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Zuhören und mitdenken – der Hörtipp

Der Podcast „Vergangenheitsformen“ der Kommunikationsplattform für Historiker*innen H-Soz-Kult beschäftigt sich mit aktuelle Entwicklungen im Fach Geschichtswissenschaften

Herausgegeben von der Kommunikationsplattform für Historiker*innen H-Soz-Kult bringt der Podcast aktuelle Entwicklungen im Fach Geschichtswissenschaften zu Gehör: Zuletzt ging es unter anderem um KI-Anwendungen im Geschichtsstudium und um globalhistorische Perspektiven im Geschichtsunterricht und in Museen. Die aktuelle Folge setzt sich mit der Debatte in Deutschland nach dem 7. Oktober 2023 auseinander und der Frage, welche Verantwortung Historiker*innen bei der Einordnung der Geschehnisse tragen.

Womit beschäftigt sich der Podcast?

Das Podcast-Redaktionsteam des Fachforums für die Geschichtswissenschaften H-Soz-Kult spricht mit wechselnden Gästen über aktuelle Entwicklungen in den Geschichtswissenschaften und in benachbarten Disziplinen. Dabei geht es um Veränderungen des Fachs, um wissenschaftliches Arbeiten sowie um aktuelle geschichtspolitische Fragen.

Wer ist die Zielgruppe?

Der Podcast ist als Ergänzung zu den anderen Formaten von H-Soz-Kult – Rezensionen, Tagungsberichte und Themenschwerpunkte – konzipiert mit dem Ziel, aktuelle Themen und Debatten der Geschichtswissenschaft zu vermitteln. Damit wendet sich die Podcast-Redaktion gleichermaßen an Forschende, Lehrende und Studierende und an die breite Öffentlichkeit.

Wer sind die Macher*innen?

Der Podcast wird vom Podcast-Redaktionsteam von H-Soz-Kult herausgegeben und am Institut für Geschichtswissenschaften der HU produziert. Das Redaktionsteam, dem Historiker*innen der HU und anderer Forschungseinrichtungen angehören, bespricht regelmäßig mögliche Themen und Gäste. Mit der Moderation wechseln sich die Redakteur*innen ab.

Worum geht es in der aktuellen Folge?

Die aktuelle Folge „Nach dem 7. Oktober 2023 – Herausforderung für Gesellschaft und Geschichtswissenschaft“ (erschienen im November 2024) befasst sich mit den Auswirkungen des Überfalls der Hamas am 7. Oktober 2023 auf Israel. Reflektiert wird aber nicht die Situation in Israel, Gaza und dem Westjordanland, es geht um die Debatten in Deutschland: hinterfragt werden einseitige Empathien, vermeintlich starre Erinnerungskulturen und Positionierungsdruck. Außerdem geht es um die Frage, welche Rolle die Geschichtswissenschaft in diesen Debatten spielt und welche Verantwortung Historiker*innen bei der Einordnung des Geschehens tragen.

Wer moderiert den Podcast? Wer sind die Gäste?

In der aktuellen Folge spricht Dr. Thomas Werneke von der Podcast-Redaktion mit Dr. Franka Maubach und Dr. David Jünger. Beide sind Expert*innen im Bereich Antisemitismusforschung: Während Franka Maubach von der Universität Jena unter anderem zur Transformation in Ostdeutschland und zu rechter Gewalt nach 1990 forscht, beschäftigt sich David Jünger vom Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg mit Antisemitismus in der politischen Linken.

Wie geht es weiter?

Die letzte Folge der Jahres-Staffel 2024 (Staffel 2) erscheint voraussichtlich am 20. Dezember 2024. Claudia Prinz spricht mit Prof. Dr. Christina Morina von der Universität Bielefeld: einerseits über die Geschichte der Demokratie in West- und Ostdeutschland und andererseits über die aktuellen Herausforderungen für öffentliche Intellektuelle. Anlass ist ihr 2023 erschienes Buch „Tausend Aufbrüche: Die Deutschen und ihre Demokratie seit den 1980er-Jahren“, das in diesem Jahr mit dem Deutschen Sachbuchpreis ausgezeichnet wurde. Die neue Jahres-Staffel 2025 (Staffel 3) startet voraussichtlich im kommenden Februar.

Weitere Informationen

Vergangenheitsformen. Der Redaktionspodcast von H-Soz-Kult

Aktuelle Folge: Nach dem 7. Oktober 2023 – Herausforderung für Gesellschaft und Geschichtswissenschaft