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Obergfell kandidiert und stellt „4D-Konzept“ vor

Vizepräsidentschaftswahl: Anhörung von Prof. Dr. Eva Inés Obergfell durch das Konzil

Am 12. Juli 2016 fand die Anhörung von Prof. Dr. Eva Inés Obergfell vor dem Konzil der Humboldt-Universität statt. Frau Obergfell kandidiert für das Amt der Vizepräsidentin für Lehre und Studium. Sie ist seit 2011 Professorin für Bürgerliches Recht, Gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung an der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität.

Differenzierung, Digitalisierung, Dialog und Durchlässigkeit

Vor dem Konzil stellte die Juristin ihre wichtigsten Pläne vor, die sie als „4D-Konzept“ mit folgenden Schwerpunkten präsentierte: Differenzierung, Digitalisierung, Dialog und Durchlässigkeit. 

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Prof. Dr. Eva Inés Obergfell
Abbildung: Urbschat Berlin

Differenzierung: Im Sinne des Humboldt‘schen Bildungsideals möchte sie das forschende Lernen fördern und Studierenden frühzeitig Möglichkeiten für wissenschaftsfundiertes Lernen bieten. Für Studierende, die nicht das Berufsziel Wissenschaft haben, strebt sie mehr Kompetenzentwicklung für die Berufspraxis an – auch durch intensivere Kontakte zu Praxispartnern (z.B. aus Wirtschaft oder Verwaltung).  

Digitalisierung: Frau Obergfell schlägt vor, über das Thema Digitalisierung eine wissenschaftliche Diskussion zu führen und darauf gestützt eine allgemeine Digitalisierungsstrategie der HU zu entwickeln. Wie lassen sich digitale Lehr- und Lernformen zusätzlich zur Präsenzlehre gestalten? In Zusammenarbeit mit dem Computer- und Medienservice der HU strebt sie außerdem ein datengestütztes Qualitätsmanagement in der Lehre an.      

Dialog: Ihr Ziel ist es, den hochschulinternen Dialog zu stärken und ihn zu nutzen, um Konzepte zielorientiert zu erarbeiten, zu verankern und umzusetzen. Dazu gehört nicht zuletzt die Entwicklung eines Konzepts für exzellente Lehre.

Durchlässigkeit: Frau Obergfell beabsichtigt, Vielfalt und Diversität an der Humboldt-Universität umfassend zu fördern. Beruflich Qualifizierte (Studierende ohne Abitur) oder Studierende ohne akademischen Hintergrund sollen dabei in den Fokus genommen werden.

Prodekanin für Forschung an der Juristischen Fakultät

Prof. Dr. Eva Inés Obergfell war bis 2015 Studiendekanin und ist zurzeit Prodekanin für Forschung an der Juristischen Fakultät. Sie ist Mitglied im Fakultätsrat der Juristischen Fakultät sowie im Konzil der Humboldt-Universität. Sie ist Programmbeauftragte und  akademische Leiterin des Deutsch-Französischen Rechtsstudiums in Berlin.

Außerdem wirkt sie als wissenschaftliches Mitglied des Senatsausschusses Evaluierung der Leibniz-Gemeinschaft und Geschäftsführende Co-Direktorin des Josef Kohler-Forschungsinstituts für Immaterialgüterrecht der Juristischen Fakultät der HU.

Obergfell hat Rechtswissenschaften an den Universitäten Bielefeld, Strasbourg, Konstanz studiert, im Zweitstudium Romanistik und Medienwissenschaften an der Universität Konstanz. Dort hat sie sich in den Rechtswissenschaften habilitiert.

Weitere Informationen

Die Wahl der Vizepräsidentin für Lehre und Studium findet am 19. Juli, ab 9 Uhr im Senatssaal statt.

Pressekontakt

Hans-Christoph Keller
Pressesprecher der Humboldt-Universität zu Berlin
Leiter der Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel.: 030 2093-2946
pr@hu-berlin.de