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20 Jahre „Orbis Humboldtianus“

Vielfältiges Angebot für internationale Studierende an der Humboldt-Universität
ALTERNATIVTEXT

Studierende bei der Beratung im internationalen Club
Foto: Martin Ibold

In der Fremde ein Zuhause finden – dabei hilft der Internationale Club „Orbis Humboldtianus“ jedes Jahr rund 2.000 internationalen Programmstudierenden sowie internationalen Studierenden, die ihr gesamtes Studium an der Humboldt-Universität absolvieren. Jetzt feiert die Einrichtung in den neuen Räumen in der Nähe des Studierenden-Service-Centers, die im Februar feierlich eröffnet wurden, ihr 20jähriges Jubiläum.

Was in den 90er Jahren mit vereinzelten Veranstaltungen begann, ist heute ein umfangreiches Programm für den optimalen Studienstart in der deutschen Hauptstadt und die bestmögliche Integration ins Studium. Das Angebot des Internationalen Clubs reicht von Einführungsveranstaltungen, Campus-Rallyes, Stadtrundgängen und Exkursionen über einen Visaservice und Mentorenprogramme bis hin zu individueller Beratung im Krisenfall. „Bei uns laufen viele internationale Aktivitäten zusammen“, erläutert Projektkoordinatorin Ulrike Spangenberg. „Da geht es etwa um die Aufenthaltserlaubnis, den Spracherwerb, darum, wie die deutsche Universität organisiert ist.“ Einige Probleme seien aber auch sehr individuell und man begegne ihnen am besten in persönlichen Beratungsgesprächen. „Langweilig wird es wirklich nie“, sagt Ulrike Spangenberg und lächelt.

„Blühende Anlaufstelle“ für internationale Studierende

Welche Fallstricke ein Auslandsaufenthalt bereithalten kann, weiß Ulrike Spangenberg dabei aus eigener Erfahrung. Die Romanistin und Portugiesisch-Dolmetscherin, die seit rund 25 Jahren internationale Studierende an der Humboldt-Universität berät, verbrachte in ihrer Studienzeit selbst ein Semester in Maputo, Mosambik. „Vor allem, wenn man die Sprache nicht oder nur schlecht beherrscht, ist das eine wirklich schwierige Situation.“ Viele Regelungen, etwa in Hinblick auf Arbeits- und Aufenthaltserlaubnisse, seien internationalen Studierenden unbekannt, erforderten viel Know-how. Hier setze das Fachmentorenprogramm Famos Connect an, das gleich zu Studienbeginn Grundlagenkenntnisse vermittelt, um internationale Studierende beim erfolgreichen Studieren zu 2unterstützen. Netzwerke und Ansprechpartner spielen dabei eine große Rolle.

„Wie geht ein Studierender auf Professoren zu? Was sind Sprechstunden? Wie ist es in Deutschland mit der Pünktlichkeit? Das sind alles Dinge, die man erst einmal lernen muss.“ Antworten darauf würden unter anderem in interkulturellen Trainings mit Bezug zur kulturellen Prägung der Teilnehmenden erörtert. „Famos Connect wird regelmäßig evaluiert, und wir können wirklich gute Erfolge verzeichnen“, freut sich die Beraterin. Zur feierlichen Eröffnung der neuen Räume lobte Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst, Präsidentin der Humboldt- Universität, die vielfältige Arbeit des Clubs und hob die große Herausforderung hervor, sich in der Fremde zurechtzufinden.

Der Orbis Humboldtianus sei in diesem Sinne eine „blühende Anlaufstelle“ für internationale Studierende und profitiere nun von seiner besseren Sichtbarkeit im Herzen der Universität. „An Ideen für die Zukunft mangelt es uns nicht“, bekräftigt Ulrike Spangenberg. „Was ich an der Arbeit so mag, ist der direkte Kontakt mit den internationalen Studierenden und auch das direkte Feedback, das man bekommt.“ Das Gefühl, helfen und wirklich etwas bewegen zu können, mache ihren Beruf zum besten Beruf, den es gebe.

Autorin: Nora Lessing

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Kontakt

Ulrike Spangenberg
International Office
Humboldt-Universität zu Berlin

Tel.: +49 30 2093 46712