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Holocaust, Genozid, Erinnerung - Vergleichende und interdisziplinäre Perspektiven

Eröffnung der Vorlesungsreihe am 20. April 2010 mit einem Vortrag von Prof. Dr. Natan Sznaider

Ist der Holocaust zu einer „globalen Chiffre“ für Menschheitsverbrechen avanciert, wie Levy und Sznaider behaupten? Und wenn ja, welche Konsequenzen hätte dies für die Erinnerung kolonialer und postkolonialer Genozide heute? Werden diese inzwischen durch bestimmte Muster der Erinnerung an den Holocaust gesehen, am Holocaust gemessen und in ähnlichen ikonografischen Bildern verdichtet? Wie kann der Holocaust als historisches Ereignis in seiner Singularität auch dann noch gewürdigt werden, wenn vergleichende Perspektiven (post)koloniale Genozide in die Forschung einbeziehen?

Zusammen mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verschiedener Universitäten wird diesen Fragen im Sommersemester 2010 in der öffentlichen Vorlesungsreihe „Holocaust, Genozid, Erinnerung - Vergleichende und interdisziplinäre Perspektiven“ auf den Grund gegangen.

Prof. Dr. Natan Sznaider (Tel-Aviv): 
„Wieviel Transnationalismus verträgt die Kultur? – Das Trauma als universaler Code des Holocaust“

Dienstag, 20. April um 18 Uhr c.t.
Hauptgebäude der Humboldt-Umiversität zu Berlin
Unter den Linden 6, 10117 Berlin, Raum 2014a


Sowohl der aktuelle als auch die kommenden Vorträge befassen sich mit der Erinnerung an den Holocaust im internationalen Kontext, greifen die aktuellen Kontroversen um die Begriffe und die Theorien des Genozid auf, beschreiben mediale Repräsentationen verschiedener Genozide u.a. in Ruanda, Jugoslawien und Armenien und vergleichen diese mit der Memorialkultur des Holocaust.


Das Programm der Vortragsreihe kann abgerufen werden unter:
http://www.claudiabruns.de/aktuell.html



WEITERE INFORMATIONEN
Prof. Dr. Claudia Bruns
Humboldt-Universität zu Berlin
Institut für Kulturwissenschaft
Tel: 030 2093-8219
E-Mail: claudia.bruns@culture.hu-berlin.de
Web: www.claudiabruns.de