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Kompetenzverbund Interdisziplinäre Ukrainestudien (KIU) feierlich eröffnet

Humboldt-Universität ist strategischer Partner des vom DAAD geförderten Projekts

Der Kompetenzverbund Interdisziplinäre Ukrainestudien (KIU) wurde am 11. Juli feierlich an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder eröffnet. Das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) für vier Jahre geförderte Projekt dient der Stärkung ukrainebezogener Forschung, Lehre, Vernetzung und von Transferaktivitäten. Die Humboldt-Universität zu Berlin (HU) ist eine von insgesamt sechs Partner*innen in dem von der Europa-Universität Viadrina initiierten und geleiteten Kompetenzverbund. Der Generalsekretär des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, Kai Sicks, betonte in seiner Begrüßung, dass die Viadrina bereits seit Jahren engagiert am Aufbau von wissenschaftlichen Strukturen für die Ukraine-Forschung mitwirkt und somit eine besonders überzeugende und erfahrene Leitung des Komtepenzverbundes ist.

Bei der Eröffnungsfeier beschrieb Dr. Susann Worschech, wissenschaftliche Koordinatorin des KIU, anstehende Herausforderungen und Aufgaben und gab einen Ausblick auf Interdisziplinäre Ukrainestudien im Rahmen des Kompetenzverbundes. Teil der Veranstaltung war außerdem eine Podiumsdiskussion zum Thema „Ukrainische Selbstbestimmung: Herausforderung und Perspektive für Europa“.

HU ist strategischer Partner

An der Humboldt-Universität gibt es bereits zahlreiche Lehr- und Forschungsprojekte in den Sprach-, Literatur-, Geschichts-, Rechts-, Kunst- und Sozialwissenschaften mit Bezug zu Osteuropa und zur Ukraine. Die Humboldt-Universität wird daher als strategischer Partner im KIU einerseits zum Lehrangebot des Zertifikatsprogramms beitragen, andererseits am Forschungsprogramm mitwirken. Dazu zählen beispielsweise gemeinsame wissenschaftliche Veranstaltungen wie Ringvorlesungen, die Betreuung von an Ukrainethemen forschenden Doktorand*innen und die Aufnahme von Gastwissenschaftler*innen. Verantwortlich vonseiten der Humboldt-Universität ist Prof. Dr. Susanne Frank vom Institut für Slawistik und Hungarologie.

DAAD fördert KIU

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hatte im Februar 2024 bekannt gegeben, dass er den Aufbau des Kompetenzverbundes Interdisziplinäre Ukrainestudien Frankfurt (Oder) – Berlin (KIU) über vier Jahre fördern wird. Ein Verbund aus sechs Wissenschaftseinrichtungen unter der Leitung der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder hatte sich in einem Auswahlverfahren um Förderung beworben. Neben Viadrina und Humboldt-Universität (HU) sind das Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS), die Freie Universität Berlin, die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften und das Wissenschaftskolleg Berlin beteiligt. Ebenfalls erfolgreich war die Universität Regensburg, wo ein weiteres Zentrum für interdisziplinäre Ukrainestudien entstehen wird. Beide Zentren werden bis 2028 mit rund fünf Millionen Euro aus Mitteln des Auswärtigen Amts finanziert.