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Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der KOSMOS-Konferenz fordern Politik zum Handeln auf

Zentrales Versprechen des 21. Jahrhunderts für nachhaltige Entwicklung und eine sozial gerechtere Welt ist einzuhalten.

KOSMOS-Konferenz

Teilnehmer*innen der KOSMOS-Konferenz
anlässlich des 250. Geburtstages von Alexander
von Humboldt. Foto: HU Berlin/ Boris Nitzsche

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Berliner KOSMOS-Konferenz an der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) fordern Gesellschaft, Wirtschaft, Recht und Politik auf, das zentrale Versprechen des 21. Jahrhunderts für eine nachhaltige Entwicklung einzuhalten und gemeinsam nach einer sozial gerechteren Welt auf der Grundlage langfristig gesicherter ökologischer Ressourcen, geschlossener Wirtschaftskreisläufe und der Achtung der kulturellen Identität und der persönlichen Freiheiten zu streben.

Über 100 Unterschriften von Teilnehmern aus elf Ländern

Die Konferenz fand Ende August an der HU statt. Über 100 Forschende aus elf Ländern unterzeichneten am letzten Konferenztag das Memorandum. Darin machen sie deutlich, dass die Dimension des notwendigen transformativen Wandels ungerechtfertigt verkürzt wird durch die Beschränkung auf die dringende Überwindung der globalen Klimakrise. Denn neben dem vom Menschen verursachten Klimawandel nehmen der Verlust der biologischen Vielfalt, die Überfischung, die Überbeanspruchung von Süßwasserressourcen, die Überdüngung und die Bodendegradation bedrohliche Ausmaße an, die die Erreichung dieser und aller anderen von den Vereinten Nationen deklarierten Ziele der nachhaltigen Entwicklung in Frage stellen.

Die KOSMOS-Konferenz war Teil der Festwoche der Humboldt-Universität zu Berlin anlässlich des 250. Geburtstages Alexander von Humboldts während der internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Politikerinnen und Politiker sowie Künstlerinnen und Künstler vom 24. bis 30. August 2019 einige der drängendsten aktuellen Herausforderungen aus humboldtscher Perspektive diskutierten.

Auf der Konferenz trafen sich vom 28. bis 30. August 2019 internationale Forschende verschiedenster Fachdisziplinen. Mögliche Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels wurden in einer öffentlichen Debatte diskutiert. Mit der abschließenden Aufforderung wenden sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Politik und Gesellschaft, endlich zu handeln und nicht mehr weiter abzuwarten.

Humboldt-Universität unterstützt Fridays for Future

Bereits im Juni hat die HU als eine der ersten deutschen Hochschulen erklärt, die Initiative Fridays for Future an der HU zu unterstützen und den Weg zu einer klimaneutralen Universität zu beschreiten.

Darüber hinaus habe engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der HU Kolleginnen und Kollegen dazu aufgerufen, sich selbst zu verpflichten, Flüge unterhalb von 1000 km zu unterlassen sofern das Reiseziel mit der Bahn in weniger als 12 Stunden zu erreichen ist. Die Universitätsleitung der HU begrüßt und unterstützt diese Aktivitäten an der HU.

Weitere Informationen

Memorandum der KOSMOS-Konferenz

Akademischer Senat begrüßt die Initiative Fridays for Future an der HU

Aufruf zur Selbstverpflichtung der Wissenschaftler*innen an der HU

Kontakt

Prof. Dr. Christoph Schneider
Geographisches Institut
Humboldt-Universität zu Berlin

christoph.schneider@geo.hu-berlin.de

Pressekontakt

Hans-Christoph Keller
Pressesprecher der Humboldt-Universität zu Berlin

Tel.: 030 2093–2946
pr@hu-berlin.de