Auf dem lebenswissenschaftlichen Campus Nord zwischen
Humboldt-Universität, Charité – Universitätsmedizin und
außeruniversitären Forschungseinrichtungen ist ein Zentrum für Sport-
und Bewegungsforschung entstanden – das Centrum für Sportwissenschaft
und Sportmedizin Berlin (CSSB). Das Herzstück des neuen Zentrums bildet
die kürzlich fertiggestellte Sportforschungshalle der
Humboldt-Universität, die hervorragende Möglichkeiten für die Analyse
von Sport und Bewegung bietet: „Wir freuen uns sehr, dass die
Sportforschungshalle nun offiziell eröffnet wird. Mit dem Bau wurde ein
wichtiges Zeichen für die sportwissenschaftliche und sportmedizinische
Forschung und Lehre in Berlin Mitte gesetzt. Die Halle ermöglicht uns
Theorie, modernste Forschung, Analysen und praktische Anwendung zu
verbinden“, sagt Professor Norbert Haas, Vorstandsvorsitzender des CSSB
und Direktor des Centrums für Muskuloskeletale Chirurgie der Charité.
Am 30. Juni werden in der Sportforschungshalle vielfältige Systeme zur
Bewegungsanalyse von Sportlern und Sportgruppen vorgestellt. Zur
Eröffnung wird u.a. das Staatsballett auftreten. Die Bewegungen der
Tänzerinnen und Tänzer werden aufgezeichnet und anschließend ausgewertet.
Mit den hochmodernen Kamerasystemen können Bewegungs- oder Spielabläufe
beobachtet und optimiert werden. Entscheidend unterstützt werden Lehrer,
Trainer wie auch Sportler vom Schul-, über den Breiten-, bis hin zum
Spitzensport, aber auch Therapeuten und Patienten in der Rehabilitation
nach Sportverletzungen und Unfällen. Die Wissenschaftler vom CSSB und
des Instituts für Sportwissenschaft der Humboldt-Universität arbeiten
beispielsweise mit videobasierten Messungen von Bewegungsabläufen,
diagnostizieren Kräfte von einzelnen Muskeln oder Muskelgruppen,
analysieren Sportspiele oder erfassen das Lehrer- und Schülerverhalten
im Sportunterricht. „Die Technik eröffnet auch hervorragende
Möglichkeiten, soziale Interaktionen und Gruppenkonstellationen zu
analysieren, zum Beispiel das Trainer- und Spielerverhalten in
Sportspielen oder das Lehrer- und Schülerverhalten in
Unterrichtssituationen“, erläutert Prof. Dr. Sebastian Braun, Direktor
des Instituts für Sportwissenschaft und stellvertretender Vorsitzender
des CSSB.
Die finanziellen Mittel zur Realisierung der Sportforschungshalle in
Höhe von 6,5 Millionen Euro wurden im Rahmen des Konjunkturpakets II,
gefördert durch die Bundesregierung und das Land Berlin, bereitgestellt.
Die Vertreter der Medien sind zu diesem Termin herzlich eingeladen.
WEITERE INFORMATIONEN
Prof. Dr. Sebastian BraunHumboldt-Universität zu Berlin
Institut für Sportwissenschaft/CSSB
Philippstraße 13/Ecke Hannoversche Str., Haus 11
10115 Berlin
Tel.: 030 2093-46022
E-Mail: Braun☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜staff.hu-berlin☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de
Web: www2.hu-berlin.de/spowi
http://www.cssb.info/