Wissenschaft in Bewegung
Ende 2019 eröffnet die Ausstellungsfläche der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) im Humboldt Forum. Am 8. Oktober 2018 stellten der leitende Kurator Gorch Pieken und Projektleiterin Frauke Stuhl an der HU den aktuellen Stand der Konzeption für die Auftaktausstellung vor.
Wissenschaft im Dialog
Sabine Kunst, Präsidentin der Humboldt-Universität zu Berlin, wies in ihrer Einführung auf die besondere Rolle für die Universität hin: „Mit der Ausstellung im Humboldt Forum wollen wir unsere gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen und wissenschaftliche Forschung auf verständliche Weise der Öffentlichkeit vermitteln.“ Die Ausstellung solle ein Ort sein, der die Besucherinnen und Besucher zum gemeinsamen Austausch zu gesellschaftlich relevanten Themen einlädt.
Interdisziplinär, aktuell und partizipativ
Der leitende Kurator Gorch Pieken betonte die verbindenden und partizipativen Aspekte der Auftaktausstellung: „Wir wünschen uns Menschen unterschiedlichster Hintergründe, Alters- und Karrierestufen als Publikum. Aktualität und Zugänglichkeit sind uns sehr wichtig. Mit der Auftaktausstellung geben wir einen Einblick in Spitzenforschung, zeigen Objekte aus den Sammlungen der Universität und arbeiten mit verschiedenen Archiven der HU zusammen. Wir sind überzeugt, dass sie einen wichtigen Beitrag zu den gesellschaftlichen Debatten unserer Zeit leisten wird.“
Die Auftaktausstellung der HU befasst sich mit zentralen Fragen der Gegenwart, die im Zusammenhang stehen mit den Ressourcen-, Ordnungs- und Umweltthemen im sogenannten Anthropozän. Diese Themensetzung ergibt sich aus den Forschungen der Exzellenzcluster unter HU-Beteiligung. Dabei suchen diese den engen wissenschaftlichen Austausch mit außereuropäischen Partnern. Das Konzept der doppelten Reflexivität – unter anderem bezüglich der Tatsache, dass die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Berliner Universitäten selbst Teil einer europäischen Perspektive sind – soll die interdisziplinäre Ebene durch eine interkulturelle ergänzen.
In inhaltlichem und räumlichem Bezug zur Präsentation der Exzellenzforschung werden Objekte und Objektgruppen aus 45 Sammlungen der Humboldt-Universität ausgestellt. Jedes Objekt repräsentiert eine Antwort aus der Wissenschaftsgeschichte auf die Fragestellungen der Gegenwart: zeitgebundene, vielleicht in Vergessenheit geratene, alte, aber nicht immer veraltete Antworten oder Antwortversuche. Mit den Exponaten schlägt die Ausstellung auch den Bogen zu den Ursprüngen der Universitätssammlung, die auf die Kunst- und Wunderkammer der Kurfürsten von Brandenburg im Berliner Stadtschloss zurückgeht.
Die Auftaktausstattung wird von einem zehnköpfigen Team am Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik, einem Zentralinstitut der HU, vorbereitet und koordiniert. Projektleiterin ist Frauke Stuhl, die bereits in zahlreichen früheren Projekten an den Schnittstellen von Wissenschaft, Ausstellung und Projektmanagement arbeitete, wie zum Beispiel der Clusterausstellung »+ultra. gestaltung schafft wissen« 2016 im Martin-Gropius-Bau.
Die Ausstellungsfläche der HU im Humboldt Forum
Mit ihrer Ausstellung im Humboldt Forum präsentiert die Humboldt-Universität zu Berlin (HU) ab Ende 2019 im 1. Obergeschoss des Forums einen lebendigen Ort des Wissens und der Wissenschaften. Dort erhält das Publikum auf etwa 750 m² Einblicke in die Vielfalt und Relevanz von Wissenschaft. Akteure im Humboldt Forum sind federführend die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss, die Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit dem Ethnologischen Museum und dem Museum für Asiatische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin, Kulturprojekte Berlin und das Stadtmuseum Berlin sowie die Humboldt-Universität zu Berlin.
Weitere Informationen
Webseite Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik
Kontakt
Gorch Pieken
Leitender Kurator der Ausstellung der HU im Humboldt Forum
Tel.: 030 2093-12856
gorch.pieken@hu-berlin.de
Kontakt
Jens Wagner
Pressereferent
Humboldt-Universität zu Berlin
Tel.: 030 2093-2275
jens.wagner@hu-berlin.de