische Philosophie der HU; Co-Koordinatorin des Forums für Streitkultur und Mitautorin des Buches „Die Wahrheit schafft sich ab – Wie Fake News Politik machen“
  • Eric Wallis, PR- und Kampagnen-Manager für NGOs und Politik. Er twittert als @wortgucker, lehrt und schreibt über die Wirkung von Sprache und Framing in Politik und Werbung (Wortgucker bei Facebook)
  • Dr. Wolfgang Schulz, Professor für Medienrecht und Öffentliches Recht an der Universität Hamburg, Direktor des Leibniz-Instituts für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut sowie Direktor des Alexander von Humboldt Instituts für Internet und Gesellschaft
  • Max Skowronek, Mitglied der Chefredaktion der Studierendenzeitung „UnAufgefordert“ an der HU

Moderation: Hans-Christoph Keller, HU-Pressesprecher

Aufgrund der begrenzten Anzahl von Plätzen werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gebeten, sich bis zum 14. Januar 2020, 15 Uhr, unter veranstaltungen@hu-berlin.de anzumelden.

Weitere Informationen