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Presseerklärung des Präsidenten

Beschädigte Ausstellung im Foyer wird wieder hergestellt

Die ganze Universität ist sehr bestürzt darüber, dass wenige Tage nach dem 9. November eine Ausstellung, die nationalsozialistisches Unrecht an jüdischen Mitbürgern dokumentiert, von Chaoten schwer beschädigt wurde. Die Humboldt-Universität hat sich immer wieder und zuletzt durch die Verleihung der Universitätsmedaille an Hans Keilson, ihren ehemaligen Studenten, den exilierten Psychologen und Schriftsteller, zu ihrer Verantwortung für Unrecht gegenüber jüdischen Mitbürgern bekannt und wird nicht hinnehmen, dass sich Menschen in diesem Land wieder vor der Gewalt anderer Menschen fürchten müssen.

Es gibt keinerlei Rechtfertigung für Gewalt, auch nicht für Gewalt gegen Sachen. Die Humboldt-Universität wird gemeinsam mit den Verantwortlichen im Land Berlin dafür sorgen, dass die Freiheit der öffentlichen Rede an einer Universität nicht von denen missbraucht wird, die diese Freiheit im Grunde abschaffen wollen.

Die Ausstellung wird so bald als möglich komplett wiederhergestellt. Auf einer zusätzlichen Schautafel wird über den unerträglichen Angriff auf die freiheitliche Ordnung dieses Landes informiert und die Position der Universität dazu unmissverständlich klargelegt.

 

 

 

 



Dr. Katharina Henschen
Humboldt-Universität zu Berlin
Pressesprecherin des Präsidenten
Tel.: +49 (0)30/2093-2090
E-Mail: katharina.henschen@uv.hu-berlin.de