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#4GenderStudies

Wissenschaftswoche der Gender Studies ab dem 12. Dezember 2022: Die HU informiert mit Videos und Veranstaltungen

Anlässlich der Wissenschaftswoche der Gender Studies wird das Forschungsfeld vom 12. bis 17. Dezember 2022 im Mittelpunkt des YouTube-Kanals der Humboldt-Universität stehen. Täglich werden Mitarbeitende des Zentrums für transdisziplinäre Geschlechterstudien (ZtG) an der HU ihre Arbeit in jeweils einem kurzen Video vorstellen und zeigen wie vielfältig Fragen und Zugänge in dem breiten Themenfeld der Gender Studies sind. Zusätzlich zu der Videoreihe finden Veranstaltungen in Präsenz, im Online-Format oder in hybrider Form statt, zu denen eingeladen wird.

„Gender untersuchen die Bedeutung, Herstellung, Konstitution, Verhandlung und Relevanz von Geschlecht und Geschlechterverhältnissen, ihre Wirkweisen und ihren Wandel. In ihrem komplexen Zusammenspiel mit anderen Kategorien wie Sexualität, Rassifizierungsprozessen, Schicht, Alter, Staatsbürger:innenschaft, Behinderung, Glaube und Weltanschauung eröffnen sie weitere Perspektiven, Fragestellungen und Wissensfelder“, erklärt Dr. Gabriele Jähnert, Geschäftsführerin des ZtG, anlässlich der Wissenschaftswoche, die bundesweit stattfindet. „Gender Studies regen Debatten an, hinterfragen gesellschaftliche Gegebenheiten und bieten Denkanstöße und Ideen. Sie leisten einen unverzichtbaren Beitrag zu aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen ebenso wie zu politischen und kulturellen Diskursen, das möchten wir mit unserem Programm zeigen.“

In den Kurzvideos wird es um Themen gehen wie: Die Integration von Gender- und Diversity-Aspekten in quantitativen Verfahren der Gesundheitswissenschaften; die Bedeutung von Geschlechterverhältnissen für die Sorgearbeit unter kapitalistischen Bedingungen aus erziehungs- und sozialwissenschaftlicher Perspektive; Ernährung und Landwirtschaft als dynamisches Beziehungsgeflecht zwischen Mensch und Natur insbesondere mit Hinblick auf vergeschlechtlichte Strukturen; die Gender- und Medienperspektive über die feministische Praxis des Loitering (Herumlungern) in Südasien; gewaltvolle Effekte des Archivierens und alternative Formen der Wissensproduktion sowie Schnittpunkte jüdischer/antisemitischer und homosexueller/homophober Diskurse in der deutschen, hebräischen und jiddischen Literatur von 1890 bis 1945.

Veranstaltungen

Dienstag, 13. Dezember 2022, 14.30 bis 16 Uhr

Gabriele Dietze (Institut für europäische Ethnologie) zeigt in ihrem Vortrag „Quarantine Culture", wie in Filmserien von der Pandemie erzählt wird.

18 bis 20 Uhr

Barbara Schnalzger analysiert anhand von Archivpraktiken der Frauen- und Lesbenbewegung im deutschsprachigen Raum, wie aus Quellen Wissen entsteht. Dieser Vortrag findet im Rahmen des Kolloquiums am Arbeitsbereich Erziehungswissenschaft mit den Schwerpunkten Gender und Diversität statt.

Donnerstag, 15. Dezember 2022, 18 bis 20 Uhr

Stefan Silber (Universität Vechta), Ini Dorcas Dah (Akrofi-Christaller Institute of Theology, Ghana) und Verena Suchhart-Kroll (Universität Münster) entwickeln in einem Vortrag kritische Perspektiven zum Verhältnis von Postkolonialität, Gender und Theologie. Dieser Vortrag findet im Rahmen der Ringvorlesung „Religion* - Geschlecht* - Hermeneutik*" statt und wird von der AG „Gender in den Theologien" organisiert.

Weitere Informationen

Die Kurzvideos werden auch über den Genderblog des ZtG veröffentlicht und abrufbar sein.

Kontakt

Dr. Gabriele Jähnert
Geschäftsführerin Zentrum für Transdisziplinäre Geschlechterstudien
Humboldt-Universität zu Berlin

gabi.jaehnert@gender.hu-berlin.de