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Forschung über Verlustempfinden in der Moderne

Kurzporträt von Prof. Dr. Andreas Reckwitz vom Institut für Sozialwissenschaften der HU

Prof. Dr. Andreas Reckwitz ist seit April Professor für Allgemeine Soziologie und Kultursoziologie am Institut für Sozialwissenschaften. Nach seiner Promotion über die „Transformation der Kulturtheorien“ und seiner Habilitation über „Das hybride Subjekt“ in Hamburg wurde er 2015 auf die Professur für Allgemeine Soziologie und Kultursoziologie an der Universität Konstanz berufen.

Von 2010 bis 2020 war Reckwitz Professor für Kultursoziologie an der Europa-Universität Viadrina. Ende 2019 erschien sein jüngstes Buch „Das Ende der Illusionen. Politik, Ökonomie und Kultur in der Spätmoderne“. 

Im nächsten Wissenschaftspodcast der HU ist Prof. Dr. Reckwitz Gesprächspartner der Radiojournalistin Cora Knoblauch. Hierbei widmet Reckwitz sich der Singularisierung des Sozialen in der Spätmoderne und hinterfragt, wie sie sich auf die Sozialstruktur auswirkt. 2019 wurde der Sozialwissenschaftler mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet. Mit dem Preisgeld will er unter anderem Grundlagenwerke der Sozial- und Kulturwissenschaften aus dem Englischen und Französischen ins Deutsche übersetzen lassen. Ein künftiger Arbeitsschwerpunkt wird der Wissenschaftler auf das Spannungsfeld zwischen Fortschritt und Verlusterfahrung in der Moderne legen, wobei auch aktuelle Phänomene von Nostalgie, Trauma, Populismus und Resilienz in den Fokus rücken.

Autor: Lars Klaaßen

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Webseite von Prof. Dr. Reckwitz