Humboldt-Universität zu Berlin

Humboldt-Spektrum 1/2003


Inhalt


10. Jahrgang · Heft 1/2003
ISSN 0946-641X · Preis € 5,-

 TITELBILD: 4/2002


Probeheft / Bezugsbedingungen / Impressum Probeheft Üœbersicht der bisherigen Beiträge (geordnet nach Fakultäten und Instituten) Beiträge Übersicht zu den bisher erschienenen Ausgaben Ausgaben Profil der Zeitschrift - Vorstellung Profil Homepage der Humboldt-Universität Homepage der Humboldt-Universität

schwarzer Pfeil KARDIOLOGIE

Kompetenznetz Angeborene Herzfehler

Ulrike Bauer / Peter E. Lange
Heft 1/2003, S. 4-9.

www.Kompetenznetz-AHF.de

abstract
Die medizinische Forschung und Patientenversorgung hat in Deutschland ein hohes Niveau erreicht. Trotzdem fehlen meist geeignete Kooperationsstrukturen für einen schnellen Wissenstransfer aus der Grundlagenforschung über die klinische Forschung bis hin zur medizinischen Breitenversorgung. Umgekehrt werden forschungsrelevante Themen des medizinischen Alltags nicht in ausreichendem Umfang in die Forschung eingebracht. - Um diese Defizite zu beheben, fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Gesundheitsforschungsprogramms der Bundesregierung - »Forschung für den Menschen« - seit 1999 Kompetenznetze in der Medizin zu Krankheitsbildern, die besonders klinisch relevant sind oder ein besonderes Leid für die betroffenen Patienten und Angehörigen darstellen. - Das Kompetenznetz Angeborene Herzfehler wurde 2002 am Deutschen Herzzentrum Berlin (DHZB) in Kooperation mit der Medizinischen Fakultät Charité eingerichtet. Es wird vom BMBF über einen Zeitraum von fünf Jahren mit einer Anschubfinanzierung von 2,5 Millionen Euro pro Jahr gefördert. (mehr... )

Seitenanfang

schwarzer Pfeil E-LEARNING MEDIZIN

Medizinische Lernszenarien der Zukunft. E-Learning in der Medizin. Ein BMBF-Projekt an der Charité

Sebastian Pleuse / Susanne Blind / Jörg Oestmann
Heft 1/2003, S. 12-16.
www.sympol.de

abstract
»E-Learning«, elektronisches Lernen am Computer, gilt seit einigen Jahren als alternative und zeitlich flexible Methode der Aus- und Weiterbildung. Momentan wird E-Learning vorwiegend in der Wirtschaft eingesetzt. Der Markt befindet sich in einem steten Aufwind und für die kommenden Jahre wird ein weiteres Wachstum um bis zu 50% erwartet. Wirtschaftsforscher prognostizieren dem E-Learning-Markt allein in Deutschland für das Jahr 2005 ein Volumen von 1,5 - 2 Milliarden Euro. - Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert im Rahmen des Programms »Neue Medien in der Bildung« seit einigen Jahren die Erprobung elektronischer Lernsysteme im Hochschulbereich. - Das Forschungsteam SYMPOL unter der Leitung von Professor Dr. Oestmann von der Strahlenklinik der Charité (Direktor Prof. Dr. Dr. h. c. Roland Felix) entwirft am Campus Virchow der Charité Lernszenarien für die heutigen und zukünftigen Medizinstudenten. Um die Qualität der Lehre zu erhöhen und das Medizinstudium praxisnäher zu gestalten, steht die Integration traditioneller und innovativer Methoden sowie das eigenständige Lernen des Studenten im Zentrum des Projekts, das multimediales animiertes Lernen im Netz vorsieht. (mehr... )

Seitenanfang

schwarzer Pfeil THEOLOGIE

Warum wurde Galilei verurteilt?

Richard Schröder
Heft 1/2003, S. 18-23.

abstract
Im Jahre 1633 wurde Galilei von der Römischen Inquisition gezwungen, der copernicanischen Lehre abzuschwören. Er wurde dennoch zu Hausarrest verurteilt. Sein »Dialog über die beiden hauptsächlichsten Weltsysteme, das ptolemäische und das copernicanische«, in dem er den Copernicanismus zwar nicht ausdrücklich vertreten, aber mit großer Sympathie bedacht hatte, wurde auf den Index gesetzt. Erst 1835 wurde er vom Index gestrichen. - Der Fall Galilei wurde zur Gründungslegende der Aufklärung und zum schlagenden Beleg dafür, dass die Kirche den wissenschaftlichen Fortschritt brutal unterdrückt hat. Nur gegen die Kirche konnte er sich durchsetzen. - Die Galilei-Forschung hat in 150 Jahren an der kämpferischen Galilei-Legende der Aufklärung längst eine ganze Reihe beachtlicher Korrekturen angebracht, die freilich vom aufgeklärten Publikum kaum wahrgenommen werden, denn auch dieses liebt seine Legenden. Es sei damals um den Gegensatz zwischen Religion und Wissenschaft und namentlich um den zwischen dem biblischen und dem wissenschaftlichem Weltbild gegangen. In Wahrheit aber ging der Streit um den wissenschaftstheoretischen Status der Astronomie und um die Frage der angemessenen Auslegung der Bibel, zu der auch Galilei sich umfänglich geäußert hat. (mehr... )

Seitenanfang

schwarzer Pfeil LITERATURWISSENSCHAFT

Literatur und Marketing

Erhard Schütz / Thomas Wegmann
Heft 1/2003, S. 24-28.

abstract
Mit der Durchsetzung der Idee, dass wahre Kunst autonome Kunst sei, deuten sich am Ende des 18. Jahrhunderts mannigfaltige Affinitäten und Differenzen von Literatur und Markt an: Einerseits wird Literatur durch ein auf geistigem Eigentum basierenden Konzept von Autorschaft marktfähig gemacht. Andererseits leugnet sie fortwährend ihre Marktorientierung unter Verweis auf den Autonomiegedanken und entwirft sich selbst als das schöne Andere ökonomischer Rationalität. Ist dieser Hiatus zu Beginn des 21. Jahrhunderts so noch aufrechtzuerhalten? (mehr... )

Seitenanfang

schwarzer Pfeil THEORETISCHE PHYSIK

Neue Zusammenhänge zwischen Quanten- und Relativitätstheorie. Die Nachwuchsgruppe zur theoretischen Physik stellt sich vor

Johanna Erdmenger / Ingo Kirsch
Heft 1/2003, S. 30-34.

abstract
Seit September 2001 forscht die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Emmy Noether-Programm geförderte Nachwuchsgruppe »Quantenfeldtheorie: Renormierung, konforme Korrelationsfunktionen und Anti-de Sitter-Hintergrund« am Institut für Physik an grundlegenden Fragestellungen der theoretischen Physik. Unter der Leitung von Dr. Johanna Erdmenger untersucht die Nachwuchsgruppe, wie mit Hilfe der Stringtheorie neue Beziehungen zwischen der Elementarteilchenphysik und der Relativitätstheorie hergestellt werden können. Dabei spielen Symmetriestrukturen, die die mathematischen Modelle vereinfachen, eine wichtige Rolle. (mehr... )

Seitenanfang

schwarzer Pfeil SOZIALWISSENSCHAFTEN

Wenn Staaten sich nicht an die Regeln halten. Gewollte und ungewollte Verstöße gegen das Europäische Gemeinschaftsrecht

Tanja A. Börzel / Carina Sprungk
Heft 1/2003, S. 36-41.

abstract
Seit Anfang der 90er Jahre beklagt die Europäische Kommission, dass die Mitgliedsstaaten sich immer weniger an Europäisches Gemeinschaftsrecht halten. Während einige Wissenschaftler behaupten, dass gegen Europäische Gesetze genauso häufig verstoßen wird wie gegen die nationalen Gesetze der Mitgliedsstaaten, stützen andere die Einschätzung der Kommission und sehen in den Verstößen gegen Europäisches Recht ein strukturelles Problem, das sowohl die Effektivität als auch die Legitimität der Europäischen Union ernsthaft beeinträchtigt. - Die Nachwuchsgruppe »Compliance« (Regelbefolgung), die unter der Leitung von Dr. Tanja A. Börzel im Mai 2002 ihre Forschungstätigkeit am Institut für Sozialwissenschaften aufgenommen hat, untersucht, wann und warum Mitgliedsstaaten gegen Europäisches Gemeinschaftsrecht verstoßen. Das DFG-Projekt, das auf vier Jahre angelegt ist, nimmt damit Bezug auf einen Forschungszweig in den Internationalen Beziehungen, der untersucht, ob und wieso sich Staaten an Normen und Regeln halten, die zu ihrer Um- und Durchsetzung nicht auf eine sanktionsbewehrte Zentralgewalt rekurrieren können. Ziel ist es, Bedingungen zu formulieren, unter denen Recht »jenseits des Nationalstaates« möglich ist. (mehr...)

Seitenanfang

schwarzer Pfeil INFORMATIK

Biometrik. Ein aktueller Forschungsgegenstand.
Exponat auf der CeBIT 2003

Beate Meffert / Sascha Deschler / Sebastian Hinz / Gerhard Lüth
Heft 1/2003, S. 42-45.

abstract
Wir haben uns daran gewöhnt: Mit Geheimzahlen oder Passwörtern können wir zu Bargeld kommen, elektronische Briefe lesen, das Handy benutzen oder ein Online-Ticket bei der Bahn kaufen. Mit jeder neuen Anwendung nimmt aber auch die Anzahl der uns abverlangten Wort-Sonderzeichen-Kombinationen zu, die Freude an der Nutzung derartiger Systeme dadurch eher nicht. Alternativen werden benötigt. Biometrische Identifikationsverfahren sind eine solche Alternative. Hier treten an die Stelle personenbezogener Passworte oder Geheimzahlen personengebundene biometrische Merkmale wie z. B. der Fingerabdruck oder einfach die Geometrie des Gesichts. Damit ist der Personenbezug sicherer hergestellt als bei einem Passwort, das auch von anderen Personen benutzt werden kann. Die Identifikation ist bequemer, da man sich kein Passwort merken muss, und schließlich kann sie auch preiswerter sein. Der Einsatz einer biometrischen Identifikation wirft jedoch eine Reihe neuer Probleme auf, die von der technischen Leistungsfähigkeit über sozialwissenschaftliche Fragen bis zum Verbraucher- und Datenschutz reichen. - Ein breites Anwendungsfeld für die biometrische Identifikation ist die Zugangskontrolle. Bei dem auf der CeBIT 2003 ausgestellten System handelt es sich um ein elektronisches Zugangskontrollsystem, dessen Leistungsumfang um die Erfassung und Auswertung eines biometrischen Merkmals erweitert worden ist. (mehr... )

Seitenanfang

schwarzer Pfeil PSYCHOLOGIE

Recruitment Game Tool. Eine neue Form des Computer Based Assessment
Exponat auf der CeBIT 2003

Monika Luzi Beyer / Serjoscha Maerz / Joris Kloska / Ulrike Freytag / Bodo Krause
Heft 1/2003, S. 48-52.
www.regatoo.com

abstract
Das Recruitment Game Tool ist ein 3D Spiel, das online gespielt wird und in dessen Verlauf dem Spieler zahlreiche Testsituationen präsentiert werden. Für die Anforderungsprofile in den unterschiedlichen Tätigkeiten werden die Tests auf die jeweils relevanten Skills zugeschnitten, indem die Spielmodule flexibel kombiniert werden. Dies ermöglicht es, Art, Gewichtung und Umfang der zu erfassenden Dimensionen zu variieren. Das Spielverhalten wird erfasst und sofort ausgewertet. Die Ergebnisse der Auswertung stehen dem Unternehmen und dem Bewerber ohne Zeitverzug zur Verfügung. (mehr... )

Seitenanfang

schwarzer Pfeil PHOTOBIOPHYSIK

Das digital-optische Lasersystem. Eine neue Generation optischer Komponenten.
Exponat auf der Laser 2003

Günther Wernicke / Sven Krüger / Marcel Rogalla / Stephan Teiwes
Heft 1/2003, S. 54-57.

abstract
Zwei innovative Bereiche der Optik, die diffraktive Optik und die adaptive Optik, finden ihre gemeinsame Umsetzung in einer sehr jungen Technologie, den räumlichen Lichtmodulatoren. Mikrodisplays, die Lichtwellenfronten hochauflösend in Amplitude und/oder Phase beeinflussen können, fungieren als schaltbare optische Komponenten, die als digital-analoge Schnittstelle optische Transmissionsfunktionen direkt aus dem Optik-Design auf reale Wellenfronten anwenden können. Optische Komponenten also, die sowohl als Linsen, Prismen, Gitter oder auch Hologramme agieren können. (mehr... )

Seitenanfang

schwarzer Pfeil MISZELLEN

Juniorprofessuren / Alexander von Humboldt-Forschungspreis
(mehr...)