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"Der Brexit stellt uns vor eine Herausforderung."

Gesa Stedman ist seit 2008 Professorin für Britische Kultur und Literatur am Großbritannien-Zentrum der Humboldt-Universität. Derzeit leitet sie gemeinsam mit Professor Stefano Evangelista vom Trinity College der Universität von Oxford das Kooperationsprojekt "I am a Camera. Berlin Through the Eyes of English Writers.“

Im Sommer 2021 wird - das scheint heute sicher - der Brexit vollzogen sein, der Ausstieg Grossbritanniens aus der Europäischen Union. „Persönlich wird der Brexit für mich keine großen Konsequenzen haben“, sagt Gesa Stedman, „denn ich besitze einen britischen und einen deutschen Pass.“ Für den  Studiengang M.A. British Studies am Großbritannien-Zentrum der Humboldt-Universität aber könnte der Brexit große Probleme bedeuten, wenn Großbritannien nicht nur die EU, sondern auch den Raum des Erasmus+–Programms  verlässt.

 

Prof. Dr. Gesa Stedman vom Großbritannien-Zentrum der HU
 

Die Ausstellung "I am a Camera. Berlin Through the Eyes of English Writers" wird in Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Berlin, dem Schwulen Museum, der Bodleian Library Oxford und mehreren Stiftungen im Juni 2021 eröffnet. Geplant ist ein begleitendes umfangreiches Veranstaltungsprogramm, darunter eine Ausstellung im Foyer der Humboldt-Universität.

„Hier geht es um den Ursprung des Berlin-Mythos als kreativer Hotspot“, beschreibt Gesa Stedman das Vorhaben, das vor allem die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg betrachtet. „Es geht um das Hinterfragen dieses Mythos und zugleich auch darum, ihn durch unbekannte und neue Perspektiven zu ergänzen. Und nicht zu vergessen, um die Frage, was Berlin heutigen englischsprachigen Autor*innen bedeutet.“

 

Prof. Dr. Gesa Stedman vom Großbritannien-Zentrum der HU
 

Interview: Frank Aischmann