Humboldt-Universität zu Berlin

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Prominente Ehemalige der Humboldt-Universität

Einige tausend Abiturienten entscheiden sich jährlich, eine Studium an der Humboldt-Universität anzutreten. Im Sommersemester 2007 studierten hier mehr als 35.000 junge Leute. Viele davon sind inzwischen keine Unbekannten im öffentlichen Leben. Die Palette der prominenten ehemaligen Studenten und Absolventen ist beschaulich: Die Politiker Wolfgang Thierse, Gregor Gysi, Regine Hildebrandt wie auch die ehemalige Präsidentin des Berliner Abgeordnetenhauses Hanna-Renate Laurien, der Jurist Ernst Benda und der ehemalige Berliner Bürgermeister Klaus Schütz haben hier studiert, ebenso der Kunstmäzen Heinz Berggruen, der Theatermann Frank Castorf, der Radiomacher Jürgen Kuttner, der Liedermacher und Dissident Wolf Biermann oder die Schauspielerin Christiane Paul.
Eine Porträtreihe beleuchtet und hinterfragt in Wort und Bild diesen Lebensabschnitt einzelner prominenter Absolventen. Sie offeriert Erlebnisse, Erfahrungen und Hindernisse in jener Zeit ebenso wie gesellschaftliche Hintergründe und persönliche Befindlichkeiten. Sieben dieser Interviews sind jetzt in einem Buch veröffentlicht.

„Wir waren ziemlich frei in dem, was wir gemacht haben“

Monika Maron

Die Schriftstellerin Monika Maron (geb. 1941) studierte von 1962 bis 1966 Theaterwissenschaften und Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Wir sprachen mit ihr über ihre Zeit im Institut "unter dem Dach", die Studentenbühne und Repressalien nach ihrer Buchveröffentlichung in Westdeutschland.


„Wenn einer eine Pfeife ist, eignet er sich nicht, dass sie ihn verehren“


Regine Hildebrandt

Als erste prominente Ehemalige wurde die ehemalige Biologiestudentin und spätere Brandenburger Sozialministerin Regine Hildebrandt (1941 - 2001) interviewt. Wir sprachen im Sommer 2001, ein paar Monate vor ihrem Ableben, mit ihr über ihre Zeit in Biologie- und Politikseminaren, über die gesellschaftlichen Verhältnisse, Zivilcourage, ausgebliebene universitäre Zeremonien und die Familie.


„Guck an, das kann ja toll werden“

Jürgen Kuttner

Jürgen Kuttner, Jahrgang 1958, ist bekannt als Gründer der Ost-TAZ und Moderator beim Jugendsender Fritz. Von 1980 bis 1985 studierte er an der Humboldt-Universität zu Berlin Kulturwissenschaften und promovierte zwei Jahre später zum Doktor der Philosophie. Wir wollten von ihm wissen, wie sehr ihn dieses Studium prägte.


„Jedes noch so kleine Wegstück spielt eine Rolle“

Heinz Berggruen

Heinz Berggruen (1914 - 2007) galt als einer der bekanntesten Kunstsammler Europas. 1932 begann er ein Studium an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin, der heutigen Humboldt-Universität. Später emigrierte er nach Frankreich und in die Vereinigten Staaten. Während des Zweiten Weltkrieges kam er mit der US-Army nach Deutschland zurück. Berggruen war ein Freund Picassos. Seine berühmte Sammlung schenkte er dem Bund. Im Gespräch erzählte er über sein Leben und darüber, welche Bedeutung die Berliner Universität für ihn hatte.


„Ein hohes Maß an Begeisterung, an Kenntnissen und eine gewisse Begabung“

Dieter B. Herrmann

Prof. Dr. Dieter B. Herrmann (*1939) ist Direktor der Archenhold-Sternwarte und des Zeiss-Großplanetariums Berlin. Er studierte von 1957-63 Physik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Bekannt wurde er als Moderator der Wissenschaftssendung "AHA" des DDR-Fernsehens. Herrmann ist Autor von 29 Büchern, 150 wissenschaftlichen und 2000 populärwissenschaftliche Publikationen. Wir sprachen mit ihm über seine Zeit als Student an der Humboldt-Universität zu Berlin.


„Ich war froh, in das eigentliche Leben einsteigen zu können“

Karin Büttner-Janz

PD Dr. Karin Büttner-Janz (*1952) ist Direktorin der Orthopädischen Klinik des Vivantes Klinikums Hellersdorf. Die Weltmeisterin, zweifache Olympiasiegerin, vierfache Europameisterin und 20-fache DDR-Meisterin im Turnen studierte von 1971 bis 1978 Humanmedizin an der Humboldt-Universität. Sie promovierte und habilitierte hier und war bis 1990 an der Orthopädischen Klinik der Charité tätig. In diesem Jahr wurde sie in die International Gymnastics Hall of Fame in Oklahoma City aufgenommen. Wie sich das "zweite Leben" der Karin Janz nach dem Leistungssport entwickelte, erzählt sie im Interview.


„Ich habe diese außerordentliche Scheu mich aufzudrängen“

Günter Tembrock

Prof. em. Dr. rer. nat., Dr. h. c. Günter Tembrock (*1918) ist Verhaltensphysiologe und seit fast 70 Jahren Angehöriger der heutigen Humboldt-Universität zu Berlin. 1955 habilitierte er sich über das Verhalten von Füchsen. 1968 wurde er Direktor des Bereichs Verhaltensphysiologie und Zoologie. 1983 emeritiert, forscht Tembrock bis heute am Institut für Biologie der Humboldt-Universität. Populär wurde er unter anderem mit seiner Fernsehsendung "Rendezvous mit Tieren". Bis heute vermittelt er in der URANIA anschaulich wissenschaftliche Themen. Wir sprachen mit dem Zoologen über das Sammeln von Tierstimmen, die Verantwortung von Wissenschaft und das Wirken als Verhaltensforscher in drei Gesellschaftsordnungen.


„Es war schon eine turbulente Zeit“

Wolfgang Thierse

Wolfgang Thierse (*1943) war von 1998 bis 2005 Präsident des Deutschen Bundestags. Mit 21 Jahren schrieb sich Wolfgang Thierse 1964 für die Fächer Germanistik und Kulturwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin ein. Ein Forschungsstudium an der Universität schloss sich an. Danach arbeitete er an der Sektion Ästhetik/ Kunstwissenschaften als wissenschaftlicher Assistent.


Das Buch zu den Interviews

Dem späteren Wissen voraus

Unter dem Titel "Dem späteren Wissen voraus. Prominente über ihre Studienzeit an der Humboldt-Universität zu Berlin" sind sieben der Interviews erstmals in einem Buch versammelt. Das Buch, herausgegeben vom Referat Öffentlichkeitsarbeit, ist im Panama-Verlag erschienen und im Buchhandel erhältlich.

"Dem späteren Wissen voraus"
Prominente über ihre Studienzeit an der Humboldt-Universität zu Berlin
Herausgegeben vom Referat Öffentlichkeitsarbeit
Panama-Verlag, Berlin 2007
106 Seiten, Hardcover; 9,90 €
ISBN 978-3-938714-03-4

Das Projekt wird gefördert durch die Humboldt-Universitäts-Gesellschaft.

Projektleitung: Heike Zappe, Referat Öffentlichkeitsarbeit, Tel. (030) 2093 2948, heike.zappe@hu-berlin.de

Projektleitung
Heike Zappe

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Interviewreihe Prominente Ehemalige