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Quantentheorie als des Pudels Kern? Zwischen Grundlagenforschung und dem Versprechen neuer Technologien.

Eine Podiumsdiskussion über den Stand der Quantenforschung, unterschiedliche Ansätze und Per-spektiven auf zukünftige Entwicklungen

„Quanten“ bedeutet für die meisten Menschen ganz einfach: Es ist kompliziert. Für die meisten ForscherInnen bedeutet es: Es ist eine seltsame Theorie, auf die keiner gekommen wäre, hätten die empirischen Befunde uns nicht dazu gezwungen.  Quantentheorie beschäftigt sich mit der Frage, wie grundlegende Dinge funktionieren. Was ist der Kern von allem? Handelt es sich um kleine Partikel, oder sind alle Dinge Energiewellen? Oder etwa wie die Quantentheorie behauptet: von beidem etwas. Das wäre recht verstörend, besteht doch die sichtbare Welt in der wir leben weder aus Wellen noch aus einzelnen Teilchen, sondern aus deutlich größeren Dingen.

Quantentheorie ist nicht nur kompliziert, sondern auch mit dem Versprechen verknüpft, dass, sobald wir die Quantenmechanik begreifen und beherrschen, wir in der Lage sein werden steuern zu können, wie die Natur funktioniert. 3D Hail of light bullets E-Field - small_MBIGrundwaldBock.jpg

Gelingt dies, sind neue Materialien, neue Formen der Datenverarbeitung und neue Möglichkeiten in Biologie und Medizin wären denkbar.

Hinter der Quantentheorie steckt der Wunsch unsere physikalische Welt zu erklären und Wege zu finden, wie wir möglicherweise eingreifen und Prozesse steuern könnten. Auch das ist kompliziert! Wie verbindet sich die wellenartige Quantenebene mit der Ebene der „klumpigen Dinge“  - wie beispielsweise Zellen oder andere Einheiten? Wie können wir kleinere aber belastbarere Stoffe entwickeln? Können wir schnellere Quantenrechner bauen? Oder ist das Beamen möglich?

Die Veranstaltung gibt einen kurzen Einblick in den aktuellen Stand der Quantentheorie und stellt existierende Anwendungen vor. Die TeilnehmerInnen diskutieren aktuelle Forschungsfelder und mögliche Forschungsperspektiven.

Mit den drei PodiumsteilnehmerInnen Prof. Dr. Birgitta Whaley (University of California, Berkley), Prof. Dr. Oliver Benson (Humboldt-Universität zu Berlin) und Prof. Dr. Thomas Elsässer (Max-Born-Institut und Humboldt Universität zu Berlin) diskutieren drei internationale ExpertInnen aus unterschiedlichen Bereichen der Quantenforschung mit unterschiedlichen Perspektiven auf den Forschungsgegenstand über Sackgassen und Möglichkeiten der aktuellen Forschung.

 

Nachfolgend finden Sie eine Aufnahme der Diskussion:

 

 

 

Die Veranstaltung fand statt am:

 

10.11.2016

18.00-20.00

TAT – Tieranatomisches Theater

Philippstr. 12/13, 10115 Berlin