Humboldt-Universität zu Berlin

Emil Fischer

geb. 9. Oktober 1852 in Euskirchen
gest. 15. Juli 1919 in Berlin

Wirken an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin
1892 Professor für Chemie und Direktor des I. Chemischen Institutes

Weitere wichtige Lebensstationen
1878 Privatdozent in München
1879 Professor in München
1882 Professor in Erlangen
1885 Professor in Würzburg
1902 Nobelpreis für Chemie
1909 Helmholtzmedaille der Berliner Akademie der Wissenschaften

Der Chemiker Emil Hermann Fischer gehört als Begründer der Biochemie zu den bedeutendsten Naturstoffchemikern des 19. und 20. Jahrhunderts. Er führte grundlegende chemische und biochemische Untersuchungen zur Struktur, Synthese und Reaktivität von z.B. Kohlenhydraten, Aminosäuren, Gerbstoffen sowie Harnsäurederivaten durch, einschließlich ihrer grundlegenden stereochemischen Klassifizierung.
Er entwickelte die Schlüssel-Schloss-Theorie der Enzymwirkung und synthetisierte Traubenzucker, Koffein sowie Barbitursäurederivate als Schlafmittel.
Für seine Verdienste auf dem Gebiet der Kohlenhydrate und Purine erhielt Emil Fischer den Nobelpreis für Chemie.
Aufgrund ihrer besonderen Verdienste auf dem Gebiet der organischen Chemie erhalten Chemiker von der Gesellschaft Deutscher Chemiker die Emil-Fischer-Gedenkmünze.