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Sinologe Henning Klöter für sprachhistorische Analyse ausgezeichnet

Henning Klöter, Professor für Neuere Sprachen und Literaturen Chinas am Institut für Asien- und Afrikawissenschaften, ist Mitglied eines internationalen Teams von zehn Wissenschaftler:innen, deren Forschung am 6. Juli im spanischen Soria von der Fundación Duques de Soria ausgezeichnet wurde. Die Stiftung hatte erstmals einen Preis für die Erforschung und Förderung der internationalen Hispanistik ausgelobt.

Das Team mit seinem Sprecher, Prof. Dr. Fabio Yuchung Lee von der National Tsing Hua University, einer Partneruniversität der Humboldt-Universität in Taiwan, wurde für seine interdisziplinäre Grundlagenforschung zu bisher weitgehend unbeachteten spanisch-chinesischen Manuskripten aus dem 17. und 18. Jahrhundert ausgezeichnet. Diese Manuskripte entstanden im Kontext der chinesischen Migration in die Philippinen während der spanischen Kolonialzeit. Klöters eigener Forschungsschwerpunkt liegt auf der sprachhistorischen Analyse von Grammatiken und Wörterbüchern, in denen spanische Missionare vor 300 Jahren erstmals systematisch die chinesische Regionalsprache Hokkien dokumentierten. 

Neben der Humboldt-Universität und der National Tsing Hua University gehören dem Team Forschende der National Taiwan University, Academia Sinica (Taiwan), University of Santo Tomas (Manila) und der Universidad de Cádiz an. Die Urkunden wurden am 6. Juli im Rahmen einer feierlichen Zeremonie überreicht.