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30 Jahre Großbritannien-Zentrum der Humboldt-Universität

Forschung, Lehre und Austausch: Institut für britische Regionalstudien mit internationaler Ausstrahlung und Vernetzung feiert Jubiläum
Alternativtext

Gründung des Großbritannien-Zentrums 1995:
Der Prince of Wales 1995 an der Humboldt-Universität, im
Gespräch mit dem früheren Britischen Botschafter in
Deutschland Sir Nigel Broomfield, Prof. Dr. Jürgen Schlaeger
und Prof. Dr. Günter Walch. Foto: GBZ

Das Großbritannien-Zentrum (GBZ) der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) feiert am 5. Juni 2025 sein 30-jähriges Bestehen. Seit seiner Gründung hat sich das interdisziplinäre und international vernetzte Institut zu einer einzigartigen Einrichtung der britischen Regionalstudien in Deutschland und darüber hinaus entwickelt.

Prof. Dr. Christoph Schneider, Vizepräsident für Forschung der HU: „Seit seiner Gründung hat das Großbritannien-Zentrum nicht nur die deutsch-britischen Beziehungen maßgeblich gefördert, sondern auch enge Partnerschaften mit renommierten britischen Institutionen wie der Universität Oxford und dem King's College London aufgebaut. Zum 30-jährigen Bestehen blickt die Humboldt-Universität auf eine beeindruckende Geschichte interdisziplinärer Forschung und gelebten kulturellen Austauschs ihres Großbritannien-Zentrums zurück. Ich wünsche dem Zentrum weiterhin viel Erfolg und Strahlkraft in Forschung, Lehre und Transfer!“

Die Idee für das Zentrum wurde vom damaligen Britischen Botschafter, Sir Christopher Mallaby, dem British Council und Anglisten in Ost und West angestoßen. 1995 gründete der Berliner Senat das GBZ, um die Verdienste der britischen Alliierten um das geteilte Berlin zu würdigen. Seither erforscht und vermittelt das GBZ politik-, rechts-, sozial-, literatur- und kulturwissenschaftliche sowie historische Aspekte des Vereinigten Königreichs und der deutsch-britischen Beziehungen.

30 Jahre Lehre, Forschung und Dialog mit der Öffentlichkeit

Seit 1999 haben mehr als 550 Studierende das internationale Masterprogramm British Studies (M.A.) durchlaufen. Die Forschung des Zentrums ist eng mit internationalen Netzwerken verknüpft: Das kulturhistorisch ausgerichtete Netzwerk „Writing1900“, das interdisziplinäre „Berlin Britain Research Network“ mit Fokus auf die zeitgenössische britische Gesellschaft sowie ein seit 2023 bestehendes literaturhistorisches Netzwerk zur klassischen Moderne. Enge Kooperationen bestehen mit den HU-Partneruniversitäten Oxford University und King’s College London.

Neben der akademischen Arbeit öffnet sich das GBZ regelmäßig der Öffentlichkeit: Mit Vorträgen, Diskussionen, Ausstellungen, Lesungen und Kulturveranstaltungen bietet es vielfältige Einblicke in das gesellschaftliche, politische und kulturelle Leben Großbritanniens – oft auch im Dialog mit Autor*innen aller vier britischen Nationen sowie in Workshops mit Schulklassen. Absolvent*innen des GBZ arbeiten heute in Institutionen wie dem British Council, der Britischen Botschaft, der Deutsch-Britischen Gesellschaft sowie in Wissenschaft, Medien und Wirtschaft – in Großbritannien, Deutschland und weltweit.

Prof. Dr. Gesa Stedman, Direktorin des GBZ: „Wir blicken auf drei Jahrzehnte erfolgreicher Institutsarbeit zurück, getragen von interdisziplinärer Zusammenarbeit und einem starken Fokus auf Wissenstransfer. Angesichts der derzeitigen Wiederannäherung Großbritanniens an die EU hoffen wir, dass Austausch, Kooperation und Mobilität, die durch den Brexit stark erschwert wurden, künftig wieder einfacher werden.“

Weitere Informationen

Zum Großbritannien-Zentrum (GBZ) der HU

Bild von der Gründung des GBZ