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"Ich hab's überlebt, das ist die Hauptsache" - Zur Vertreibung jüdischer Studierender aus der Berliner Universität

Freischaltung und Vorstellung einer Webseite mit Biographien und Interviews jüdischer Studierender von 1933-1938
  • Wann 13.05.2013 von 18:00 bis 20:00
  • Wo Lichthof im Hauptgebäude, Unter den Linden 6, 10117 Berlin
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Etwa zweitausend jüdische Studierende waren 1933-1938 an der Berliner Universität – der heutigen Humboldt-Universität – eingeschrieben. Die große Mehrheit verließ bereits wenige Monate nach Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft die Universität.

Viele hatten Angst vor gewaltsamen Angriffen auf dem Campus oder sahen keinen Sinn mehr in einer akademischen Ausbildung in Deutschland. Einige jedoch studierten weiter und schlossen ihr Studium trotz widrigster Umstände ab.

Zahlreiche Studierende emigrierten frühzeitig in die USA, nach Palästina oder freie Länder in Europa. Andere blieben in Deutschland, überlebten oder wurden deportiert und ermordet. Nur die Überlebenden konnten ihre Geschichten weitererzählen, Videointerviews lassen ihre Biographien greifbar werden.

Die Historiker Johanna Langenbrinck und Prof. Dr. Michael Wildt vom Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität stellen eine Webseite vor, die Biographien und Interviews über die Schicksale jüdischer Studierender an der Berliner Universität bereithält. Nachkommen der jüdischen Kommilitonen von 1933-1938 werden bei der Veranstaltung anwesend sein.

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