Humboldt-Universität zu Berlin

Jüdische Studierende 1933 bis 1938

Etwa zweitausend jüdische Studierende waren 1933 an der Berliner Universität eingeschrieben. Die große Mehrheit verließ bereits wenige Monate nach Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft die Universität.

Viele hatten Angst vor gewaltsamen Angriffen auf dem Campus oder sahen keinen Sinn mehr in einer akademischen Ausbildung in Deutschland. Einige jedoch studierten weiter und schlossen ihr Studium trotz widrigster Umstände ab.

Zahlreiche Studierende emigrierten frühzeitig in die USA, nach Palästina oder Italien. Im Ausland hatten sie mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen und mussten sich beruflich neu orientieren. Andere blieben in Deutschland, überlebten oder wurden deportiert und ermordet.

Nur die Überlebenden konnten ihre Geschichten weitererzählen, Videointerviews lassen ihre Biographien greifbar werden. Von den in der Shoah ermordeten Studierenden hingegen gibt es nur wenige Spuren.

 

 

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