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Ausstellung: Berlin – Hauptstadt der Wissenschaftlerinnen

In der Wanderausstellung werden einflussreiche Wissenschaftlerinnen in Berlin vorgestellt. Die Humboldt-Universität zeigt die Pionierinnen und ihr Wirken vom 13. März bis zum 14. April im Lichthof Ost

Die Wanderausstellung „Hauptstadt der Wissenschaftlerinnen“ stellt einflussreiche Wissenschaftlerinnen in Berlin vor. Pionierinnen ihres Faches, die den Weg zukünftiger Wissenschaftlerinnen ebneten und auch bei uns, an der Humboldt-Universität zu Berlin, maßgebliche Veränderungen hervorgebracht haben und hervorbringen. Die Wanderausstellung verleiht Frauen in der Wissenschaft die verdiente Aufmerksamkeit und Anerkennung für ihr Wirken.

Vom 13. März bis zum 14. April 2023 ist die Ausstellung im Lichthof des Hauptgebäudes der Humboldt-Universität, Unter den Linden, zu sehen. Sie ist montags bis freitags von 10 bis 21 Uhr und samstags von 10 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt zu sehen.

Von dem ehemaligen Bürgermeister Berlins Michael Müller initiiert, dem Berlin Institute of Health durchgeführt und von zahlreichen engagierten Bürgerinnen vorbereitet, konnte am 19. Oktober 2021 im Festsaal des Roten Rathauses erstmals das Projekt „Berlin-Hauptstadt der Wissenschaftlerinnen“ präsentiert werden. Seither stellt die Initiative an Universitäten und Hochschulen in Berlin 22 einflussreiche Wissenschaftlerinnen in Berlin vor.

Wissenschaftlerinnen der Humboldt-Universität zu Berlin

Von der Humboldt-Universität zu Berlin werden unter anderem Prof.in Dr.in Naika ForoutanDr.in Dr.in h.c. Agnes von Zahn-Harnack sowie Prof.in Dr.in Marlis Dürkop-Leptihn porträtiert.

Naika Foroutan ist Professorin für Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik an der HU und ist ehemalige Direktorin sowie Gründungsmitglied des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM). Sie ist Leiterin der Abteilung Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik im BIM. Zu den Schwerpunkten ihrer Forschungs- und Lehrtätigkeit gehören u.a. Migration und Integration, Islam- und Muslimbilder in Deutschland, Identität und Hybridität, politischer Islam und gesellschaftliche Transformation von Einwanderungsländern. Im Jahr 2011 erhielt sie den Berliner Integrationspreis für ihr Eingreifen in die bundesweit kontrovers geführte „Sarrazindebatte“. Im Jahr 2012 erhielt sie den Wissenschaftspreis der Fritz Behrens Stiftung, der alle zwei Jahre für exzellente Forschung vergeben wird. Im Jahr 2016 erhielt sie den Höffmann-Wissenschaftspreis der Universität Vechta.

Agnes von Zahn-Harnack trug sich 1908 als erste Frau in die Immatrikulationslisten an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin (heute: Humboldt-Universität zu Berlin) ein. Sie studierte Germanistik, Anglistik und Philosophie und schloss 1912 ihr Studium mit der Promotion zu Dr. in phil. ab. 1926 war sie Mitbürgerin des Deutschen Akademikerinnerbundes und setzte sich im „Berliner Frauenbund 1945“ für die aktive politische Beteiligung von Frauen ein.

Marlis Dürkop-Leptihn war 1992 nach 118 Vorgängern die erste Präsidentin der Humboldt-Universität zu Berlin und führte diese für vier Jahre. An der Freien Universität Berlin studierte sie Soziologie, Psychologie und Publizistik, arbeitete dort und danach für die Kriminologie an der Universität Hannover. Sie promovierte am Institut für Psychologie der FU Berlin, wurde 1978 Professorin und 1986 Rektorin an der Fachhochschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik in Berlin. Von 1991 bis 1992 war sie wissenschaftspolitische Sprecherin des Bündnis 90/Die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus und wurde 1998 Staatsrätin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung in Hamburg.

Kontakt

Sabina Wrochniak
Abteilung für Kommunikation, Marketing und Veranstaltungsmanagement

sabina.wrochniak@hu-berlin.de