Molekulare Einblicke in Metalloxid-Wasser-Systeme
In medizinischen Implantaten werden sie ebenso verwendet wie in Oberflächenbeschichtungen und Baumaterialien: Metalloxide. In der Regel werden sie aus einer wässrigen Lösung heraus gebildet und stehen auch in ihren Anwendungsbereichen häufig in Kontakt mit Wasser. Ein detailliertes Verständnis der Metalloxid-Wasser-Wechselwirkungen ist daher für die Entwicklung von Materialien mit den jeweils gewünschten Eigenschaften sowie für die Sicherstellung ihrer Langzeitstabilität unverzichtbar.
Dieses detaillierte Verständnis wurde bisher jedoch nicht erreicht: „In unserem SFB untersuchen wir deshalb die elementaren Prozesse rund um die Metalloxid-Wasser-Wechselwirkungen auf allen relevanten Längenskalen mit einer Kombination aus chemischer Synthese sowie hochmodernen experimentellen und theoretischen Methoden. Auf lange Sicht wird das dadurch generierte Wissen den Weg für die rationale Synthese von Metalloxiden mit vorgegebenen Eigenschaften – beispielsweise mit gewünschten Auflösungs- und Korrosionscharakteristika, Affinitäten zu gelösten Stoffen oder Nanostrukturen – öffnen und zudem Zugang zu Materialien mit neuartigen Zusammensetzungen und Strukturen bieten“, so Prof. Dr. Christian Limberg, HU-Chemiker und Sprecher des SFB.
Außerdem am SFB beteiligt:
- Freie Universität Berlin
- Technische Universität Berlin
- Universität Potsdam
- Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung Berlin
- Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft Berlin
- Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie GmbH
Kontakt
Prof. Dr. Christian Limberg
Institut für Chemie
Humboldt-Universität zu Berlin
Tel.: 030 2093-7382
christian.limberg@chemie.hu-berlin.de
Susanne Cholodnicki
Pressereferentin
Humboldt-Universität zu Berlin
Tel.: 030 2093-2332
susanne.cholodnicki.1@hu-berlin.de