Humboldt-Universität richtet neuen Bachelorstudiengang für Informationsmanagement und Informationstechnologie ein
Für viele Abiturienten beginnt mit Erhalt der Zeugnisse in dieser Woche die heiße Phase der Bewerbung um einen der begehrten Studienplätze. An der Humboldt-Universität können sich Studieninteressierte noch bis zum 15. Juli 2012 online bewerben und dabei aus 177 angebotenen Studiengängen wählen.
Die Humboldt-Universität richtet zum kommenden Wintersemester 2012/ 2013 einen neuen, sechssemestrigen Bachelorstudiengang Informationsmanagement und Informationstechnologie ein. Der Studiengang wird zu gleichen Teilen vom Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft und dem Institut für Informatik getragen und ist damit einer der ersten fakultätsübergreifenden Studiengänge an der Humboldt-Universität.
Mit dem Studiengang reagiert die HU auf das sich rasant entwickelnde und ausdifferenzierende Feld der Informationstechnologie. „Dieses erfordert, neben den klassischen Berufsbildern des Informatikers, zunehmend auch Experten an der Schnittstelle zwischen technischen Fragen des Informationsmanagements und den organisatorischen und soziologischen Aspekten der modernen Wissensgesellschaft“, wissen Prof. Petras und Prof. Leser, zwei der Initiatoren des Studiengangs. Ebenso ändert sich auch das Berufsbild im Umfeld der Bibliotheks- und Informationswissenschaft und erfordert zunehmend auch technische Kompetenzen zur Modellierung, Gestaltung und Umsetzung von Informationssystemen.
An dieser Schnittstelle ist der neue Studiengang angesiedelt und orientiert sich damit an den auch international zunehmend Bedeutung erlangenden Schools of Information (iSchools). Er ist interdisziplinär angelegt, vermittelt fundierte Kenntnisse in technischen, organisatorischen und nutzerspezifischen Aspekten von Informationssystemen und bietet ausgezeichnete Berufsaussichten, beispielsweise im Bereich der Medien und Verlage, in der öffentlichen Verwaltung und im eGovernment, in IT-Unternehmen und IT-Beratungshäusern sowie in Bibliotheken, Museen, Fachinformationszentren oder Wissenschaftsorganisationen.
Aufgrund des akzentuierten Anwendungsbezugs stehen technische und theoretische Grundlagen der Informatik weniger im Fokus als in einem klassischen Informatikstudium. Ein herausragendes Merkmal des Studiengangs ist sein umfangreicher Wahlbereich: Studierende können ungefähr ein Drittel ihres Studiums frei aus den Angeboten des Instituts für Bibliotheks- und Informationswissenschaft bzw. des Instituts für Informatik wählen und damit individuelle Schwerpunkte setzen und persönlichen Neigungen nachgehen. Der Bachelor qualifiziert sowohl für den Masterstudiengang Bibliotheks- und Informationswissenschaft als auch für den Masterstudiengang Informatik an der Humboldt-Universität.
Ausführliche Informationen finden Sie unter: http://www.ibi.hu-berlin.de/studium/infomit/
HINWEIS
Im aktuellen Hochschulranking des CHE wurden unter anderem die universitären Informatikbachelorstudiengänge verglichen. Aufgrund eines Kommunikationsfehlers wurden dabei auch der Bachelormonostudiengang Informatik der HU mit einbezogen, obwohl dieser Studiengang noch im Aufbau befindlich ist und daher aus der Vergleichsgruppe herausfällt. Daraus hat sich ein ungerechtfertigt schlechteres Abschneiden im Ranking ergeben. Das CHE hat dies nun korrigiert und wertet den Studiengang in der Kategorie Studierendenurteile nicht mehr.
WEITERE INFORMATIONEN
Prof. Dr. rer. nat. Ulf Leser
Institut für Informatik
Humboldt-Universität zu Berlin
Telefon: 030 2093-3902
E-Mail: leser@informatik.hu-berlin.de
Prof. Vivien Petras, PhD
Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft
Humboldt-Universität zu Berlin
Telefon: 030 2093-4325
E-Mail: vivien.petras@ibi.hu-berlin.de