Presseportal

Humboldt-Universität zu Berlin | Presseportal | Themen | Vielversprechende Forschungsideen auf dem Weg zum Exzellenzcluster

Vielversprechende Forschungsideen auf dem Weg zum Exzellenzcluster

Die Berlin University Alliance geht mit drei neuen Initiativen in die nächste Runde des Exzellenzwettbewerbs


Die Vorauswahl für die neuen Exzellenzcluster in der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder ist abgeschlossen. Heute gab das von Wissenschaftsrat und Deutscher Forschungsgemeinschaft (DFG) eingesetzte Expertengremium bekannt, welche Initiativen sich mit einem ausführlichen Vollantrag bewerben dürfen. Diese erste Hürde auf dem Weg zum Exzellenzcluster haben auch drei Initiativen aus dem Berliner Exzellenzverbund erfolgreich genommen, deren Antragsskizzen die Jury überzeugen konnten.

Die Charité – Universitätsmedizin Berlin geht mit zwei Vollanträgen in die nächste Runde des Exzellenzwettbewerbs. Die Humboldt-Universität zu Berlin und die Freie Universität Berlin sind als antragstellende Einrichtungen daran beteiligt. Das Vorhaben „ImmunoPreCept“ forscht an den Schnittstellen von Gesundheit und Krankheit, um Erkrankungen früher zu erkennen und präventiv zu behandeln. Bei „INTERACT“ geht es um die Ursachen von Multimorbidität – also mehreren gleichzeitigen Erkrankungen. Die Forschenden fokussieren sich hier auf die gestörte Kommunikation zwischen einzelnen Organen. An diesem Antrag ist auch die Technische Universität Berlin antragstellend beteiligt. Die Freie Universität Berlin ist mit der Antragsskizze „Center for Chiral Electronics“ erfolgreich, die sie gemeinsam mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Universität Regensburg eingereicht hat. Das Forschungsziel ist es, Grundlagen für eine energieeffizientere und zugleich ultraschnelle Elektronik zu entwickeln.

Bis zum 22. August müssen die potenziellen neuen Exzellenzcluster ihre Vollanträge bei der DFG einreichen, die im Mai 2025 über eine Förderung entscheidet. Mit den Exzellenzclustern fördert die seit 2019 bestehende Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder Spitzenforschung an deutschen Universitäten und stärkt ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit. Bundesweit hatten sich 143 neue Initiativen in der aktuellen Wettbewerbsrunde um eine Förderung als Exzellenzcluster beworben und dafür ihre Antragsskizzen eingereicht. 41 dürfen nun mit Vollanträgen in die Entscheidungsrunde gehen.

Berliner Exzellenzverbund hat bisher sieben Exzellenzcluster

Die HU hat mit Matters of Activity. Image Space Material bereits einen eigenen Exzellenzcluster und ist bei drei weiteren Clustern antragstellend beteiligt: Science of Intelligence (SCIoI), Berlin Mathematics Research Center MATH+ sowie NeuroCure – Comprehensive Approaches to Neurological and Psychiatric Disorders. Darüber hinaus sind Wissenschaftler*innen der HU auch an den drei weiteren bestehenden Clustern der Berlin University Alliance Contestations of the Liberal Script (SCRIPTS), Unifying Systems in Catalysis (UniSysCat) und Temporal Communities: Doing Literature in a Global Perspective beteiligt. Die bestehenden Cluster müssen ebenfalls bis zum 22. August ihre Anträge auf eine Fortsetzung der bisherigen Förderung einreichen. Die Weiter- beziehungsweise Neuförderung der Exzellenzcluster beginnt im Januar 2026. Die siebenjährige Förderphase umfasst bis zu zehn Millionen Euro jährlich.

Weitere Informationen

Zur gemeinsamen Pressemitteilung der BUA