Luise Holzapfel
Chemikerin und Dozentin
1900
Luise Holzapfel wird als Tochter einer Juristenfamilie in Höxter an der Weser geboren.
1922
Sie erhält eine Ausbildung an einer höheren Mädchenschule, am Privatlyzeum Kirstein in Berlin-Charlottenburg.
1929
Studium der Chemie, Physik, Technologie und Volkswirtschaft an der Berliner Universität.
1936
Luise Holzapfel wird die erste Promovendin an der neuen Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Berliner Universität. Mit Hilfe verschiedener Stipendien arbeitet sie anschließend am Physikalisch- Chemischen Institut von Prof. Max Bodenstein und bei Prof. Friedrich Franz Nord.
1939
Sie arbeitet als Wissenschaftlerin im Kaiser-Wilhelm-Institut (KWI) für Silikatforschung, Direktor ist Prof. Wilhelm Eitel. Für ihre Forschungen erhält sie 1942 den „Liesegang-Preis“.
1943
Leiterin einer Forschungsgruppe am KWI für Silikatforschung und Habilitation an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät im Fach Chemie. Luise Holzapfel wird 1944 zur Dozentin ernannt.
1945
Übertragung der provisorischen Leitung (bis 1952 ohne Vertrag) der selbstständigen Abteilung des KWI für Silikatforschung in Berlin.
1950
Umhabilitierung für das Fach Physikalische Chemie an die Technische Universität Berlin. Wechsel des Arbeitsgebiets, Untersuchung von Problemen der Silikose.
1952
Trotz mehrfacher namhafter Empfehlungen wird Luise Holzapfel nicht zu einem Wissenschaftlichen Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft ernannt.
1960
Ihre Abteilung wird aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen. Luise Holzapfel wird in den vorzeitigen Ruhestand versetzt.
1963
Luise Holzapfel stirbt nach schwerer Krankheit in Berlin.