Beratung

Damit wir uns optimal auf einen Beratungstermin mit Ihnen vorbereiten können und eine Vorstellung bekommen, welche Forschungserfahrungen, Ideen und Ziele Sie haben, füllen Sie bitte das Formular aus. Nutzen Sie bitte auch unsere FAQ, viele Fragen klären sich damit möglicherweise vor dem Gespräch.

Wir beraten Sie gerne zu folgenden Themen

  1. Erstkontakt für Forschende in den Karrierestufen R2-R3
  2. Antragsberatung für Förderanträge der Karrierestufe R2-R3
  3. Auf Anfrage: Konzeption und Durchführung von Workshops für Postdocs der frühen Karrieretest

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was genau ist ein Postdoc, und wer fällt in diese Kategorie? Die Antwort ist nicht so eindeutig, wie es auf den ersten Blick vielleicht erscheinen mag. Schauen wir genauer hin.

Zunächst einmal zum Begriff selbst: „Postdoc“, die Kurzform von „Postdoktorand*in“, setzt sich aus zwei Teilen zusammen – „post“ und „doc“. Dabei bezieht sich „doc“ auf den Doktortitel, der durch die erfolgreiche Verteidigung einer Dissertation erworben wird, während „post-“ als lateinisches Präfix „nach“ bedeutet. In diesem Sinne könnte theoretisch jede Person mit einem Doktortitel als Postdoc gelten, da sie sich in einer Phase „nach der Promotion“ befindet.

Ganz so einfach ist es jedoch nicht. Professor*innen bezeichnet man in der Regel nicht als Postdocs, obwohl sie sich – rein technisch betrachtet – ebenfalls in einer „postdoktoralen Phase“ befinden. Ebenso wenig würden Ärzt*innen mit eigener Praxis, Ingenieur*innen in der Industrie oder Journalist*innen mit Doktortitel als Postdocs gelten. Auch Personen mit Promotion, die in der Universitätsverwaltung tätig sind, würden normalerweise nicht so kategorisiert. Warum ist das so? Schließlich bleibt der Doktortitel, einmal erworben, dauerhaft bestehen. Wieso also wird nicht jede promovierte Person automatisch und dauerhaft als Postdoc bezeichnet?

Offenbar ist mit dieser Bezeichnung noch eine weitere Bedingung verbunden. Zwar stellt der Doktortitel die Grundvoraussetzung für den Status als Postdoc dar, doch ebenso bedeutsam sind die aktuelle berufliche Situation und die angestrebten Ziele. In akademischen Kreisen hat es sich eingebürgert, den Begriff „Postdoc“ nicht allein retrospektiv zu verstehen – nämlich in Bezug auf alle Personen, die einen Doktortitel erworben haben und sich nun unabhängig von ihrem aktuellen Status in der Phase „danach“ befinden. Vielmehr beinhaltet der Begriff „Postdoc“ auch einen gegenwarts- und zukunftsbezogenen Aspekt: die aktive Beteiligung an der (universitären) Forschung und das kontinuierliche Streben nach einer akademischen Karriere und weiteren Qualifikationen. Dies bedeutet, einen bestimmten Weg einzuschlagen, der nach Durchlaufen der vollständigen akademischen Laufbahn in einer Führungsposition als etablierte*r Wissenschaftler*in, traditionell in der Professur, gipfelt.

Als Postdoc geht es darum, das wissenschaftliche Profil zu schärfen, Netzwerke aufzubauen und die Erfahrungen und Qualifikationen zu erwerben, die für eine höhere und möglicherweise dauerhafte Position in der Wissenschaft erforderlich sind. Doch das Erreichen dieses Ziels ist nicht zwingend; die Phase dient nicht nur der beruflichen Weiterentwicklung, sondern auch der persönlichen Erkundung und Orientierung. Häufig zeigt sich gerade in dieser Zeit, dass ein Karriereweg außerhalb der Universität besser zu den eigenen Interessen und Vorstellungen passt. Im Kern geht es also weniger darum, das Ziel einer höheren akademischen Leitungsposition tatsächlich zu erreichen, sondern vielmehr darum, sich diesem Ziel anzunähern, sich in diese Richtung zu bewegen. Die zeitlich befristete Postdoc-Phase, die zwischen der abgeschlossenen Promotion und einer möglichen Professur liegt und in der weitere wissenschaftliche Qualifikationen erworben werden, lässt sich daher als eine Art Zwischenzustand zwischen dem „bereits Erreichten“ und dem „noch nicht Erreichten“ verstehen.

Wie die Postdoc-Phase gestaltet wird, kann sehr unterschiedlich sein – je nach individuellen Voraussetzungen, Entscheidungen und Zielen.

Postdoc ist nicht gleich Postdoc. Die Postdoc-Phase ist vielschichtig und umfasst verschiedene Stufen, die unterschiedliche Anforderungen und Möglichkeiten mit sich bringen. An der Humboldt-Universität zu Berlin orientieren wir uns am European Framework for Research Careers, das die wissenschaftliche Laufbahn zur besseren internationalen Vergleichbarkeit in vier Qualifikationsstufen (R1–R4, wobei „R“ für „Researcher“ steht) einteilt, basierend vor allem auf dem Grad an Erfahrung und wissenschaftlicher Selbstständigkeit:

  • R1 – First Stage Researcher: umfasst Forschende bis zum Abschluss der Promotion. Sie arbeiten noch unter enger Betreuung und erwerben grundlegende Kompetenzen, um sich für unterschiedliche Karriereziele zu qualifizieren.
  • R2 – Recognised Researcher: bezieht sich auf die frühe Postdoc-Phase, meist zwei bis vier Jahre nach der Promotion. Postdocs in dieser Stufe haben bereits erste wissenschaftliche Beiträge geleistet, arbeiten aber noch nicht vollständig unabhängig in Forschung und Lehre. Typisch für diese Phase, die vor allem der Orientierung in der Wissenschaft, dem Sammeln internationaler Erfahrung und der eigenen Profilbildung dient, sind befristete Drittmittel-Stellen entweder im Rahmen bestehender Projekte oder auf Grundlage selbst eingeworbener Projekt- oder Personenförderungen.
  • R3 – Established Researcher: bezeichnet Postdocs in einer fortgeschrittenen Phase, in der Regel vier bis acht Jahre nach der Promotion, die bereits über ein hohes Maß an wissenschaftlicher Selbstständigkeit verfügen und sich für die Professur qualifizieren. Typisch ist ab diesem Punkt die Übernahme einer drittmittelfinanzierten Nachwuchsgruppenleitung, das Verfassen einer Habilitationsschrift oder die Übernahme einer Juniorprofessur mit oder ohne Tenure Track.
  • R4 – Leading Researcher: stellt keine Qualifikationsstufe mehr dar, sondern markiert den höchsten Grad wissenschaftlicher Unabhängigkeit. Forschende dieser Stufe definieren und entwickeln ihr Fachgebiet eigenständig weiter, etwa als Professor*innen oder als Leiter*innen von Forschungsinstituten.

Entsprechend kann die zeitlich befristete Postdoc-Phase grob in die beiden Teilphasen R2 (Recognised Researcher) und R3 (Established Researcher) unterteilt werden. Innerhalb dieser beiden Phasen haben Postdocs die Möglichkeit, auf der Grundlage verschiedener Beschäftigungs- und Finanzierungsmodelle wissenschaftlich tätig zu sein. Besonders verbreitet ist die Finanzierung über Drittmittel, wie dies typischerweise bei Postdoc-Stipendien der Fall ist. Förderlich für die weitere wissenschaftliche Karriere ist es, einen Teil der Postdoc-Phase im Ausland zu verbringen, um internationale Forschungserfahrungen zu sammeln.

Allgemein werden Stellen an der Humboldt-Universität entweder aus Haushaltsmitteln oder befristet über Drittmittel finanziert – also durch externe Fördermittel, die der Universität ergänzend zur staatlichen Grundfinanzierung zur Verfügung gestellt werden.

Für Postdoc-Stellen ist eine Finanzierung über Drittmittel eher die Regel als die Ausnahme. Drittmittelfinanzierte Stellen werden einerseits im Rahmen bestehender Forschungsgruppen oder größerer Verbundprojekte ausgeschrieben, andererseits können auch eigenständig Drittmittel bei externen Mittelgebern eingeworben werden, um ein eigenes Forschungsprojekt bzw. eine eigene Stelle zu finanzieren.

Wer als Postdoc an der Humboldt-Universität zu Berlin tätig sein möchte, kann folglich:

  • über die aktuellen Stellenausschreibungen der Universität offene Stellen finden und sich – wenn eine geeignete dabei ist – direkt darauf bewerben. Auch Projektwebsites und verschiedene Online-Portale können bei der Suche nach wissenschaftlichen Stellen hilfreich sein. Die Ausschreibungen informieren über Anforderungen und Bewerbungsfristen.
  • Drittmittel für eine individuelle Projekt- oder Personenförderung bei externen Fördermittelgebern beantragen und nach erfolgter Bewilligung das geplante Forschungsvorhaben an der Humboldt-Universität als Arbeitgeberin durchführen. Zahlreiche öffentliche und private, nationale wie internationale Fördermittelgeber stellen im Rahmen verschiedener Programme und Stipendien Mittel für die akademische Forschung bereit. Detaillierte Informationen zu Fördermöglichkeiten und Antragsvoraussetzungen finden sich auf den Websites der jeweiligen Fördermittelgeber.

Nach Abschluss der Promotion eröffnen sich vielfältige Karrierewege. Postdocs können eine akademische Laufbahn an Universitäten oder außeruniversitären Forschungseinrichtungen einschlagen – oder in den Unternehmenssektor wechseln, wo Forschungs- und Entwicklungsabteilungen (F&E) neue Produkte und Dienstleistungen entwickeln oder bestehende Verfahren optimieren.

Einen guten Überblick vor allem für Wissenschaftler*innen aus dem Ausland bietet die folgende Website:

  • Research in Germany – Postdoc: Das Portal des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt informiert zur Postdoc-Phase in Deutschland, stellt zentrale Förderprogramme vor und verlinkt auf relevante Stellenbörsen.

Bei der Suche nach wissenschaftlichen Stellenangeboten lohnt sich ein Blick in spezialisierte Online-Datenbanken. Außerdem veröffentlichen Universitäten, Forschungseinrichtungen und laufende Forschungsprojekte ihre Stellenangebote auf ihren eigenen Websites.

In Berlin haben sich die Freie Universität Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin, die Technische Universität Berlin und die Charité – Universitätsmedizin Berlin zur Berlin University Alliance (BUA) zusammengeschlossen. Regelmäßig werden an allen vier Universitäten neue Stellen ausgeschrieben, die über das gemeinschaftliche Stellenportal leicht zu finden und zu filtern sind:

  • Jobportal der Berlin University Alliance: Die zentrale Plattform für Stellenausschreibungen an den BUA-Partneruniversitäten Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin und Charité – Universitätsmedizin Berlin.

Wer sich speziell für eine Tätigkeit an der Humboldt-Universität interessiert, findet aktuelle Ausschreibungen hier:

Wenn aktuell keine passende Stelle ausgeschrieben ist, auf die Sie sich direkt bewerben können, und Sie stattdessen lieber Ihr eigenes Postdoc-Projekt entwickeln und durchführen möchten, besteht die Möglichkeit, Drittmittel für ein individuelles Vorhaben oder den Aufbau einer eigenen Forschungsgruppe einzuwerben und dieses Projekt an der Humboldt-Universität oder einer anderen Einrichtung durchzuführen.

Eine Vielzahl öffentlicher und privater Fördermittelgeber stellt hierfür Programme und Stipendien bereit. Detaillierte Informationen zu Fördermöglichkeiten und Antragsbedingungen finden sich auf den Websites der jeweiligen Förderinstitutionen. Einen ersten Überblick über wichtige Programme bietet auch unsere Website.

Eine solche Drittmittel-Förderung ermöglicht es Ihnen, sich ganz auf Ihr eigenes Forschungsprojekt zu konzentrieren, erfordert aber auch viel Eigeninitiative und Organisation von Ihnen. Oft müssen Sie bei der Beantragung von Fördermitteln an einem kompetitiven Auswahlverfahren teilnehmen und dafür einen überzeugenden Antrag einreichen.

Es gibt zahlreiche Förderprogramme und Stipendien für Postdocs, die von verschiedenen Mittelgebern angeboten werden und sich an Forschende unterschiedlicher Karrierestufen richten. Die etablierten Mittelgeber informieren auf ihren Websites detailliert über ihre Förderprogramme, Antragsbedingungen und Bewerbungsfristen, sofern vorhanden. Oft besteht auch die Möglichkeit, einen Newsletter zu abonnieren. Zusätzlich ermöglichen spezialisierte Datenbanken die gezielte Suche nach passenden Angeboten, doch die eigene Recherche bleibt unerlässlich. 

Einen ersten Überblick über bekannte und oft genutzte Programme bietet unsere Webseite “Finanzierungsmöglichkeiten für Postdocs”.

Derzeit gibt es an der Humboldt-Universität keine allgemeinen Förderprogramme für Postdocs. Wer sich für eine Tätigkeit an der Universität interessiert, kann sich über das Stellenportal über aktuelle Ausschreibungen informieren oder Drittmittel für ein eigenes Forschungsvorhaben einwerben. 

Zur gezielten Unterstützung weiblicher HU-Postdocs bietet das Büro der Zentralen Frauenbeauftragten verschiedene Programme und Maßnahmen an, die auf dem Karriereweg hin zur Professur unterstützen:

HU-Angehörige, die kleinere Zuschüsse für Forschungsprojekte oder Veranstaltungen benötigen, können sich zunächst an ihr Institut oder ihre Fakultät wenden. Außerdem besteht punktuell die Möglichkeit, finanzielle Unterstützung bei folgenden HU-nahen Einrichtungen zu beantragen, die ausgewählte Projekte dort unterstützen, wo dem Haushalt der Universität Grenzen gesetzt sind:

  • Humboldt-Universitäts-Gesellschaft. Der Verein unterstützt durch Teilfinanzierungen Studierende, Doktorand*innen und Postdocs der HU bei der Umsetzung Ihrer Ideen und Projekte.
  • Stiftung Humboldt-Universität: Die unabhängige Förderstiftung arbeitet eng mit der Humboldt-Universität zusammen und stellt komplementär zu bestehenden Förderangeboten Mittel für ausgewählte Vorhaben in Forschung und Lehre bereit.

Nota bene: Die Alexander von Humboldt-Stiftung trägt zwar ebenfalls „Humboldt“ im Namen, ist aber bundesweit tätig und institutionell unabhängig von der Humboldt-Universität zu Berlin.

Im Bewusstsein ihrer historischen Verantwortung setzt sich die Humboldt-Universität nachdrücklich für die Unterstützung von gefährdeten und verfolgten Wissenschaftler*innen aus dem Ausland und die Förderung der akademischen Freiheit ein. Die Universität engagiert sich in mehreren Initiativen und Netzwerken, die darauf abzielen, Wissenschaftler*innen und Forschung vor Verfolgung zu schützen.

Weitere Informationen finden Sie in der Abteilung Internationales "Scholars at Risk". 

In der Regel müssen Sie für die Beantragung von Drittmitteln ein kompetitives Auswahlverfahren durchlaufen und einen überzeugenden Antrag einreichen. Für viele Förderlinien und Postdoc-Stipendien ist zudem bereits bei der Antragstellung eine Forschungsplatz- und Betreuungszusage (hosting agreement) erforderlich. Da ohne eine solche unterschriebene Aufnahmevereinbarung mit der gastgebenden Institution (host institution) viele Bewerbungen nicht möglich sind, empfiehlt es sich, frühzeitig Kontakt zu einer geeigneten akademischen Ansprech- und Betreuungsperson in einem Fachbereich aufzunehmen, dessen Ausrichtung gut zu Ihren Interessen und Zielen passt.

Die Rolle der oder des wissenschaftlichen Gastgebenden (academic host) an einer gastgebenden Institution können HU-Angehörige übernehmen, die zur Betreuung von Postdocs berechtigt sind – meist Professor*innen oder Projektleiter*innen. Sie fungieren als universitäre Ansprechpersonen, begleiten bei Bedarf den Antragsprozess und unterstützen das Forschungsprojekt fachlich und administrativ. Damit dies gelingt und eine fachgerechte Betreuung gewährleistet werden kann, sollte der Forschungsschwerpunkt der betreuenden Person bzw. des gastgebenden Instituts möglichst gut zum geplanten Projekt passen.

Mit der Forschungsplatzzusage wird sichergestellt, dass im Falle einer Bewilligung alle Voraussetzungen für die erfolgreiche Durchführung des Projekts gegeben sind und die nötige Grundausstattung zur Verfügung steht (etwa Arbeitsplatz, IT-Infrastruktur und administrative Unterstützung). In einer Arbeitgebererklärung verpflichtet die Humboldt-Universität sich, diese Rahmenbedingungen zu gewährleisten und die Arbeitgeberfunktion während der Projektlaufzeit zu übernehmen. Bei Fragen zum internen Verfahren und Zuständigkeiten wenden Sie sich bitte an das Referat Forschungsförderung.

In Deutschland ist es üblich, dass Wissenschaftler*innen selbst recherchieren und entscheiden, welche Universitäten und Lehrstühle zu ihren Forschungsinteressen passen und sich für die Durchführung des geplanten Forschungsvorhabens eignen. Es liegt in der Verantwortung der Antragstellenden, fachlich geeignete Host-Professor*innen zu finden und zu kontaktieren.

An der Humboldt-Universität zu Berlin gibt es keine zentrale Host-Datenbank und das Postdoc-Support-Team kann auch nicht die persönliche Kontaktaufnahme mit geeigneten Host-Professor*innen übernehmen oder Empfehlungen aussprechen, berät und unterstützt aber gerne bei den nächsten Schritten, sobald ein erster HU-Kontakt hergestellt ist.

Stellen Sie sicher, dass Ihr Forschungsvorhaben klar umrissen ist, bevor Sie sich auf die Suche nach einem passenden Umfeld und geeigneter Unterstützung für die Durchführung Ihres Projekts begeben. Wenn Sie noch keine bestehenden Kontakte haben und unsicher sind, welche deutsche Universität für Sie als gastgebende Institution infrage kommen könnte, können die folgenden Portale für eine erste Orientierung genutzt werden:

  • Forschungslandkarte Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) informiert mit einer zweisprachigen Forschungslandkarte (Research Map) über die thematischen Forschungsschwerpunkte deutscher Hochschulen.
  • GERiT – German Research Institutions Das Informationsportal GERiT, angeboten von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), bietet eine Übersicht über zahlreiche Forschungseinrichtungen in Deutschland – mit Profilinformationen, Stellenangeboten, Promotionsordnungen sowie Verweisen auf DFG-geförderte Projekte.
  • GEPRIS – Geförderte Projekte der DFG Die Datenbank GEPRIS informiert zweisprachig über Fördermaßnahmen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und ermöglicht die Suche nach wissenschaftlichen Projekten, beteiligten Forscher*innen sowie ihren Institutionen.

Wenn Sie auf der Suche nach einer oder einem passenden Host-Professor*in die Website der Humboldt-Universität durchstöbern, sollten Sie zunächst detaillierte Informationen über die verschiedenen Fakultäten, Fachbereiche und Professor*innen sammeln. Dies wird Ihnen helfen, die am besten geeignete Betreuung für Ihr Projekt zu finden. Idealerweise suchen Sie nach jemandem, dessen Forschungsinteressen sich eng mit Ihren eigenen decken. Eine Übersicht über alle Fakultäten und Institute der HU Berlin finden Sie unter Wissenschaftliche Einrichtungen

Das öffentliche Forschungsportal der Humboldt-Universität bietet einen umfassenden und aktuellen Überblick über die an der Universität durchgeführten Forschungsprojekte. Es ermöglicht die gezielte Suche nach Forschungsprojekten, Forschungsgebieten sowie den beteiligten Personen und Institutionen. Forschungsinformationssystem: Umfassende Informationen über laufende Forschungsprojekte und die daran beteiligten Personen an der Humboldt-Universität finden Sie in einer durchsuchbaren Datenbank.

Ein Blick in den aktuellen HU-Forschungsbericht kann ebenfalls lohnend sein, um einen Überblick über die Struktur der Universität und die laufenden Forschungsprojekte zu gewinnen. HU-Forschungsberichte: Die Forschungsberichte der Humboldt-Universität umfassen jeweils einen zweijährigen Berichtszeitraum und stehen als PDF-Dokumente in deutscher und englischer Sprache zum Download bereit.

Darüber hinaus kann es hilfreich sein, Ihre persönlichen und beruflichen Kontakte zu nutzen. Sprechen Sie mit Ihren Fachkolleg*innen, ob sie relevante Verbindungen oder Erfahrungen haben und eine geeignete Universität oder eine*n bestimmten Professor*in an Ihrer Wunschuniversität empfehlen können. Natürlich braucht das alles seine Zeit. Beginnen Sie daher möglichst frühzeitig mit der Host-Suche, am besten mehrere Monate vor Ablauf einer möglichen Bewerbungsfrist.

Wenn Sie die ideale wissenschaftliche Betreuung für Ihr geplantes Projekt ausfindig gemacht haben, können Sie sich direkt per E-Mail an die betreffende Person wenden und um ein Gespräch bitten. Fügen Sie Ihren Lebenslauf, ggf. eine Publikationsliste und eine Skizze mit Ihrer Projektidee bei und beschreiben Sie, was Sie mit Ihrem Projekt erreichen möchten. Wecken Sie das Interesse an der Zusammenarbeit mit Ihnen! Je klarer Sie darlegen, warum Ihr Projekt gerade an diesem Institut und mit dieser Person an der HU Berlin optimal durchgeführt werden kann und wie Sie Ihren Aufenthalt finanzieren möchten, desto größer sind Ihre Erfolgsaussichten. Wenn möglich, sprechen Sie potenzielle Gastgeber*innen auch persönlich an, etwa auf einer Tagung oder Konferenz. Sobald Sie an der HU jemanden gefunden haben, der bereit ist, Ihr Forschungsprojekt und Ihren Drittmittelantrag zu unterstützen, begleitet Sie das Postdoc-Support-Team gerne bei den nächsten Schritten.

Lassen Sie sich von einer Ablehnung nicht entmutigen – oft liegt es einfach an begrenzten Kapazitäten und Ressourcen. Fragen Sie nach Alternativen und setzen Sie Ihre Suche fort.

Für die Verwaltung von Drittmittelprojekten ist an der Humboldt-Universität das Servicezentrum Forschung (SZF) zuständig. 

Um ein drittmittelfinanziertes Forschungsprojekt an der Universität durchführen und die bewilligten Mittel entgegennehmen und ordnungsgemäß verwenden zu können, wird ein separates Projektkonto im universitären Buchungssystem SAP benötigt. Zur Einrichtung dieses Drittmittelkontos ist es notwendig, im Rahmen eines mehrstufigen HU-internen Genehmigungsprozesses Ihr Institut, Ihre Fakultät sowie das Servicezentrum Forschung (SZF) über Ihr Forschungsvorhaben zu informieren. Dazu muss im Forschungsinformationssystem (HU-FIS) ein Projekteintrag erstellt werden, auf dessen Basis eine Drittmittelanzeige und schließlich die offizielle Projekteröffnung erfolgt. Durch die Drittmittelanzeige werden alle für die Projektadministration relevanten Daten automatisch in das Buchungssystem SAP übernommen.

Sobald Ihnen eine verbindliche Finanzierungszusage für Ihr Forschungsprojekt vorliegt – in Form eines Bewilligungsbescheids oder Zuwendungsvertrags –, können Sie die Drittmittelanzeige erstellen (in manchen Fällen ist es auch möglich, dass zunächst die oder der betreuende Professor*in das Projekt als Projektleitung einträgt).

Dafür benötigen Sie Zugänge zu drei HU-Systemen, die – falls noch nicht vorhanden – beantragt werden müssen: Einen HU-Account und damit den Zugang zum Zentralen Informationssystem der Universität (ZIS) erhalten Sie nach Abschluss Ihres Arbeitsvertrags über Ihren Lehrbereich bzw. die Fakultät. Ebenso muss die Fakultät einen Zugang und eine ID im SAP-System der HU für Sie beantragen. Schließlich müssen Sie beim Servicezentrum Forschung einen Zugang zum Forschungsinformationssystem HU-FIS beantragen: einer webbasierten Plattform zur Erfassung, Verwaltung und Dokumentation von Forschungsaktivitäten an der Universität. 

Sobald das Drittmittelprojekt eingetragen und im System eingerichtet ist, erhalten Sie Ihre projektspezifische PSP-Nummer, die für Prozesse wie Personaleinstellungen oder Beschaffungen zentral ist. 

Kontakt

Bitte nehmen Sie für alle Fragen und Anliegen zur Drittmittelförderung von Postdoktorand*innen per Email Kontakt zum Servicezentrum Forschung auf. 

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