HU trauert um Gerhart von Graevenitz
Die Humboldt Universität zu Berlin (HU) trauert um Prof. Dr. Dr. h.c. Gerhart von Graevenitz. Der renommierte Literaturwissenschaftler war seit April 2012 Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der HU und unterstützte das Präsidium in vielen Fragen der Zukunft und Weiterentwicklung der Universität.
Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, Präsident der HU sagt:
"Mit Gerhart von Graevenitz verlieren wir einen guten Freund und Kollegen, der die Entwicklung unserer Universität über Jahre hinweg mit Empathie, Klugheit und Weitblick begleitet hat. Für mich war er der Inbegriff eines modernen Gelehrten, der sich auf die Konstanten einer weitgesteckten, aufgeklärten Bildung ebenso stützte wie auf offenes, unserer Zeit gemäßes Denken. Mit methodischer Disziplin und hoher Sensibilität versah er seit 2012 den Vorsitz des Wissenschaftlichen Beirates der HU. Die Erfolge der Universität im Rahmen der Exzellenzinitiative sind maßgeblich auch ihm zu verdanken. Wir sind sehr traurig über seinen Tod und werden sein Andenken in Ehren halten."
Über Gerhart von Graevenitz
Gerhart von Graevenitz war Professor für Neuere deutsche Literatur und Allgemeine Literaturwissenschaft. In den Jahren 2000 bis 2009 führte er die Universität Konstanz als Rektor und legte den Grundstein für ihren Erfolg im Rahmen der Exzellenzinitiative. Seine Forschungsschwerpunkte lagen unter anderem auf der Literaturgeschichte des 17. bis 19. Jahrhunderts und der Mediengeschichte des 20. Jahrhunderts. Gerhart von Graevenitz war seit 2009 Vorsitzender des Stiftungsfonds Martin-Buber-Gesellschaft an der Hebräischen Universität Jerusalem. Zudem wirkte er als Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz Baden-Württemberg. Daneben war er als Mitglied im Programmrat des Senders arte sowie davor im Fernsehrat des Zweiten Deutschen Fernsehens tätig.
Seit April 2012 hatte er den Vorsitz des Wissenschaftlichen Beirats der HU inne.
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