Humboldt-Spektrum 3/2007 (Vorschau)

Humboldt-Spektrum
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HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN
Exzellent in Forschung und Nachwuchsförderung
Die Humboldt-Universität im Exzellenzwettbewerb
Heft 3/2007, S. 4-8
abstract
Die Entscheidung in der Exzellenzinitiative am 19. Oktober 2007 ist
durchaus erfolgreich für die Humboldt-Universität zu Berlin verlaufen.
Mit »TOPOI: The Formation and Transformation of Space and Knowledge in
Ancient Civilizations« und »NeuroCure: Towards a Better Outcome of
Neurological Disorders« konnten zwei Exzellenzcluster – beide gemeinsam
mit der Freien Universität – eingeworben werden. Zudem bestätigte sich
die Vorreiterrolle der Humboldt-Universität in der
Doktorandenausbildung, die durch die im vergangenen Jahr geschaffene
Humboldt Graduate School wesentlich ausgebaut wurde, durch die
Förderung zweier weiterer Graduiertenschulen, der »Berlin Graduate
School of Social Sciences« und der »Berlin-Brandenburg School for
Regenerative Therapies«. Zählt man die bereits in der ersten
Wettbewerbsrunde 2006 ausgezeichnete Graduiertenschule »Mind &
Brain« sowie die gemeinsam von der Technischen Universität, der
Humboldt-Universität und der Freien Universität getragene »Berlin
Mathematical School« hinzu, so ist die Humboldt-Universität zu Berlin
eine der drei erfolgreichsten Hochschulen in der Exzellenzinitiative.
Zudem sind Wissenschaftler der Humboldt-Universität maßgeblich am
Exzellenzcluster »Unifying Concepts of Catalysis« der Technischen
Universität beteiligt. Diese Ergebnisse zeugen von der
außerordentlichen wissenschaftlichen Qualität der Humboldt-Universität
und haben sicherlich die Attraktivität des Standortes nachhaltig
verbessert. [Volltext]
MUSKULOSKELETALE REGENERATION
Biomechanik und Biologie der muskuloskeletalen Regeneration
Von der Erfassung der Funktion zur gezielten Geweberegeneration -
Sonderforschungsbereich 760
Georg Duda
Heft 3/2007, S. 12-15
Kontakt:
Charité – Universitätsmedizin Berlin
Centrum für Muskuloskeletale Chirurgie
Forschungslabor, Forum 4
Augustenburger Platz 1
D–13353 Berlin
Tel.: +49 30 450 559048
Fax: +49 30 450 559969
E-Mail: georg.duda@charite.de
abstract
Zum 1. Januar 2007 hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) an
der Charité – Universitätsmedizin Berlin den neuen
Sonderforschungsbereich 760 »Biomechanics and Biology of
Musculoskeletal Regeneration – From Functional Assessment to Guided
Tissue Formation« eingerichtet. Im Rahmen des SFB 760 arbeiten
Mediziner, Naturwissenschaftler, Ingenieure und Informatiker eng
zusammen, um grundlegende Mechanismen, die bei der natürlichen
Regeneration des Knochens eine Rolle spielen, zu analysieren und daraus
neue Therapien zur Stimulation der Heilung zu entwickeln. Im SFB 760
werden Grundlagenkenntnisse aus der Materialwissenschaft und der
Molekularbiologie in Therapieoptionen im Bereich der Regeneration des
Bewegungsapparates überführt. [Volltext]
MOLEKULARBIOLOGIE / BIOPHYSIK /
-CHEMIE
Von Molekülen zu Modulen
»Ingenieure der zellulären Welt« erforschen Funktionsmodule in Zellen
- Sonderforschungsbereich 740
Klaus Peter Hofmann
Heft 3/2007, S. 16-22
Kontakt:
Charité – Universitätsmedizin Berlin
Institut für Medizinische Physik und Biophysik
Sekretariat SFB 740
Gabriele Chusainow
Ziegelstr. 5–7
D–10117 Berlin
Tel.: +49 30 450 524208
Fax: +49 30 450 524952
E-Mail: gabriele.chusainow@charite.de
http://www.sfb740.de
abstract
Wie kann ein einzelnes Photon die Lichtsinneszellen unserer Netzhaut
erregen? Wie finden die Transport-Vesikel in unseren Zellen genau den
richtigen Platz, an dem die Ladung abzugeben ist? Wie wird DNA so
abgelesen, dass mit einer Wahrscheinlichkeit von 1010 : 1 die korrekte
Kopie eines bestimmten Codons entsteht? Wir haben zahlreiche Hinweise,
dass lebenden Zellen für die Lösung dieser Aufgaben autonome
Funktionseinheiten zur Verfügung stehen, die aus Proteinen und anderen
biologischen Molekülen aufgebaut sind. Für diese Einheiten wurde der
Begriff des zellulären Funktionsmoduls geprägt. Module sind trotz ihrer
bereits sehr hohen Komplexität modernen molekular auflösenden Methoden
zugänglich, haben aber andererseits schon systemischen Charakter. Sie
eröffnen damit die Chance, die Lücke zwischen den traditionell
getrennten Gebieten der Molekularbiologie und Systembiologie zu
schließen. Der Sonderforschungsbereich 740 (www.sfb740.de) nähert sich
dem Problem mit den Methoden der Molekularbiologie, Biophysik und
Biochemie und widmet sich der Frage, wie modulare Funktion aus der
Interaktion von biologisch aktiven Molekülen entsteht.
PFLANZENPHYSIOLOGIE
Retrograde Signale der Chloroplasten
Wie tragen die Chloroplasten in der Pflanzenzelle zum intrazellulären
Informationsaustausch bei?
DFG–Forschergruppe 804
Bernhard Grimm
Heft 3/2007, S. 24-28
Kontakt:
Humboldt-Universität zu Berlin
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät I
Institut für Biologie
FG Pflanzenphysiologie
Philippstr.13
D-10115 Berlin
Tel.: +49 30 2093 6119
Fax: +49 30 2093 6337
E-Mail: bernhard.grimm@rz.hu-berlin.de
http://www.biologie.hu-berlin.de/plantphys/
abstract
Pflanzen kommunizieren mit ihrer Umgebung durch die Wahrnehmung von
Signalen, die mit der Perzeption durch einen Rezeptor beginnt, der dann
eine zelleigene Antwort auslöst, um die Stoffwechselleistungen der
Pflanzen den äußeren Bedingungen anzupassen. Ebenso wie die notwendige
Interaktion zwischen Umwelt und Pflanze muss auch im kleineren Maßstab
einer Pflanzenzelle eine Kommunikation zwischen den verschiedenen
Zellkompartimenten sichergestellt sein, um die vielfältigen
innerzellulären Prozesse miteinander gemäß des endogenen
Entwicklungsprogramms und den Anpassungsbestrebungen der Pflanze zu
synchronisieren und zu harmonisieren. Die DFG–Forschergruppe 804 hat
sich zum Ziel gesetzt, die Informationsvermittlung zwischen dem
Photosynthese-betreibenden Chloroplasten und dem Zellkern mit seiner
genetischen Information aufzuklären.
PSYCHOLOGIE
Konflikte in intelligenten Systemen
Interdisziplinäres Wolfgang Köhler-Zentrum zur Erforschung von Konflikten in intelligenten Systemen
Birgit Stürmer / Werner Sommer / Peter Frensch
Heft 3/2007, S. 32-38
Kontakt:
Humboldt-Universität zu Berlin
Mathematisch-Naturwissenschafliche Fakultät II
Institut für Psychologie
Rudower Chausee 18
D-12489 Berlin
Tel.: +49 30 2093 4849
Fax: +49 30 2093 4910
E-Mail: birgit.stuermer@rz.hu-berlin.de
abstract
Im kürzlich eingerichteten Interdisziplinären Wolfgang Köhler-Zentrum
der Humboldt-Universität zu Berlin kooperieren Psychologen, Biologen,
Informatiker, Linguisten und Neurowissenschaftler der
Humboldt-Universität zu Berlin, der Freien Universität Berlin, der
Charité und des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung mit dem
Ziel, die systematische Erforschung von Konflikten zur Verbesserung
unseres Verständnisses intelligenter Systeme zu nutzen. [Volltext]
COMPUTATIONAL NEUROSCIENCE
Das Denken verstehen
Bernstein-Zentrum für Computational Neuroscience Berlin
Andreas V.M. Herz
Heft 3/2007, S. 40-44
Kontakt:
Humboldt-Universität zu Berlin
Bernstein Center for Computational Neuroscience
Philippstr. 13, Haus 6
D-10115 Berlin
Tel.: +49 30 2093 9110
Fax: +49 30 2093 6771
E-Mail: margret.franke@bccn-berlin.de
http://www.bccn-berlin.de
abstract
Das menschliche Gehirn ist eine der komplexesten Strukturen der
biologischen Evolution und Sitz unserer kognitiven Funktionen.
Bestehend aus Milliarden von Neuronen, die in einer Vielzahl von
Netzwerken miteinander verbunden sind und über komplexe dynamische
Prozesse miteinander kommunizieren, verarbeitet das Nervensystem in
jedem Moment enorme Mengen an sensorischer Information, gleicht diese
mit Vorwissen ab und erzeugt daraus zielgerichtetes Verhalten und neue
Gedächtnisinhalte. All diese Prozesse sind durch starke
Nichtlinearitäten und Rückkopplungen auf vielen räumlichen und
zeitlichen Skalen charakterisiert. Damit übersteigen sie die
Möglichkeiten von heuristischen Erklärungsversuchen bei weitem. Will
man deshalb die Funktion des menschlichen Gehirns aus seiner Struktur
und neuronalen Dynamik heraus verstehen, so ist dies nur möglich, wenn
Neurowissenschaftler, Biologen, Mediziner, Psychologen, Physiker,
Mathematiker und Informatiker eng zusammenarbeiten. Von besonderer
Bedeutung sind dabei Forschungsprojekte, die gemeinsam von Theoretikern
mit Experimentatoren und Klinikern durchgeführt werden. Dieses
Zusammenwirken über traditionelle Fächergrenzen und methodische
Paradigmen hinweg ist das zentrale Anliegen der »Computational
Neuroscience« und des Berliner Bernstein-Zentrums. [Volltext]
DIGITALE EDITION
Literarische Lexikographie
Die digitale Edition des lexikographischen Nachlasses Franz
Brümmers
Roland Berbig / Björn Märtin / Christian Thomas
Heft 3/2007, S. 46-49
Kontakt:
Humboldt-Universität zu Berlin
Philosophische Fakultät II
Institut für deutsche Literatur
Dorotheenstr. 24
D-10117 Berlin
Tel.: +49 30 2093 9654
Fax: +49 30 2093 9690
E-Mail: roland.berbig@rz.hu-berlin.de
http://www2.hu-berlin.de/literatur/mitarbeiter/berbig/berbig.htm
abstract
In zahlreichen Fachgebieten ist fundierte Forschung auf umfangreiches
Quellenmaterial angewiesen. Entsprechendes Material befindet sich in
den Bibliotheken und Archiven. Jedoch sind bedauerlicherweise etliche
gewichtige Bestände kaum systematisch erschlossen und somit der
Forschung nur schwer zugänglich. Trotz der stetig voranschreitenden
Digitalisierung von Katalogen ist nach wie vor Vieles nur am Standort
recherchierbar. Generell bilden diese Kataloge, ob digital oder nicht,
lediglich die bereits hinreichend erschlossenen Bestände ab. Was
darüber hinaus in den Archiven ruht, kann erahnt, nicht recherchiert
werden. Die Erschließung von Beständen ist Interesse und Aufgabe der
Bibliotheken – die Edition und wissenschaftliche Bearbeitung Aufgabe
der Forschung. Für die Digitalisierung von Katalogen und Beständen
sowie für die elektronisch unterstützte Arbeit mit diesen Quellen sind
beide Institutionen auf das Fachwissen von Programmierern angewiesen.
Daher können nur durch entsprechende Kooperationsprojekte die
Möglichkeiten des jeweiligen Arbeitsfeldes optimal ausgeschöpft werden.
– Ein solches Kooperationsprojekt ist die digitale Edition des
lexikographischen Nachlasses Franz Brümmers, die seit August 2006 in
enger Zusammenarbeit von Staatsbibliothek zu Berlin,
Humboldt-Universität und der Internetagentur 3-point concepts GmbH in
Angriff genommen wurde. [Volltext]
E-LEARNING
E-Learning - interkulturell
ArabMM*Stat - Entwicklung einer Lernplattform für arabische
Nutzer
Taleb Ahmad / Wolfgang Härdle / Uwe Ziegenhagen
Heft 3/2007, S. 50-52
Kontakt:
Humboldt-Universität zu Berlin
Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Spandauer Str. 1
D-10178 Berlin
Tel.: +49 30 2093 5630
Fax: +49 30 2093 5649
E-Mail: stat@wiwi.hu-berlin.de
http://ise.wiwi.hu-berlin.de
abstract
In vielen Bereichen der universitären Ausbildung haben Elemente des
E-Learning ihren Einzug gehalten, sei es in Form von Video- oder
Audioinhalten, Lern-und Lerninhaltsumgebungen (Moodle, Mneme) oder als
web- und computerbasierte Trainingsanwendung. – Wir stellen eine
Fallstudie vor, die die Entwicklung der ersten arabischen
Trainingsanwendung für angewandte Statistik beschreibt. Neben den
technischen Schwierigkeiten gehen wir ebenso auf die kulturellen und
sprachlichen Schwierigkeiten ein, die bei der Entwicklung dieser
Plattform eine Rolle spielten. [Volltext]
Neuberufungen /
Buchneuerscheinungen
[Volltext]
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