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HU200: Conventions & Conversions - Die Innovationskraft afrikanischer Literaturen

Anmeldung zur internationalen Konferenz bis zum 20. Februar 2010 möglich

Welche Poetik steckt in Bob Marleys Songs, wie funktionierten Literatur und Radiohörspiele während der Apartheid in Südafrika, welche Innovationen hat der kenianische Roman im letzten Jahrzehnt erfahren und wie schafft es eine afrikanische Geschichte vom Papier auf die Bühnen dieser Welt? Diese und viele andere Fragen werden Anfang März auf der zweiten internationalen Konferenz zu afrikanischen Literaturen an der Humboldt-Universität zu Berlin diskutiert. Unter den Schlagwörtern Conventions und Conversions sollen dabei das Aufbrechen alter Gattungskonventionen und die Schaffung neuer Textformen und Ausdrucksmöglichkeiten in Afrika und den Diasporen untersucht werden.

Conventions & Conversions – Generic Innovations in African Literatures
Internationale Konferenz vom 1. bis 4. März 2010
Humboldt-Universität zu Berlin, Hauptgebäude,
Unter den Linden 6, 10099 Berlin


Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 17 Ländern aus Afrika, Nordamerika, der Karibik und Europa untersuchen in 14 verschiedenen Panels unter anderem ästhetische Innovationen, neue Paradigmen, Intermedialität, Genre-Transgressionen sowie Formen der Performance-Poetik in den afrikanischen Literaturen.

Den Eröffnungsvortrag hält der international bekannte Schriftsteller und Theatermacher Femi Osofisan, Mitglied des nigerianischen Schriftstellerverbandes und Professor für Literaturwissenschaft an der Universität von Ibadan (Nigeria). Osofisan zählt zu den bedeutendsten Dramatikern und Wissenschaftlern des anglophonen Afrikas und wird zum Thema  "Translation and Transcendence. The Experience of Creating a Modern African Theatre" sprechen. Neben den Veranstalterinnen Prof. Dr. Flora Veit-Wild und Prof. Dr. Susanne Gehrmann vom Seminar für Afrikawissenschaften der Humboldt-Universität werden die Botschafterin von Mali, ihre Exzellenz Fatoumata Siré Diakité, der Botschafter von Südafrika, seine Exzellenz Sonwabo Eddie Funde sowie Claudia Ehmke vom Auswärtigen Amt Grußworte sprechen.

Im Rahmenprogramm der Konferenz wird zudem der im Kongo geborene und in den USA lebende Schriftsteller Alain Mabanckou am 2. März im Haus der Kulturen der Welt aus seinem neuesten Roman Black Bazar lesen. Rund um die Konferenz finden weitere Lesungen mit Schriftstellern aus ganz Afrika statt, darunter Clara Monanyi, Remi Raji, Russel Kaschula, Said A. Mohamed, Sule Egya sowie Kwame Dawes. Zum Abschluss der Konferenz wird am 4. März dem französischen Afrikawissenschaftler und Humboldt-Stiftungs-Preisträger Alain Ricard eine Festschrift zu seinem 65. Geburtstag übergeben. Die Laudatio wird János Riesz, Begründer der deutschen Afroromanistik, halten.

Conventions & Conversions wird von der Volkswagenstiftung und durch das Amt für Internationales der Humboldt-Universität unterstützt. Das kulturelle Programm wird in Kooperation mit der Botschaft Südafrikas und dem Haus der Kulturen der Welt realisiert.

Um verbindliche Anmeldung zur Veranstaltung bitten wir bis zum 20. Februar 2010 unter:
http://ConventionsConversions.hu-berlin.de



WEITERE INFORMATIONEN
Verena Dorfner
Humboldt-Universität zu Berlin
Organisation Conventions & Conversions
Seminar für Asien- und Afrikawissenschaften
Tel: 030 2093-6601 oder 0176 62478598
E-mail: asakoncc@cms.hu-berlin.de