Presseportal

Pflanzenpaten für die botanische Schatzkammer der Humboldt-Universität gesucht

Das Späth-Arboretum startet eine Spendenkampagne, um die historische Gehölzsammlung zu erhalten und die Bildungsangebote auszubauen

Botanischer Garten, Landschaftspark, Museum, Lernort, Lebens- und Erholungsraum – das Späth-Arboretum der Humboldt-Universität zu Berlin ist seit über 140 Jahren die Berliner Gehölzsammlung. Sie ist ein lebendiges Zeugnis für international anerkanntes und mehrfach ausgezeichnetes Baumschulwesen. Heute startet eine Spendenkampagne, mit der Interessierte den Erhalt des Arboretums unterstützen können, das allein aus Mitteln des Instituts für Biologie finanziert wird.

„Das Späth-Arboretum ist eine einzigartige historische Gehölzsammlung, die der Forschung und Lehre der Universität dient, aber auch der allgemeinen Umweltbildung und vielen Berlinerinnen und Berlinern als Naherholungsgebiet. Auf einer Fläche von 3,5 Hektar wachsen mehr als 4.000 wissenschaftlich dokumentierte Pflanzenarten. Im Herbarium sind mehr als 20.000 botanische Objekte konserviert. Ab sofort können Sie mit einer Pflanzenpatenschaft den Erhalt und die Pflege dieses wertvollen Biotops sowie unsere Bildungsarbeit unterstützen. Wir freuen uns über jede Spende“, so Julia von Blumenthal, Präsidentin der Humboldt-Universität zu Berlin.

Spender*innen können für ein Jahr eine Pflanzenpatenschaft für einen Baum, ein Kleingehölz, Farne oder Kräuter übernehmen und erhalten ab einer Spende von 200 Euro eine personalisierte Plakette an ihrer Patenpflanze. Mit einer Pflanzenpatenschaft unterstützen die Spender*innen nicht nur die gärtnerische Pflege und deren ökologische Umgestaltung, sondern auch die Restaurierung der Teichanlagen und das Bildungsangebot für Besucher*innen. Am Patenschaftstag werden alle Pat*innen eingeladen, einen Blick hinter die Kulissen der Arbeit im Arboretum zu werfen. 

Ein lebendes Museum der Botanik

Das Späth-Arboretum ist ein botanischer Garten, der nicht nur der universitären Lehre und wissenschaftlichen Forschung, sondern auch der Umweltbildung und Wissenschaftskommunikation dient. Als lebendes Museum der Botanik steht es interessierten Besucher*innen offen und macht Angebote für Menschen aller Altersgruppen und Bildungswege. Im städtischen Umfeld bietet es sowohl einen Erholungsraum für Bürger*innen als auch einen wichtigen Rückzugsraum für seltene Tiere, Pflanzen und Pilze und trägt so zum Artenschutz bei.

Über das Späth-Arboretum

Das Späth-Arboretum trägt den Namen von Ludwig Späth (1793-1883), der seine Baumschule im Südosten Berlins zu einer international bekannten Institution ausbaute. Seit 1961 gehört das Späth-Arboretum zur Humboldt-Universität und beherbergt im Park und im Gebäude bedeutende botanische Sammlungen. Im Gebäude befinden sich zudem Labore, Büro- und Seminarräume. Auf einer Fläche von 3,5 Hektar wachsen derzeit über 4.000 wissenschaftlich dokumentierte Pflanzenarten, darunter über 120 Rekordbäume – die vermutlich ältesten ihrer Art oder Sorte in Deutschland. Im Herbarium sind über 20.000 botanische Objekte (getrocknete und gepresste Pflanzen, Früchte und Samen, Pollen, Flechten und Moose) konserviert. Die Sammlungen des Arboretums werden vom Institut für Biologie der Humboldt-Universität wissenschaftlich betreut.

Weitere Informationen

Zum Späth-Arboretum und zur Spendenkampagne

Zur Spendenkampagne auf der Onlineplattform betterplace