Politische Gedenkveranstaltung mit Kultur und Wissenschaft
Die Humboldt-Universität zu Berlin, das spanische Kulturinstitut
Instituto Cervantes und die Stiftung Tres Culturas aus Sevilla, sowie
die Berliner SPD laden am 10. Mai zu einer Gedenk- und Kulturveranstaltung anlässlich des 75. Jahrestages der
Bücherverbrennung auf den Bebelplatz ein. Von 11 bis 17 Uhr findet eine
Gedenkveranstaltung mit kulturellen, politischen und wissenschaftlichen
Beiträgen statt.
Es gibt Reden, Talkrunden und Vorträge. Dabei sind unter anderem:
Christoph Markschies, Präsident der Humboldt-Universität, Sami Naïr,
französischer Politologe, Ignacio Sotelo, spanischer Soziologe und
Philosoph sowie Lala Süsskind, Vorsitzende der jüdischen Gemeinde.
Immer wieder werden Originaltondokumente dieser denkwürdigen Nacht von
1933 abgespielt. Musikalische Beiträge und Lesungen der verbrannten
Texte durch Schauspieler und Studenten der Humboldt-Universität runden
das Programm ab. Im Laufe des Tages werden Persönlichkeiten aus Kultur,
Politik und Wissenschaft kurze Plädoyers für Toleranz halten.
Die Veranstalter erwarten viele Besucher, die durch Buchpatenschaften
auch aktiv an der Gedenkveranstaltung teilnehmen können. Der Bebelplatz
ist ein einmaliger Ort, denn er wurde zu einem internationalen Symbol.
Dort brannten in der einen Nacht - am 10. Mai 1933 vor genau 75 Jahren
- rund 25.000 Bücher von Autorinnen und Autoren, deren Werke nicht in
die Nazi-Ideolgie passten.
Thomas Richter
Leiter Öffentlichkeitsarbeit, Marketing und Fundraising
Humboldt-Universität zu Berlin
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