Humboldt-Universität zu Berlin

Humboldt-Spektrum 1/2011

Inhalt


18. Jahrgang • Heft 1/2011
ISSN 0946-641X • Preis 5,-
EUR

 TITELBILD: 1-2/2010


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NEONATOLOGIE
Viel zu früh
Wenn zu viel oder zu wenig Sauerstoff gefährlich ist
Christof Dame / Christoph Bührer
Heft 1/2011, S. 4-9
Kontakt:
Charité – Universitätsmedizin Berlin
Klinik für Neonatologie
http://neonatologie.charite.de
E-Mail: christof.dame@charite.de
E-Mail: christoph.buehrer@charite.de

abstract
Wie früh ist zu früh? Diese Frage bewegt nicht nur Kinderärzte, Geburtsmediziner, Hebammen, Schwangere und Eltern, sondern auch eine breite Öffentlichkeit und die Politik. Fortschritte in der Prävention und Behandlung des Atemnot-Syndroms haben die Überlebenschance extrem unreifer Frühgeborener erheblich verbessert. Doch nicht nur die Lunge, sondern auch andere Organe müssen frühzeitig Funktionen übernehmen, auf die sie noch nicht vorbereitet sind. Dramatische Änderungen zwischen der intrauterinen Versorgung über die Plazenta und den extrauterinen Bedingungen mit Lungenatmung und enteraler oder künstlicher Ernährung können die physiologische Reifung der Organe erheblich stören und zu schweren Krankheiten des Frühgeborenen führen. Wird eine höhere Überlebenschance deshalb von einer hohen Rate langfristiger Erkrankungen und schwerer Behinderung begleitet? Wie kann eine normale körperliche und geistige Entwicklung extrem unreifer Frühgeborener erreicht werden? – Die Klinik für Neonatologie an der Charité stellt sich diesen Fragen an der Grenze der Lebensfähigkeit in der Patientenversorgung und molekularbiologischen Forschung.

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RADIOLOGIE
Magnetische Nanopartikel
Klinische Forschergruppe 213
Matthias Taupitz / Bernd Hamm
Heft 1/2011, S. 10-15
Kontakt:
Charité – Universitätsmedizin Berlin
E-Mail: matthias.taupitz@charite.de
E-Mail: bernd.hamm@charite.de

abstract
Die KFO 213 »Magnetische Eisenoxid-Nanopartikel für die Zelluläre und Molekulare MR-Bildgebung« ist eine von derzeit vier DFG-geförderten Klinischen Forschergruppen (KFO) an der Charité – Universitätsmedizin Berlin. In insgesamt 9 wissenschaftlichen Teilprojekten arbeiten Wissenschaftler der Radiologie, der kardiovaskulären Medizin und der Neurowissenschaften der Charité sowie der physikalischen Messtechnik der PTB Berlin zusammen. Einen Schwerpunkt der Arbeiten bildet die Herstellung verschiedener unspezifischer und spezifischer magnetischer Nanopartikel als Marker (Kontrastmittel) für die Magnetresonanz (MR)-Bildgebung und deren biologische, chemische und magnetische Charakterisierung. Des weiteren werden verschiedene biomedizinische Anwendungen derartiger Partikel einschließlich ihres empfindlichen Nachweises erforscht.

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WISSENSCHAFTSGESCHICHTE
Antikes Wissen: Rekonstruktion und Einordnung
Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte der Antike
Gerd Graßhoff
Heft 1/2011, S. 16-21
Kontakt:
Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Philosophie
http://www.philosophie.hu-berlin.de/institut/lehrbereiche/wissenschaftsgeschichte
E-Mail: gerd.grasshoff@topoi.org

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SOZIALWISSENSCHAFTEN
HEyMAT
Hybride europäisch-muslimische Identitäts-Modelle
Naika Foroutan
Heft 1/2011, S. 22-27
Kontakt:
Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Sozialwissenschaften
Fachgebiet Vergleichende Strukturanalyse
E-Mail: heymat.sowi@hu-berlin.de
www.heymat.hu-berlin.de/team/foroutan

abstract
Das Forschungsprojekt HEyMAT behandelt das Thema Hybridität als identitäre Zustandsbeschreibung, die immer mehr Menschen in postmodernen Gesellschaftsstrukturen in ihren Zugehörigkeiten beschreibt, was vor dem Hintergrund der gleichzeitig existenten Sehnsucht nach vermeintlicher Homogenität gesellschaftspolitische Konflikte in Einwanderungsnationen erzeugt. In der Moderne wurde dem Menschen noch eine stabile Identität – vor Allem aufgrund von Eindeutigkeiten – zugeschrieben, diese komplettierte er idealerweise im Laufe seines Lebens chronologisch über eine stufenförmige Leiter (Erikson 1992). Heute hingegen werden Identitäten mehrfach, multipel und in einem Patchwork gedacht (Keupp 2006) – und trotz oder gerade aufgrund ihrer situativen Wandelbarkeit als stabil angesehen. Der Druck des statischen Bekenntnisses zu einem unverrückbaren »Ich« ist dem Bewusstsein gewichen, dass Menschen nicht mehr in angestammte Rollenprofile hineingeboren werden, nach welchen sie sich ein Leben lang zu verhalten haben (Reckwitz 2006).

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KONFERENZ: MODELL HUMBOLDT
Humboldt’s Model: The Future of Universities in the World of Research
Internationale Konferenz im Rahmen der HU200-Jubiläumsfeiern, 7. – 9. Oktober 2010
Jürgen Schlaeger
Heft 1/2011, S. 28-32
Kontakt:
Humboldt-Universität zu Berlin, Großbritannien-Zentrum
www.gbz.hu-berlin.de/staff/staff/profil-schlaeger
E-Mail: juergen.schlaeger@rz.hu-berlin.de

abstract
Die internationale Tagung zu der Frage, inwieweit »das Modell Humboldt« noch brauchbare Perspektiven bieten könne für die Bewältigung der Herausforderungen, vor die das 21. Jahrhundert das weltweite Universitätssystem stellt, war einer der Höhepunkte im Finale der Jubiläumsfeierlichkeiten. Wie es die Veranstalter, Bernd Henningsen, Heinz-Elmar Tenorth und der Verfasser dieses Artikels, im Einleitungsschreiben an die Teilnehmer formulierten: »Zweihundert Jahre, geprägt von Erfolg, Niedergang und Neubeginn, sind, wie wir glauben, ein guter Grund, die Diskussion unseres Weges in die Zukunft an den Ort zurückzuholen, an dem das Humboldt’sche Modell einer forschungsorientierten Universität aus der Taufe gehoben wurde und über die Zeit Gestalt angenommen hatte, und mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus aller Welt darüber nachzudenken, ob die mit unserem Gründungsvater assoziierten Prinzipien auch in Zukunft noch gelten sollen.«

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BILDENDE KUNST
Kompromisslos phantasievoll.
Die Bilderwelten der Ruth Tesmar
Zum 60. Geburtstag der Berliner Universitätszeichenlehrerin
Renate Reschke
Heft 1/2011, S. 34-42
Kontakt:
Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Kulturwissenschaft
E-Mail: renate.reschke@rz.hu-berlin.de

abstract
itinera litterarum. Auf Schreibwegen mit Wilhelm von Humboldt: So hieß Ruth Tesmars Ausstellung in der Humboldt-Universität und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften 2010/11. Der Titel verrät ihr Kunstverständnis, das sie seit den achtziger Jahren umtreibt und seit zwei Jahrzehnten in ihrem Atelier, dem Menzeldach im Hauptgebäude Unter den Linden, in ihren Arbeiten Wirklichkeit werden lässt und es zugleich an Interessierte weitergibt, indem sie ihnen alte und neue Kunsttechniken nahebringt und zu einem Sehen führt, das Welt und Ich, durch die Künste ineinander verwoben, sinnlich erfahren lässt. Ganz ihrem Credo gemäß: sich dem Geheimnis der Welt zu nähern, ohne ihr ihre Aura zu nehmen, mit dem ›dritten Auge‹ nach Zeichen zu suchen, die sie bedeuten.

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MISZELLEN
Berufungen / Publikationen
Heft 1/2011, S. 44-54

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