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Hans Hartwig Ruthenberg-Graduierten-Förderpreis 2011 vergeben

HU-Absolventin für exzellente Masterarbeit ausgezeichnet


Seit 2010 verleiht die Stiftung fiat panis den Hans Hartwig Ruthenberg-Graduierten-Förderpreis für herausragende Diplom- oder Masterarbeiten, die sich intensiv mit der Entwicklung der Landwirtschaft und der Verbesserung der Ernährungslage in unterversorgten Ländern befassen. In diesem Jahr gehört auch die HU-Absolventin Andrea Bues zu den Preisträgerinnen.


Mit ihrer Masterarbeit  „Agricultural Foreign Direct Investment, Water Rights and Conflict – an Institutional Analysis from Ethiopia” (betreut von Frau Dr. Insa Theesfeld, Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät) untersucht die Agrarwissenschaftlerin am Beispiel exportorientierter Blumenfarmen in  Äthiopien, die Wasser für Schnittblumen benutzen, während die lokale Bevölkerung für ihre Ernährungssicherheit direkt von der gleichen Wasserquelle abhängig ist, inwiefern ausländische Agrardirektinvestitionen zu einer Veränderung von Wasserrechten und zu Konflikten führen können.


Die Jury konnte Andrea Bues vor allem mit ihrem innovativen Forschungsansatz und der Anwendungsrelevanz für die Verbesserung der Ernährungssicherung überzeugen. So kommt die Jury zum Schluss, dass die konkrete Umsetzung der Abschlussarbeit einen Beitrag zur Verbesserung der Ernährungssicherheit und zur Verringerung der Auswirkungen des Hungers leisten kann.


Der Hans Hartwig Ruthenberg-Graduierten-Förderpreis ist mit 7.500 Euro dotiert und kann in der Regel auf höchstens drei Preisträgerinnen beziehungsweise Preisträger aufgeteilt werden. Am 5. Oktober 2011 wird Andrea Bues der Preis für ihre exzellente Abschlussarbeit anlässlich des Tropentages 2011 in Bonn überreicht.
 

Andrea Bues studierte zunächst Agrarwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin (HU), bevor sie einen Master im Fach Integrated Natural Resource Management an der HU und der niederländischen Wageningen University absolvierte. Zusätzlich war sie bereits am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) sowie am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) tätig. Im August 2011 reiste sie als Gutachterin nach Kambodscha, um über die Auswirkungen von Landgrabbing auf indigene Gemeinschaften zu forschen. Nach dem Masterstudium strebt Andrea Bues eine Promotion an.
 


WEITERE INFORMATIONEN

Prof. Dr.  Konrad Hagedorn
Humboldt-Universität zu Berlin
Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät
Unter den Linden 6
10099 Berlin
Tel.: 030 2093-6320
E-Mail: k.hagedorn@agrar.hu-berlin.de