Heubner, Prof. Wolfgang (1877-1957)
Von 1932 an leitete er das Phamarkologische Institut der Universität Berlin. Er war zu Beginn der Weimarer Republik Mitglied der Deutschen Demokratischen Partei.
Offen stand er zu seiner ablehnenden Haltung gegenüber dem Nationalsozialismus. Heubner unterstützte seine jüdischen Kollegen und riskierte seine Stellung, als er sich 1933 in einem Brief an den Kultusminister seine liberale und pazifistische Position betonte. Im Zweiten Weltkriegs führte der Protest Heubners zur Aufschiebung eines Todesurteils gegen seinen Mitarbeiter Robert Havemann.
Bis zu seiner Emeritierung 1953 war er an der neu gegründeten Freien Universität tätig.