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Humboldt-Universität beschließt Promotionsleitlinien

Zukünftig ist die Dissertation auch in elektronischer Form abzugeben

Der Akademische Senat der Humboldt-Universität zu Berlin hat Leitlinien einer Promotionskultur ohne Gegenstimme verabschiedet. „Ein schönes Signal für unsere gemeinsame Absicht, die Qualität unserer Promotionen auch weiterhin auf hohem Niveau zu sichern“, sagt Prof. Dr. Peter A. Frensch, Vizepräsident für Forschung der Humboldt-Universität zu Berlin. Auf der Grundlage der Empfehlungen des Wissenschaftsrates zur Qualitätssicherung bei Promotionsverfahren und der Erfahrungen in den Fakultäten, Graduiertenschulen und -kollegs sowie der Humboldt Graduate School will die Humboldt-Universität zu Berlin ihre anspruchsvolle und international konkurrenzfähige Promotionskultur weiterentwickeln.

Die vom Akademischen Senat beschlossenen Leitlinien sollen die Transparenz der Promotionsverfahren sicherstellen und die Funktionsfähigkeit der wissenschaftlichen Qualitätsbewertung stärken. Dazu werden Promotionen zukünftig von mindestens zwei Betreuerinnen oder Betreuern begleitet. Zu Beginn der Promotionsphase wird eine schriftliche Betreuungsvereinbarungen zwischen Betreuer und Betreutem geschlossen. Neben der Schriftform wird die Dissertation auch in elektronischer Form eingereicht. Dies soll sicherstellen, dass bei entsprechendem Anlass eine Überprüfung der Arbeit auf unerlaubte Textübernahmen von anderen bzw. fehlerhafte Zitationen erfolgen kann.

Zur Qualität des Promotionsverfahrens gehört eine unabhängige Bewertung der Dissertation. „Die Leitlinien betonen die Notwendigkeit zweier unabhängiger Gutachten und empfehlen nachdrücklich, dass mindestens ein Gutachten von einer Hochschullehrerin bzw. einem Hochschullehrer außerhalb der Humboldt-Universität zu Berlin erstellt wird“, erläutert Prof. Dr. Lutz-Helmut Schön, Direktor der Humboldt Graduate School.

„Die Dekane wurden bereits über die verabschiedete Fassung der Leitlinien informiert und gebeten, die Promotionsordnung Ihrer Fakultät auf Übereinstimmung mit diesen Leitlinien zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen“, informiert Vizepräsident Frensch.

Die vollständigen Promotionsleitlinien

Weitere Informationen

Dr. Barbara Schauenburg
Humboldt-Universität zu Berlin
Persönliche Referentin des Vizepräsidenten für Forschung

Unter den Linden 6
10099 Berlin
Tel.: 030 2093-2806
barbara.schauenburg@hu-berlin.de