Humboldt-Universität zu Berlin

Humboldt-Universität zu Berlin | Über die Universität | Menschen | Wir sind Humboldt | Michael Wildt - Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert

Michael Wildt - Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert

Michael Wildt hat im Sommersemester 2009 den Lehrstuhl für Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt Nationalsozialismus an der Humboldt-Universität übernommen.

Falls Probleme bei der Darstellung des Videos auftauchen, schreiben Sie bitte an hu-online@uv.hu-berlin.de. Informationen über ihren Browser und das installierte Video-Plugin helfen uns dabei, unseren Service zu verbessern.

Michael Wildt war sozusagen ein wissenschaftlicher Spätzünder: nach dem Abitur hat er eine Lehre als Buchhändler beim Rowohlt-Verlag absolviert, bevor er Geschichte, Evangelische Theologie, Soziologie und Kulturwissenschaft an der Universität Hamburg studierte und seine wissenschaftliche Karriere begann. 1991 promovierte er mit einer Studie über die Entwicklung des Konsums in der Bundesrepublik Deutschland in den 1950er Jahren. Mit einer vielbeachteten Studie über das Führungskorps des Reichssicherheitshauptamtes habilitierte sich der Historiker 2001 für das Fach Neuere Geschichte an der Universität Hannover. 2002 gastierte Michael Wildt als Forschungsmitarbeiter am Jerusalemer International Institute for Holocaust Research in Yad Vashem. 2007 wurde er am Historischen Seminar der Universität Hamburg zum Professor ernannt. Zuletzt war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hamburger Institut für Sozialforschung (HIS) im Arbeitsbereich „Theorie und Geschichte der Gewalt“. Zum Sommersemester 2009 erfolgte der Wechsel an die Humboldt-Universität zu Berlin mit dem Arbeitsgebiet Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt in der Zeit des Nationalsozialismus.

Michael Wildt liegt viel daran, aus der Universität heraus und in die Berliner Öffentlichkeit hinein zu wirken und Verbindungen zu Stadteilkulturen aufzubauen. 2013, wenn sich die Machtübernahme der Nationalsozialisten zum 80. Mal jährt, plant er gemeinsam mit zahlreichen Institutionen ein Themenjahr zum jüdischen Leben und zur nationalsozialistischen Verfolgung. „Berlin selbst wird dabei zur Ausstellung“, sagt er.

Ein guter Arbeitstag beginnt …

… mit der Lektüre eines klugen Textes.

Mit 18 Jahren wollte ich …

… Revolutionär werden.

An der Wissenschaft reizt mich …

… die Kreativität des Denkens.

Den Studierenden rate ich …

… dem eigenen Weg zu vertrauen.

Ich wünsche mir an der Humboldt-Universität …

… weniger Bürokratie.