Sommersemester 2025
Übersicht zu den Ringvorlesungen an der Humboldt-Universität zu Berlin im Sommersemester 2025
Berliner Museen im Wandel – Herausforderungen, Chancen, Visionen
Ab 16. April 2025, mittwochs, 18:15 Uhr, Senatssaal der Humboldt-Universität zu Berlin,
Unter den Linden 6, 10117 Berlin
Museen gehörten zu Beginn des 21. Jahrhunderts zu den Vorzeige- und Prestigeprojekten fast jeder Metropole der Welt. Inzwischen führen jedoch steigende Energiepreise, weniger Besucher und eine mögliche Reduzierung der staatlichen Förderung zu neuen Fragen. In der Vorlesungsreihe stellen renommierte Museumsdirektor*innen und Leitungspersonen von Museen und Ausstellungshäusern in und um Berlin ihre Überlegungen zur Zukunft ihrer Institutionen zur Diskussion. Zudem wird ein junges preisgekröntes Architektenbüro über die heutige Bauaufgabe von Museen nachdenken und eine Museumsdirektorin aus Kyiv über die Zukunft ihres Hauses in Kriegszeiten sprechen.
Weitere Informationen zur Ringvorlesung
Beziehungsweise Familie.
Ab 30. April 2025, mittwochs, 18:00 Uhr, Humboldt Forum, Schloßplatz, 10178 Berlin, Saal 3, EG
Familie ist ein unscharfer Sammelbegriff für unterschiedlichste Formen des Miteinanders. Zugleich gibt es keine verbindliche Definition dessen, was eine Familie ist. In unterschiedlichen Zeiten und Kulturen kann darunter sehr Verschiedenes verstanden und selbstverständlich gelebt werden. Die interdisziplinäre Ringvorlesung „Beziehungsweise Familie“ ist sich der widersprüchlichen Realität des heute insbesondere in den westlichen Industriestaaten verbreiteten Modells der Kernfamilie gewidmet und fragt nach Alternativen aus globaler Perspektive. Renommierte Wissenschaftler*innen verschiedener Disziplinen und Fachrichtungen stellen aktuelle Forschungen zur Diskussion, die sich mit den Potenzialen alternativer Familien- und Verwandtschaftskonzepte hinsichtlich ihrer kreativen, ethischen und innovativen Aspekte auseinandersetzen.
Die interdisziplinäre Ringvorlesung ist der Auftakt zum gleichnamigen Themenjahr im Humboldt Forum, das im Herbst 2025 startet.
Weitere Informationen zur Ringvorlesung
RMZ Jour fixe
beginnend am 16. April zweiwöchentlich vor Ort in der Schönhauser Allee 10/11, 4. OG,
11 Uhr und online
Am Robert K. Merton Zentrum wird erforscht, wie Wissenschaft funktioniert. Wie wird wissenschaftliches Wissen produziert und wie ist Wissenschaft in gesellschaftliche Prozesse eingebettet? Das Verhältnis von Wissenschaft und Gesellschaft ist auf der einen Seite geprägt von (naiven) Erwartungen an die Wissenschaft, denen diese oft nicht genügen kann.
Den Auftakt zu den Ringvorlesungen im Sommersemester 2025 macht Stefan Skupien (Berlin University Alliance) mit einem Vortrag zu Defining science for and in ‘Eastern Germany’ in right-wing populism
Defining Science for and in ‘Eastern Germany’ in right-wing populism “Eastern Germany”, as a socio-political and geographical region, hosts significant scientific infrastructure and innovation funding, yet it has also seen a marked rise in populist voting patterns. Parties such as the Alternative for Germany (AfD) and emerging movements like Bündnis Sarah Wagenknecht (BSW) position themselves as challengers to established societal frameworks. Within populist rhetoric, a recurring theme is the critique of scientific fields, framed within a broader opposition between “the virtuous people” and “the experts.” (u.a. Bellilo 2022, Mede et.al. 2020, Eslen-Ziya and Giorgi, Ed. 2022).
This study undertakes an explorative, science policy-oriented critical discourse analysis of AfD election programs and speeches at state parliaments, focusing on their vision for science and its role in society. By searching for recurring patterns and expressions, the study aims to uncover how populist narratives seek to define and reshape science policy in “Eastern Germany” at the federal state level.
Weitere Informationen zur Ringvorlesung
Der Grüne Faden. Ringvorlesung des Nachhaltigkeitsbüros der HU
Ab 17. April 2025, donnerstags, 16 bis 18 Uhr, Dorotheenstraße 24, Raum 1.101, 10117 Berlin sowie Hybrid
Das Nachhaltigkeitsbüro lädt ein, neue Aspekte des Nachhaltigkeitsdiskurses aus einer interdisziplinären Perspektive zu erforschen. Dabei treffen Zuhörer*innen nicht nur auf Referierende aus der Wissenschaft, sondern auch auf Aktivist*innenund Engagierte, die mit ihren Projekten die Nachhaltigkeitstransformation selbst anpacken.
Weitere Informationen zur Ringvorlesung
Anmeldung zur Ringvorlesung per E-Mail: studium-oecologicum@hu-berlin.de
Studierende, die die Vorlesung besuchen möchten, ohne AGNES-Belegung, bitte per Mail anmelden. E-Mail: nachhaltigkeitsbuero@hu-berlin.de
Für Studierende und Nicht-HU-Angehörige: Zugangslinks zu den Online-Vorlesungen via Moodle-Kurs. Nicht-HU-Angehörige können sich einen Gastzugang zu Moodle einrichten.
„Hybride Konflikte im Kalten Krieg“
Ab 29. April 2025, 18 Uhr c.t., Humboldt-Universität zu Berlin, Hauptgebäude, Raum 1072, Unter den Linden 6, 10117 Berlin
Der Kalte Krieg war nicht nur eine politisch-ideologische und militärstrategische Auseinandersetzung. Er perfektionierte auch ‚irreguläre‘ Techniken der Konfliktführung von Propaganda und Desinformation über Spionage und Sabotage bis hin zu Entführungen und Mordanschlägen. Aus Perspektive der Gegenwart einer neuen Ost-West-Konfrontation stellt die Ringvorlesung typische Felder hybrider Konfliktführung exemplarisch vor. Die Ringvorlesung des Berliner Kollegs Kalter Krieg findet in Kooperation mit der Humboldt-Universität zu Berlin und der Bundesstiftung Aufarbeitung statt.
Weitere Information zur Ringvorlesung (PDF)
DAS SUMMEN DER TEILE.
Interreligiöse und transkulturelle Dialoge als nomadisches Kulturprojekt
Ab 24. April 2025, 16.15 bis 17.45 Uhr, Theologische Fakultät, Burgstraße 26, 10178 Berlin
Raum: Raum 108
Ein Wortspiel ist der Titel. Er greift die bekannte Einsicht des Aristoteles auf, dass das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile – und er verwebt sie mit dem Summen, dem Klang von Völkern kleiner Lebewesen, den wir bald nicht mehr hören werden, wenn wir nicht im Vorwärtsgehen zu einer weisen Form menschlicher Lebensgestaltung zurückfinden.
Die Veranstaltungsreihe bringt Religion, Kunst, Wissenschaft mit ihrer jeweils inneren Vielfalt und mit ihren schon immer gegebenen Verbindungslinien ins Gespräch, ins Erfahren, ins Handeln. Dabei werden die Stimmen derer besonders hervorgehoben, die oft machtvoll überhört werden: Die Frauen, der globale Süden, die Menschen, die nie aufgehört haben, nachhaltig zu leben. Genauso sind Tiere und Pflanzen, der Planet Erde und seine Atmosphäre, die Wasser und all die verschiedenen Erden auf der Oberfläche des Planeten Teile des komplexen Ökosystems, das nur als Ganzes überleben kann und uns ein Überleben ermöglicht.
Weitere Informationen zur Ringvorlesung
W.E.B. Du Bois Lectures
Ab 6. Mai 2025, 18.15 Uhr, Humboldt-Universität zu Berlin, Hauptgebäude, Unter den Linden 6, 10117 Berlin
Die Vorträge werden auf Englisch gehalten.
Die W.E.B. Du Bois Lecture Series von den American Culture Studies hat das Ziel, den interkulturellen Dialog zu fördern. Wissenschaftler*innen und Intellektuelle werden zu Vorträgen eingeladen, die Aspekte und Probleme der öffentlichen Kultur und der Formen der heutigen Kulturkritik behandeln.
Die Reihe startet mit einem Vortrag von Alexis Salas (University of Arkansas) zum Thema:
“Plant Papi Politics: Queer Latinx Artists Re-grounding Nature”.
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