Humboldt-Universität zu Berlin

Hilda Pollaczek-Geiringer

28.9.1893 - 22.3.1973

Hilda Pollaczek-Geiringer

Mathematikerin und Privatdozentin


1893

Hilda Geiringer wird in Wien in einer Kaufmannsfamilie geboren.

1917

Studium der Mathematik an der Universität Wien und anschließende Promotion.

1921

Hilda Geiringer arbeitet als Assistentin bei Prof. Richard von Mises am Institut für Angewandte Mathematik der Berliner Universität. Sie heiratet den Mathematiker Felix Pollaczek, 1922 wird ihre Tochter Magda geboren.

1927

Habilitation im Fach Angewandte Mathematik. Sie wird die erste Privatdozentin für Mathematik an der Berliner Universität und neben Emmy Noether (Universität Göttingen) die einzige in der Weimarer Republik.

1930

Entwicklung der heute als Geiringer-Gleichungen bekannten Formel zur Deformation von Plastik. Als einzige Frau wird sie Mitglied des wissenschaftlichen Prüfungsamtes für Mathematiklehrer in Berlin.

1933

Auf Grund des sogenannten „Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ wird ihr die „Lehrbefugnis entzogen“. Sie geht ins Exil und gelangt über Brüssel und ­Istanbul 1939 in die USA.

1942

Hilda Pollaczek-Geiringer unterrichtet am Bryn Mawr College und an der Brown University, jedoch hat sie als Frau keine Aussicht auf eine ordentliche Professur.

1944

Sie heiratet Richard von Mises und erhält eine Mathematikprofessur am Wheaton College. Nach dem Tod ihres Mannes 1953 gibt sie seine Arbeiten heraus.

1960

Ehrendoktorwürde am Wheaton College.

1973

Hilda Pollaczek-Geiringer-von Mises stirbt in Santa Barbara.

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