
Dr. Christoph Böhme
Im Jahr 2003 erhielt der Physiker Dr. Christoph Böhme (geb.
1971) die Auszeichnung. Seine prämierte Dissertation "Dynamics of
spin-dependent charge carrier recombination" entstand in nur 27 Monaten
bei Prof. Dr. Walther Fuhs in der in Adlershof ansässigen Abteilung
Silizium-Photovoltaik des Hahn-Meitner-Instituts (HMI) und wurde im
Januar 2003 mit "summa cum laude" abgeschlossen.
In seiner Arbeit entwickelte Christoph Böhme die theoretischen
Grundlagen und die experimentelle Basis für eine neuartige Messmethode
(Transiente Magnetische Resonanz, TMR) zur Analyse von Defekten in
Schichten. Die Analyse von Defekten in Schichten ist Voraussetzung für
die Steigerung der Leistungsfähigkeit von Halbleiterbauelementen,
besonders im Hinblick auf deren Miniaturisierung. Mit seiner
Messmethode betrat der Preisträger nicht nur Neuland in den
Materialwissenschaften sondern gab auch einen wesentlichen Impuls für
das spinbasierte Quantencomputing.