Paula Hertwig
Genetikerin und erste Privatdozentin
1889
Paula Hertwig wird als Tochter des Universitätsprofessors Oskar Hertwig und seiner Frau Marie in Berlin geboren.
1916
Nach ihrem Studium der Zoologie, Botanik, Chemie und Philosophie promoviert sie an der Friedrich-Wilhelms-Universität. Von 1915 bis 1918 arbeitet sie als Volontärassistentin am Anatomisch-Biologischen Institut ihres Vaters und führt Untersuchungen zur Strahlengenetik durch.
1919
Als erste Frau habilitiert Paula Hertwig an der Friedrich-Wilhelms-Universität und wird Privatdozentin für Allgemeine Biologie und Vererbungslehre an der Philosophischen Fakultät.
1920
Sie wird Mitarbeiterin bei Prof. Erwin Baur und ab 1921 Assistentin an seinem Institut für Vererbungswissenschaften der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin.
1927
Sie wird nichtbeamteter außerordentlicher Professor an der Medizinischen Fakultät der Berliner Universität. Sie bleibt weiterhin Assistentin an der Landwirtschaftlichen Hochschule.
1939
Gegen den drohenden „Entzug der Lehrbefugnis“ protestiert Paula Hertwig erfolgreich.
1946
Sie wird auf den Lehrstuhl für Allgemeine Biologie an der Medizinischen Fakultät der Universität in Halle/S. berufen.
1953
Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher, Leopoldina, der ältesten Akademie der Wissenschaften in Deutschland.
1972
Übersiedlung nach Villingen (Schwarzwald).
1983
Paula Hertwig stirbt in Villingen.