Humboldt-Universität zu Berlin

Chronologie des Umzugs nach Adlershof

 

Februar 2004 Der Akademische Senat verabschiedet ein Strategiepapier zur Bildung von Zentren an der Humboldt-Universität. Im Rahmen dieser Zentrenbildung fällt die grundlegende Strukturentscheidung der Humboldt-Universität, das Institut für Biologie in Mitte zu belassen und nicht nach Adlershof zu verlegen. Das Institut für Biologie soll innerhalb eines Zentrums für Lebenswissenschaften gemeinsam mit der Charité eine wichtige Rolle spielen.
Januar 2004 Das Schülerlabor "Unilab" des Lehrstuhls Didaktik der Physik öffnet seine Pforten.
Dezember 2003 Im Rahmen der "Campuswoche Adlershof" präsentieren sich die Institute und Einrichtungen der Humboldt-Universität in Adlershof
der Öffentlichkeit.
September 2003 Das Geographische Institut und das Institut für Psychologie ziehen zeitgleich an die Rudower Chaussee. Das Gebäude der Geographen wird nach Alfred Rühl (1882-1935) benannt. Rühl leitete die wirtschaftsgeographische Abteilung des Berliner Instituts für Meereskunde ab 1914 als Professor und ab 1930 als Ordinarius. Die Psychologen benennen ihr Gebäude nach Wolfgang Köhler (1887-1967), der als wichtiger Begründer der Gestaltpsychologie 1922-1935 an der Berliner Universität lehrte und forschte.
Die Zahl der Studierenden in den Adlershofer Studiengängen (Magister, Diplom, Staatsexamen) liegt einschließlich der Studienfälle in den Kombinationsstudiengängen zum Wintersemester bei rund 7.000.
Juli 2003 Der Senat stoppt im Zuge seiner Sparmaßnahmen alle landeseigenen Baumaßnahmen, die sich bisher noch in der Planungsphase befinden. Dies trifft auch den naturwissenschaftlichen Campus der HU in Adlershof: Die Streichung der Kostenanteile aus dem Doppelhaushalt 2004/2005 bedeutet, dass die Planung für die neue Mensa frühestens 2006 fortgesetzt werden könnte. Eine neue Mensa steht also frühestens 2008 in Aussicht. Die Studierenden und Beschäftigten der HU protestieren mit vereinten Kräften gegen den Mensastopp.

Juni 2003

 

 

19. Mai 2003

Zentraler Anlaufpunkt der diesjährigen "Langen Nacht der Wissenschaften" ist das Erwin Schrödinger-Zentrum. Etwa 15.000 Besucher besichtigen den Adlershofer Wissenschafts- und Technologiepark.

Das Erwin Schrödinger-Zentrum wird feierlich eröffnet.

Februar 2003 Die Physiker beziehen das mit einigen Verzögerungen fertig gestellte Lise Meitner-Haus und etwas später das Denkmalgebäude des ehemaligen Motorenhöhenprüfstandes. Die Namensgeberin des Institutsgebäudes, Lise Meitner (1879-1968), entdeckte gemeinsam mit Otto Hahn die Kernspaltung. Als erste Frau habilitierte sie 1922 in Physik an der Berliner Universität und war dort 1926 bis 1933 außerordentliche Professorin.
Auch das Erwin Schrödinger-Zentrum ist nun bezugsbereit. Das repräsentative Gebäude, das auch für Kongresse genutzt werden soll, beherbergt die naturwissenschaftliche Zentralbibliothek, den Computer- und Medienservice (CMS), die Lehrräume der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät II sowie ein Lesecafé und einen Buchladen. Das Gebäude wurde nach dem Physiker Erwin Schrödinger (1887-1941) benannt, der 1927 dem Ruf Max Plancks an die Berliner Universität folgte. Schrödinger erhielt 1933 den Nobelpreis für Physik für seine Beiträge zum Aufbau der Quantenmechanik.
Januar 2003 Die Planung für die Neubaumaßnahme "Mensa-/ Hochschulverwaltungsgebäude" wird mit erheblicher Verzögerung endlich aufgenommen. Der avisierte Fertigstellungstermin rückt von 2005 ins Jahr 2006.
Juli 2002 Das Gebäudeensemble des Großen Windkanals wird an die Humboldt-Universität übertragen. Das Dachgeschoss der ehemaligen Messhalle wird in den kommenden Monaten zum "Unilab", einem Schülerlabor des Lehrstuhls Didaktik der Physik am Institut für Physik, umgebaut.
Juni 2002 Das vom Architekten Benedict Tonon geplante Gefahrstofflager der Institute für Chemie und Physik wird in Betrieb genommen. Hier werden u.a. Laborchemikalien, kontaminierte Feststoffabfälle, Flüssig- und Druckgase, Säuren und Laugen gelagert.
2002 Der künftige Campus der HU in Adlershof ist noch Baustelle: Das Institut für Physik, das IKA, das Geographische Institut und das Institut für Psychologie sind ebenso wie die umgebenden Straßen in Bau. Aufgrund der Haushaltssperre im Land Berlin können die Planungsarbeiten für die neue Mensa am Forum nicht begonnen werden.
Das Institut für Chemie wird nach Emil Fischer (1852-1919) benannt, der ab 1892 als Professor an der Berliner Universität wirkte und 1902 für seine Arbeiten über Zucker und Purine mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Auch der Namensgeber des gemeinsamen Lehrraumgebäudes für Chemie und Physik war Nobelpreisträger: Walter Nernst (1864-1941) wurde 1905 Ordinarius für Physikalische Chemie an der Berliner Universität und 1924 Direktor des neu gegründeten "Physikalisch-Chemischen Instituts". Er fand den dritten Hauptsatz der Thermodynamik.
Dezember 2001 Die International Humboldt Graduate School wird feierlich eröffnet.
November 2001 Das Gebäude der Institute für Informatik und Mathematik an der Rudower Chaussee 25 erhält feierlich den Namen Johann von Neumann-Haus. Neumann (1903 -1957) war ein herausragender Mathematiker und Informatiker, der 1927 an der Friedrich-Wilhelms-Universität (heutige HU) habilitiert wurde und die Stelle eines Privatdozenten einnahm.
Oktober 2001 Das Abgeordnetenhaus von Berlin billigt den Umbau zweier ehemaliger Kasernen zu Institutsgebäuden für die Geographen und die Psychologen. Ein weiteres Gebäude wird künftig Wohnhaus für Studierende und Gastwissenschaftler sein. Umbau und Anbau neuer Gebäudeteile erfolgt nach den Plänen des Architekten Benedict Tonon.
Der Architektenwettbewerb für den Neubau Mensa- und Hochschulverwaltung wird entschieden. Den Zuschlag erhält das Architektenbüro AFF aus Weimar. Baubeginn ist voraussichtlich Ende 2002, Bezug 2005.
Wintersemester 2001/02 Mit dem Institut für Chemie startet das dritte der sieben mathematisch-naturwissenschaftlichen Institut der HU den Lehr- und Forschungsbetrieb in Adlershof.
Das Institut für Chemie nimmt den Lehr- und Forschungsbetrieb in Adlershof auf.
6.7.2001 Am Institutsneubau Physik wird die Richtkrone aufgezogen.
31.10.2000 Mit der Grundsteinlegung beginnt auch der Bau des Informations- und Kommunikationszentrums Adlershof.
17.5.2000 Der Grundstein für das neue Gebäude des Instituts für Physik (Architekten: Georg Augustin und Ute Frank) wird gelegt. Damit werden gleichzeitig der Umbau des Motorenhöhenprüfstandes zu einer Experimentierhalle und der Neubau eines Lehrraumgebäudes Chemie/Physik (Architekt: Volker Staab) eingeleitet.
März 2000 Das Institut für Mathematik zieht nach Adlershof und nimmt zum Sommersemester den Studienbetrieb im umgebauten ehemaligen WISTA-Business-Center auf.
Dezember 1999 Koalitionsvereinbarung des Senats von Berlin (CDU/SPD): "Von herausragender Relevanz für den Wirtschafts-, Forschungs- und Technologiestandort Berlin (...) ist die Erschliessung und Weiterentwicklung spezifischer High Tech-Standorte. Berlin-Adlershof und der Biomedizinische Campus in Berlin-Buch sind dafür besondere Beispiele. (...) Die Ausbauplanungen in Adlershof zur Verlagerung der Naturwissenschaften der Humboldt-Universität sollen (...) konsequent realisiert werden. In Adlershof hat die Humboldt-Universität und mit ihr Berlin die Chance, an die grosse naturwissenschaftliche Tradition in dieser Stadt anzuknüpfen."
8.12.1999 Richtfest des Institutsneubaus für die Chemie
Mai 1999 Mensa "Oase" des Studentenwerks Berlin wird im ehemaligen WISTA-Business-Center eröffnet.
13.4.1999 Senat von Berlin beschliesst die "Beschleunigung der Verlagerung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Institute der Humboldt-Universität nach Adlershof" - der Umzug aller Institute ausser des Instituts für Biologie (2007) soll bis zum Jahr 2002 erfolgen. Dafür wird Institut für Mathematik in das WISTA-Business-Center ziehen (2000), für die Institute für Geographie und Psychologie (Umzug 2002) werden ehemalige Kasernengebäude an der Rudower Chaussee um- und ausgebaut (Architekt: B. Tonon).
Februar 1999 Der Gewinner des Realisierungsverfahrens für den Neubau des Informations- und Kommunikationszentrums Adlershof (IKA) ist der Architekt Daniel Gössler aus Berlin.
WS 98/99 Institut für Informatik nimmt als erstes Institut der HU den Lehr- und Forschungsbetrieb in Adlershof auf
08.09.98 Grundsteinlegung für den ersten Neubau der HU, das Institut für Chemie (Architekt: Volker Staab).
August 1998 Institut für Informatik der HU zieht in das WISTA-Business-Center.
Mai 1998 Sieger des Realisierungswettbewerbes für den Neubau des Instituts für Physik gekürt: Architekturbüro Georg Augustin und Ute Frank, Berlin
14.11.1997 Wissenschaftsrat gibt grünes Licht für Adlershof:
Der Wissenschaftsrat stimmt dem Gesamtkonzept für Adlershof nachdrücklich zu. Er sieht in ihm ein "zukunftsweisendes und innovatives Konzept", dessen "erfolgreiche Umsetzung (...) für die wirtschaftlich-technologische Zukunft Berlins und seine internationale Ausstrahlung von grosser Bedeutung sein" wird. In der darin möglichen engen Kooperation von universitären und ausseruniversitären Instituten als auch Unternehmen der Wirtschaft lägen die besten Voraussetzungen für eine zukunftsträchtige Entwicklung der naturwissenschaftlichen Forschung in Berlin. Gleichzeitig böten sich auch für die Studierenden zusätzliche Chancen, frühzeitig praktische Erfahrungen zu sammeln und wertvolle Kontakte zu knüpfen. Darüber hinaus würde die Lehre durch Anwendungsbezüge bereichert werden können.
Der Wissenschaftsrat befürwortet ausserdem die vorzeitige Ansiedlung einzelner Institute, um der Entwicklung des Standortes Auftrieb zu verleihen.
Sommer 1997 Überarbeitung der Bedarfsplanungen und des Gesamtkonzeptes der Universität für die Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultäten auf der Grundlage des Finanzierungsbeschlusses des Senats von Berlin vom Februar 1997, des Finanzierungsvertrages der Landes mit der HU ("Hochschulverträge") und dem Hochschulstrukturplan.
Mai 1997 Vorläufige Stellungnahme des Wissenschaftsrates zu den Ausbauplanungen in Adlershof;
darin nachdrückliche Befürwortung des Projektes und die Erwartung an das Land, die Studienplatzzielzahl nicht unter 85.000 sinken zu lassen, darunter 12.000 Studienplätze für die Naturwissenschaften in Berlin
April 1997 Kommission zur Evaluierung der Berliner Naturwissenschaften unterstützt in den Empfehlungen zur Struktur der Naturwissenschaften an den Berliner Universitäten die Verlagerung der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultäten der HU nach Adlershof
11.2.1997 Senat von Berlin beschliesst die Finanzierung der Baumassnahmen für die Naturwissenschaften der HU in Adlershof mit einer Kostenobergrenze von insgesamt 550 Mio DM
September 1996 Senat von Berlin bekräftigt in einem Leitlinienbeschluss seinen Willen, die Realisierung des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandortes Adlershof als Entwicklungsvorhaben mit höchster Priorität vorzusehen
Frühjahr 1996 Verhandlungen um die Konsolidierung des Landeshaushaltes führen zur Verschiebung und Streckung der Investitionsvorhaben für Adlershof
Dezember 1995 Architekturbüro Volker Staab, Berlin, gewinnt den Realisierungswettbewerb für den Neubau des Instituts für Chemie
Sommer 1995 Wissenschaftsrat betraut einen Fachausschuss mit der übergreifenden Begutachtung der Planungen für Adlershof und Potsdam/Golm
2.5.1995 1. Pressekonferenz der HU in Adlershof
Februar 1995 Anmeldung der HU-Neubaumassnahmen für die Naturwissenschaften zum 25. Rahmenplan für den Hochschulbau mit einem Gesamtvolumen von 771 Mio DM; erstmalige Vorlage eines Gesamtkonzeptes der HU für Adlershof
7.12.1994 Verabschiedung der Verordnung über die förmliche Festlegung des städtebaulichen Entwicklungsbereichs einschliesslich zweier Anpassungsgebiete zur Entwicklungsmassnahme Berlin-Johannisthal/Adlershof durch den Senat von Berlin
21.10.1994 Beschluss des Hauptausschusses des Berliner Abgeordnetenhauses über die Gesamtfinanzierung der Entwicklungsmassnahme Berlin-Adlershof
August 1994 Beginn der Erschliessungsarbeiten auf dem WISTA-Gelände.
16.2.1993 Einsetzung des treuhänderischen Entwicklungsträgers Berlin Adlershof Aufbaugesellschaft mbH (BAAG) durch den Senat von Berlin; Beginn der Voruntersuchungen für die förmliche Festlegung des Entwicklungsbereichs
22.1.1993 Wissenschaftsrat befürwortet die Schaffung eines Campus' Naturwissenschaften in Berlin-Adlershof
15.9.1992 Senat von Berlin beschliesst die Planung für das "Entwicklungsvorhaben Adlershof/Johannisthal für Wirtschaft und Wissenschaft"; die Empfehlungen der LHSK zum Campus Naturwissenschaften der HU in Berlin-Adlershof sind wesentlicher Bestandteil
10.9.1992 Grundsatzbeschluss des Senats von Berlin zur künftigen Nutzungsstruktur des Bereiches Johannisthal/Adlershof
1.1.1992 Senat von Berlin übernimmt die Zuständigkeit für die Institute und Einrichtungen im Gebiet Adlershof
3.12.1991 Akademischer Senat der HU "stimmt den entsprechenden Empfehlungen der LHSK zur Schaffung des Campus' Naturwissenschaften in Berlin-Adlershof zu"
Oktober 1991 Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fachbereiche der HU stimmen dem Konzept eines "naturwissenschaftlichen Campus' der HU in Adlershof" zu