Humboldt-Universität zu Berlin

Uni im NS

Jüdische und politisch missliebige Studierende und Dozenten wurden seit 1933 systematisch aus den Universitäten vertrieben. Viele verließen die Berliner Universität und Deutschland, weil sie angesichts der antisemitischen Verfolgungen keine Zukunftsperspektiven sahen. Die antisemitische Ausgrenzung setzte allerdings nicht erst mit der Machtübernahme Hitlers am 30. Januar 1933 ein, sondern hatte eine lange Vorgeschichte. Antisemitismus war im akademischen Milieu bereits Ende des 19. Jahrhunderts und auch in der Weimarer Republik stark verbreitet. Die Studierendenorganisation der NSDAP wurde Ende der 1920er Jahre immer populärer und selbst gewaltsame Übergriffe auf linke und jüdische Studierende waren keine Seltenheit mehr an der Berliner Universität. Texte und Abbildungen zum Alltag der Studierenden in den 1920er und 1930er Jahren sind der Ausstellung „stud.Berlin – 200 Jahre Studieren in Berlin“ entnommen. Sie wurde von einer Historischen Kommission des ReferentInnenrats entwickelt und vom 4. Mai 2010 bis 31. Juli 2011 in der Humboldt-Universität gezeigt.
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