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Christian Heck vertritt Berlin und Potsdam beim Falling Walls Lab Berlin 2017

Am 8. November tritt der SALSA-Fellow mit seinem Pitch gegen die 99 anderen Gewinnerinnen und Gewinner der weltweiten Vorentscheide beim Falling Walls Lab 2017 an

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Christian Heck, Foto: Ralph Bergel

Wie können Krankheiten im menschlichen Blut möglichst frühzeitig erkannt werden? An der Lösung dieser Frage arbeitet Christian Heck, Doktorand der School of Analytical Sciences Adlershof (SALSA) an der Humboldt-Universität zu Berlin (HU). Er präsentierte Mitte Oktober einer hochkarätigen Jury seine Forschung. Mit seinem dreiminütigen Pitch „Breaking the Wall of Biomarker Sensing“ im Erwin-Schrödinger-Zentrum gewann er beim Falling Walls Lab Adlershof. Dies ist ein regionaler Vorentscheid zum Falling Walls Lab-Finale im Vorfeld der internationalen Falling Walls Conference 2017, die wie jedes Jahr Anfang November in Berlin stattfindet.

Der erstmalige Adlershofer Vorentscheid wurde von der HU organisiert und ist einer von 68 Vorentscheiden weltweit. „Wir sind begeistert, dass Christian Heck den Standort Adlershof im November vertreten wird“, sagt Prof. Dr. Janina Kneipp (HU), Sprecherin der Graduiertenschule SALSA und Co-Betreuerin des Doktoranden. „Dieses Projekt konnte nur in der engen Zusammenarbeit dreier Forschungseinrichtungen im Berlin-Brandenburger Raum umgesetzt werden – der Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung (BAM), der Humboldt-Universität zu Berlin und der Universität Potsdam. Es ist beispielhaft für die enge Vernetzung und die hervorragende Kooperation in der Wissenschaftsregion Berlin-Brandenburg und insbesondere auf dem Campus Adlershof, die wir in der Graduiertenschule SALSA weiter vorangetrieben haben.“

Ziel des Forschungsprojektes von Christian Heck ist es, Krankheiten früh zu erkennen, indem bestimmte Moleküle, sogenannte Biomarker, im Blut nachgewiesen werden. „Hierfür benötigen wir eine Analysemethode, die Moleküle bei niedrigsten Konzentrationen mit hoher Genauigkeit identifizieren kann. Die oberflächenverstärkte Raman-Streuung hat das Potential dazu“, sagt Prof. Dr. Ilko Bald (BAM, Universität Potsdam), der den Nachwuchswissenschaftler gemeinsam mit Janina Kneipp betreut. Bei der genutzten Methode wird das für den Biomarker charakteristische Messsignal durch kleinste Gold- oder Silberpartikel extrem verstärkt. Die besonders hohen Verstärkungen werden allerdings nur in seltenen Fällen erreicht, da hierfür eine Nanometer-genaue Positionierung der Nanopartikel und des zu detektierenden Biomarkers notwendig ist. Genau diese Anordnung wird nun mithilfe der von Christian Heck verwendeten DNA-Origami-Technik realisiert, bei der ein dreidimensionales Gerüst aus DNA-Molekülen die einzelnen Komponenten bindet. „Bei Testmessungen war es dadurch möglich, sogar ein einzelnes Proteinmolekül nachzuweisen“, sagt Christian Heck.

Am 8. November hat der SALSA-Fellow nun Gelegenheit, mit seinem Pitch gegen die 99 anderen Gewinnerinnen und Gewinner der weltweiten Vorentscheide beim Falling Walls Lab 2017 in Berlin anzutreten und die Wissenschaftsstandorte Berlin-Adlershof und Potsdam zu repräsentieren. Das Falling Walls Lab findet im Rahmen der Falling Walls Conference 2017 statt und prämiert in einem interdisziplinären Format innovative Ideen, soziale Initiativen und Forschungsprojekte. Die drei Gewinner des Labs erhalten Geldpreise und stellen ihre Projekte im Rahmen der Konferenz einem internationalen Publikum vor.

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