Humboldt-Universität zu Berlin

Humboldt-Spektrum 2/2006

Inhalt


13. Jahrgang · Heft 2/2006
ISSN 0946-641X · Preis 5,-
EUR

HUSP_206_titel


Probeheft / Bezugsbedingungen / Impressum Probeheft Üœbersicht der bisherigen Beiträge (geordnet nach Fakultäten und Instituten) Beiträge Üœbersicht zu den bisher erschienenen Ausgaben Ausgaben Profil der Zeitschrift - Vorstellung Profil Homepage der Humboldt-Universität Homepage der Humboldt-Universität


HERZ-KREISLAUFFORSCHUNG
Center for Cardiovascular Research (CCR)
Ein innovatives Modell der interdisziplinären Herz-Kreislaufforschung an der Berliner Charité
Thomas Unger / Vera Regitz-Zagrosek
Heft 2/2006, S. 4-11
 

abstract
Herz-Kreislauferkrankungen sind nach wie vor die Todesursache Nummer eins in der industrialisierten Welt. In Deutschland ging im Jahr 2004 fast jeder zweite Todesfall auf eine Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems zurück: 368.472 Personen von insgesamt 818.271 Verstorbenen erlagen einem Herz-Kreislauf-Leiden. Die Sterbeziffer für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Deutschland lag 2004 bei 446,6 pro 100.000 Einwohnern. Die Ränge eins bis drei sowie Rang fünf der häufigsten Todesursachen in Deutschland im Jahr 2004 werden von Herz-Kreislaufkrankheiten belegt: Chronische ischämische Herzkrankheit 84.163 (10,3%), akuter Myokardinfarkt 61.736 (7,5%), Herzinsuffizienz 48.184 (5,9%) und Schlaganfall 32.241 (3,9%). Da vor allem ältere Menschen von Kreislauferkrankungen betroffen sind und angesichts der steigenden Lebenserwartung sowie der wachsenden Anzahl chronischer Herzerkrankungen, ist mit einer weiteren Zunahme der Zahlen zu rechnen. [Volltext]

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ANORGANISCHE CHEMIE
FUNFLUOS
Erfolg durch internationale Forschungskooperation
Erhard Kemnitz / Stephan Rüdiger / Udo Groß
Heft 2/2006, S. 14-20
 

abstract
Miniaturisierung ist heute ein Haupttrend der Entwicklungen in Technologie und Wissenschaft. Der Mikrometerbereich ist als gegenwärtig kritische Strukturgröße in der Halbleitertechnologie mit 0,18 µm erreicht. Mit der Nanoskala (1 Nanometer entspricht dem millionsten Teil eines Mikrometers; 1 mm = 1000 µm = 1000000 nm) werden inzwischen Größenordnungen erreicht, die fast im Bereich atomarer oder molekularer Dimensionen liegen (1 Å = 0,1 nm). Die Nanotechnologie wird zweifelsfrei die Wissenschaft und Technologie und damit unser Leben derart stark verändern, wie es vielleicht nur mit der Mikroelektronik vergleichbar ist. Schon heute haben die Nanowissenschaft und -technologie technikreife Anwendungen von z.B. nanoskopischen Metalloxiden, Nano-Metallpartikeln oder nanoskopischen anorganisch-organischen Verbundsystemen hervorgebracht. [Volltext]

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IFQ
Forschung im Fokus der Evaluation
Das Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung – IFQ
Stefan Hornbostel
Heft 2/2006, S. 24-29
 

abstract
Auf Grund der Empfehlungen, die eine internationale Kommission im Rahmen der Systemevaluation von DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft) und MPG (Max- Planck-Gesellschaft) ausgesprochen hatte, begannen im Jahre 2000 in der DFG Planungen für eine Verbesserung der systematischen Beobachtung der Ergebnisse und Effekte der DFG-Forschungsförderung. Nach Abwägung der Erfahrungen, die im Ausland mit unterschiedlichen Institutionalisierungsformen gemacht worden waren, wurde ein unabhängiges Institut vorgeschlagen, das nicht nur Evaluationsstudien durchführen, sondern auch in enger Anbindung an die akademische Forschung Methodenentwicklung betreiben soll. Nachdem die Kultusministerkonferenz und der Wissenschaftsrat empfahlen, die Einrichtung eines solchen Instituts voranzutreiben, beschloss die Bund-Länder-Kommission im Herbst 2003 die Freigabe der notwendigen Mittel. Im Oktober 2005 wurde schließlich das IFQ (Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung) gegründet. [Volltext]

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PHILOSOPHIE
Können Tiere denken?
Dominik Perler
Heft 2/2006, S. 30-33
 

abstract
Tiere, so scheint es, können nicht denken, da sie über keine begriffliche Sprache verfügen. Heißt dies, dass sie lediglich Reiz–Reaktions–Maschinen sind? Keineswegs. Zahlreiche Tiere sind nämlich fähig, Dinge in ihrer Umwelt zu repräsentieren und dadurch ihr Verhalten zu steuern. Einige sind sogar imstande, ihre Repräsentationen zu evaluieren. Angesichts dieser verblüffenden Fähigkeiten empfiehlt es sich, verschiedene Arten des Denkens zu unterscheiden und Tiere nicht einfach als Sinneswesen den vernunftbegabten Lebewesen gegenüber zu stellen. [Volltext]

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KULTURWISSENSCHAFT
»… jene göttliche Bosheit«
Heinrich Heine aus der Sicht Friedrich Nietzsches
Zum 150. Todestag des Dichters
Renate Reschke
Heft 2/2006, S. 34-39



abstract
Als Heinrich Heine am 17.02.1856 in Paris stirbt, ist der zwölfjährige Naumburger Domgymnasiast Friedrich Nietzsche dabei, seine »[e]rste philosophische Schrift« über den Ursprung des Bösen zu verfassen. Heine kennt er noch nicht. Einige Jahre später aber gehört er zu den wenigen, die ihn zu schätzen wissen. Mit sensiblem Gespür für dessen kritischen Zeitgeist und dichterische Genialität, macht er sich vieles von ihm zu eigen, verteidigt ihn gegen kleingeistige politische, literarische Ablehnung und gehässige Polemik. Mit Argumenten von uneingebüßter Schärfe und Aktualität, die noch immer zur Würdigung taugen. [Volltext]

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WIRTSCHAFTSPÄDAGOGIK
100 Jahre wirtschaftspädagogischer Tradition in Berlin
Jürgen van Buer
Heft 2/2006, S. 42-49
 

abstract
Seit der Gründung der Berliner Handelshochschule 1906 sind 100 Jahre vergangen – ein Jubiläum, das die Abteilung Wirtschaftspädagogik, Institut für Erziehungswissenschaften in der Philosophischen Fakultät IV, mit einer wissenschaftlichen Tagung im September 2006 feierte. In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts entwickelt sich die Wirtschaftspädagogik zu einer eigenständigen Disziplin, wesentlich vorangetrieben durch die Arbeiten von Kühne und Fuchs an der Berliner Handelshochschule. Die philosophische Verortung erfolgt zwar in den Erziehungswissenschaften; die Thematisierung der wirtschaftsberuflichen Bildung erfordert jedoch auch den Blick auf die Wirtschaftswissenschaften mit ihrer ökonomischen Perspektive auf Welt. Dies führt systematisch zu einer produktiven Spannung zwischen dem Nachdenken über die individuelle Entwicklung junger Menschen mittels Angeboten in beruflicher Bildung und deren Verwertung im Beschäftigungssystem/Arbeitsmarkt. Diese Spannung kennzeichnet bis heute die Arbeiten dieser Disziplin und fordert sie immer wieder aufs Neue. Nach der Beendigung des Zweiten Weltkrieges wird die Handels-, ab 1930 Wirtschaftshochschule, in die Humboldt-Universität integriert. Die Ostberliner Wirtschaftspädagogik wird seit den späten 60ern verstärkt zur Fachdidaktik mit primär unterrichtsmethodischem Zuschnitt verengt. 1992 wird die Professur neu besetzt und entwickelt seitdem ein breit angelegtes Forschungs- und auch Studienprofil, letzteres mit starker Polyvalenz- und Arbeitsmarktausrichtung. [Volltext]

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Neuberufungen / Buchneuerscheinungen
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