Von Campus zu Campus
Der repräsentative Sitz der Universität am Boulevard Unter den Linden, das ehemalige Palais des Prinzen Heinrich, macht auch heute einen imposanten Eindruck und ist Anziehungspunkt für viele Menschen.
Auf dem traditionsreichen Campus Mitte haben Geistes- und Sozialwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften und die Theologie ihren Sitz, der Campus Nord vereinigt die Lebenswissenschaften, und auf dem Campus Adlershof befinden sich die Mathematik und die Naturwissenschaften.
Auf dem Campus Nord, in unmittelbarer Nähe zur Charité, werden in den nächsten Jahren Institute und Einrichtungen der Humboldt-Universität konzentriert. Wo moderne Wissenschaftseinrichtungen, wie das Bernstein-Zentrum für Computational Neuroscience, bereits ihren Sitz haben, lassen sich auch 150 Jahre Baugeschichte namhafter Architekten, wie Carl Gotthard Langhans, studieren.
Im Erwin Schrödinger-Zentrum als Kommunikations- und Kongresszentrum auf dem Campus Adlershof stehen modernste elektronische Arbeitsmittel zur Verfügung. Foto: Anja Herwig
Während auf dem Campus Nord historische Gebäude saniert und modernisiert werden, prägen den mathematisch-naturwissenschaftlichen Campus Adlershof im Südosten der Stadt bereits heute moderne, funktionale Bauten. Geschichtsträchtig ist das Areal dennoch: 1909 sind hier die ersten Motorflugzeuge Deutschlands gestartet, die Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrtforschung richtete umfangreiche Forschungsanlagen ein. Zu DDR-Zeiten waren in Adlershof die chemisch-physikalischen Forschungseinrichtungen der Akademie der Wissenschaften untergebracht. Heute ist der Standort einer der größten Technologieparks Europas. In der „Stadt für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien“ forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Humboldt-Universität in regem Austausch mit zehn außeruniversitären Forschungseinrichtungen und über 1000 technologie-orientierten Unternehmen.