Humboldt-Universität zu Berlin

Humboldt-Universität zu Berlin | Über die Universität | Menschen | Wir sind Humboldt | Iris Därmann - Vom Sklaven zum Dienstleister

Iris Därmann - Vom Sklaventum zur Dienstleistungsgesellschaft

Seit April 2009 ist Iris Därmann als Professorin für Geschichte der Kulturtheorien am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin und am Exzellenzcluster „Topoi“ tätig.

Sie studierte Philosophie, Soziologie und Sozialpsychologie an der Ruhr-Universität Bochum, wo sie 1993 mit einer Arbeit über "Tod und Bild. Eine phänomenologische Mediengeschichte" promoviert wurde. Ihre Habilitation folgte an der Universität Lüneburg. 2009 gründete Iris Därmann gemeinsam mit Hartmut Böhme innerhalb des Exzellenzclusters "Topoi" die Forschergruppe Cultural Theory and Its Genealogies. Seither untersucht die Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Phänomenologische Forschung im engen interdisziplinären Austausch antike Raumpraktiken und -techniken. Ihr neuestes Projekt ist die Erforschung der Kultur- und Philosophiegeschichte des Dienens: Von der Sklaverei zur Dienstleistungsgesellschaft.

"Auch wenn man heute versucht ist, das Projekt der modernen Dienstleistungsgesellschaft mit ihren ins Nirwana führenden Service-Hotlines als eine Absurdität der Idee des Service zu erklären, so wirft es doch die Frage nach der kulturhistorischen Umwertung der Werte von Dienen und Herrschen auf", findet Iris Därmann.

Ein guter Arbeitstag beginnt …

… mit dem Bewusstsein, heute keine anderen Verpflichtungen zu haben, als am Schreibtisch zu lesen und zu schreiben. Ich liebe diese reduzierte und konzentrierte Situation.

Mit 18 Jahren wollte ich …

… nach der ersten Antwort nicht gerade überraschend – Schreiben lernen und Philosophie studieren.

An der Wissenschaft reizt mich …

… immer wieder Neues zu entdecken, auch und gerade im Gespräch mit Kollegen und Studierenden.

Den Studierenden rate ich …

… sich für EIN Thema zu begeistern.

Ich wünsche mir an der Humboldt-Universität mehr …

… Freiheit und Freiwilligkeit für die Studierenden bei der Gestaltung ihres Studiums