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Netzneutralität in der Informationsgesellschaft

Eine Tagung des Forschungszentrums Technikrecht am 15. Dezember 2010 an der HU


Die Diskussion um den Begriff der Netzneutralität entfaltet sich momentan in besonderer Intensität am Kommunikationsnetz des Internet und wirft zahlreiche rechtliche Fragestellungen auf. Das Netz als Ergebnis und Ermöglichung von Grundrechtsbetätigungen ist nicht allein eine Berechtigung. Es gilt vielmehr auch der Satz: Netz-Sein verpflichtet. Gerade weil viele Menschen gleichlaufend, aber auch in unterschiedlicher Weise für ihre Grundrechtsentfaltung auf das Netz angewiesen sind, gehört die Forderung nach offenem Netzzugang und diskriminierungsfreier Teilhabe und Nutzung von Netzen zu den zentralen politischen Standardforderungen. Im Vordergrund der Tagung „Netzneutralität in der Informationsgesellschaft“ durch das Forschungszentrum Technikrecht (FZT) an der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin stehen daher politische, juristische, sozialwissenschaftliche und ergänzend auch technische Fragen.

Netzneutralität in der Informationsgesellschaft
Wissenschaftliche Tagung unter der Leitung von
Prof. Dr. Michael Kloepfer

15. Dezember 2010
Fritz-Reuter-Saal, Humboldt-Universität zu Berlin
Universitätsgebäude am Hegelplatz
Dorotheenstr. 24, 10117 Berlin



Die Tagung dient dem Austausch zu technische Grundlagen und Aspekten der Netzneutralität mit Blick auf die Rechte der Zivilgesellschaft und den Aufgaben der Politik bezüglich des Datenschutzes. Unter den Referenten sind Vertreter der Universitäten Freiburg, Münster, Bielefeld, Mannheim, Zürich, Leipzig und Berlin. Über die Möglichkeiten und Probleme der Netzneutralität in der Praxis sprechen unter anderem Markus Haas (Managing Director Corporate & Legal Affairs der Telefónica o2 Germany), Dean Ceulic (Leiter Internet Standards & Policy, eco), Dr. Max Stadler (Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin der Justiz), Dr. Cara Schwarz-Schilling (Leiterin des Referats Grundsatzfragen der Internetökonomie – Bundesnetzagentur), Dr. Thilo Weichert (Schleswig-Holsteinischer Landesbeauftragter für den Datenschutz) sowie Dipl. Ing. Axel E. Fischer, MdB (CDU, Vorsitzender der Enquete-Kommission „Internet und digitale Gesellschaft“).

Am FZT wird das deutsche, europäische und internationale Technikrecht erforscht, um seine praktische Anwendung zu fördern.


Anmeldung und weitere Informationen unter:
Tel. 030 2093-3331
http://fzt.rewi.hu-berlin.de/Veranstaltungen.htm


Tagungskosten:

  • Regel-Beitrag: 100 €
  • Teilnehmer von Universitäten und Mitglieder des Forschungszentrums: 50 €
  • Referendare und Studenten: 10 €


Mit freundlicher Unterstützung von eco (Verband der deutschen Internetindustrie e.V.).



WEITERE INFORMATIONEN

Holger Greve
Humboldt-Universität zu Berlin
Juristische Fakultät
Tel. 030 2093-3333
Fax: 030 2093-3438
E-Mail: holger.greve@rewi.hu-berlin.de