Humboldt-Universität zu Berlin

Makkabi-Bewegung

Die Makkabi-Bewegung bestand aus zionistischen Turn- und Sportvereinen.

Im Kontext steigender antisemitischer Ausgrenzung wurden Ende des 19. Jahrhunderts erste jüdische Sportvereine gegründet. Der gleichzeitig erstarkende Zionismus vertrat ein neues Ideal von sportlichen, muskulösen und hart arbeitenden Juden. Durch körperliches Training in den Sportvereinen der Makkabi-Bewegung sollte die Gesundheit der jüdischen Bevölkerung gefördert und die Mitglieder auf ein entbehrungsreiches Leben in Palästina vorbereitet werden.

Der Dachverband „Makkabi Deutschland“ wurde 1903 gegründet und war 1921 auch Gründungsmitglied des weltweiten jüdischen Sportverbands „Makkabi Weltunion“. In den 1950er Jahren griffen neugegründete lokale Sportvereine die Makkabi-Tradition auf. Gegenwärtig sind 32 Vereine im deutschen Dachverband organisiert.

Der Name bezieht sich auf den im Judentum als Helden verehrten Judas Makkabäus und seine Anhänger, die „Makkabäer“, die im 2. Jahrhundert v. Chr. gegen die hellenistische Herrschaft im Gebiet des heutigen Israels kämpften.

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