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Kunsthistoriker Horst Bredekamp erhält in München den diesjährigen Fritz-Winter-Preis

Preisgeld erhält Bereich "Das Technische Bild" des Hermann von Helmholtz-Zentrums für Kulturtechnik
Horst Bredekamp, Professor für Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin und einer der Sprecher des Exzellenzclusters "Bild Wissen Gestaltung. Ein interdisziplinäres Labor" wird am 8.November 2012 in der Pinakothek der Moderne in München der 36. Fritz-Winter-Preis verliehen.
Das institutionsgebundene Preisgeld von 25.000,- Euro erhält die im Jahr 2000 von Horst Bredekamp gegründete Abteilung "Das Technische Bild" des Hermann von Helmholtz-Zentrums für Kulturtechnik an der Humboldt-Universität zu Berlin zur Unterstützung ihrer Publikationsorgane wie dem Periodikum "Bildwelten des Wissens".

"Das Projekt hat zum Ziel, so Horst Bredekamp, "die Geisteswissenschaft für Probleme der Technik- und Naturwissenschaften zu sensibilisieren und diese ihrerseits als kulturell und geschichtlich geprägte Disziplinen zu bestimmen. Die Abteilung "Das Technische Bild" versteht die Bildwelten der Naturwissenschaften und der Medizin nicht allein als Medien der Wiedergabe von Erkenntnissen. Sie versucht vielmehr aus kunst- und bildgeschichtlicher Perspektive diese Bildwelten als Instrumente der Naturforschung historisch zu erschließen und die vielfältigen Brückenschläge zwischen Kunst und Naturforschung zu bestimmen".

Das Humboldt-Universität Exzellenzcluster-Projekt "Bild Wissen Gestaltung. Ein interdisziplinäres Labor", für das Horst Bredekamp als einer der Sprecher steht, beschäftigt sich ebenfalls disziplinübergreifend mit der Bildforschung. Kunst- und Kulturwissenschaftler untersuchen darin Wissensstrukturen, die für die Gestaltungsprozesse in den Wissenschaften von zentraler Bedeutung sind.

Die Überschreitung der Disziplingrenzen in der historischen Bildforschung und die Frage nach der Ästhetik der Bilder in den Naturwissenschaften folgen in idealer Weise den Interessen von Fritz Winter. Der Künstler sah in den Bildwelten der modernen Naturwissenschaften eine Analogie zu seinen eigenen abstrakten Formfindungen. Als Stiftungsziel hatte er deshalb nicht nur die Förderung von Kunst und Kultur vorgesehen, sondern explizit auch die Unterstützung von natur- und geisteswissenschaftlicher Forschung.

Bisherige Preisträger waren u.a. Olafur Eliasson, Karsten Schmuck, Robert Ringseis, Helmut Mai, Stefan Germer, Ingrid Grummt.


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